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Komplikationen nach Implantation einer Endoprothese

Hallo,

nicht nur Implantatallergien, Endoprotheseninfektionen oder Lockerungen sind ursächlich für Probleme mit Endoprothesen, sondern auch Implantatfehllagen! (Unkorrekte OP-Planung bzw. Einbau frei Schnauze ungeachtet der Herstelleranweisungen !)

Einw Beispielseite für Implantatfehllagen: http://books.google.de/books?id=IjflDhFgC-EC&pg=PA203&lpg=PA203&dq=h%C3%BCft+tep+fehlpositionierung&source=bl&ots=epFi1CHjIZ&sig=AbLravzNzvmVhc81Qfe4CUDQuow&hl=de&ei=okxkTIvrJoSSOK_T6KwM&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CDYQ6AEwBw#v=onepage&q=h%C3%BCft%20tep%20fehlpositionierung&f=false

Bei Problemen also ruhig mal die Röntgenbilder selbst mit dem Geodreieck nachmessen (bzw. ich hab mir aus zwei Suppenkellen, die ineinander passen, ein sozusagen 3-D Modell meiner Hüfte gebaut und erahne, woran's bei mir hakt). Wichtig sind z.B auch Inklinationswinkel und Anteversionswinkel der Pfanne.

Zu den Hüftkappen am Rande egal welcher Firma: Eine große Chance, aber auch ein Risiko, wenn's Probleme gibt. Man sieht in die Kappen nicht rein und stellt nun fest, dass es doch häufiger zu Knochennekrosen kommt (siehe z.B. hier: http://www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/2010/4544/pdf/Schmidt_Jan.pdf ). Leuchtet auch ein, weil der Knochenzement auf dem abgefrästen Hüftkopf kein Einwachsen von Blutefäßen von oben runter zulässt. Manche Klniniken sind deshalb aus diesen Prothesen wieder ausgestiegen.

Die Hüftkappenprothesen sind auch nix Neues, wie das die Kliniken vorgaukeln, sondern sind ein ehedem gescheitertes Verfahren (Wagner Kappe) neu aufgewärmt.

Liebe Grüße
 
ein Nachtrag:

es lohnt sich bei Problemen auch zur "Biomechanik" zu googeln. Da scheint sich forschungsmäßig was zu tun. Prof Morlock taucht hier immer wieder bei Kongressen auf und Prof Delling in Diplom- bzw. doktorarbeiten
 
Junge, Junge, Ihr macht mir vielleicht Mut ! :(

Ich muß demnächst los - nützt alles nix. Und ich hoffe sehr, daß ich den richtigen Arzt und das richtige KH auswähle. Nur: wie macht man das ? Ich habe mich jetzt in verschiedenen KH vorgestellt, die Ärzte mal mehr, mal weniger sympathisch oder fachlich versiert ...

Ich muß dazu sagen, daß ich schon stolze Besitzerin einer McMinn-Prothese bin und jetzt aufgrund der anatomischen Gegebenheiten eine normale Schaftprothese bekommen soll. Das sollte doch heutzutage kein Problem mehr sein, oder ?

Auf meine McMinn bin ich übrigens stolz wie Bolle ! Die ist jetzt 5 Jahre alt und läuft und läuft und läuft ... Auch so kann's also gehen ! Ein Arzt meinte schon zu mir: "Na, dann sind Sie aber die rühmnliche Ausnahme !"

Puh, Glück gehabt !
Gruß,
moni68
 
hi moni,

toi toi toi

meine wird nächste Woche gewechselt. Ist ja interessant, was Dein dokter da sagte. Hab jetzt auch von 'ner Ärztin gehört, dass ihre drei hüftkappenpatienten allesamt binnen kurzem 'ne neue gebraucht haben, wegen Schenkelhalsfraktur. Aber trotzdem: Bei den meisten funktioniert sie. Das australische Emdoprothesenregister spricht von ich glaube 5% an Versagern in den ersten 5 Jahren. Ist 'ne teure Angelegenheit für die GKV, aber trotzdem ne große Chance für jüngere Leute. Ich würde mich trotzdem wahrscheinlich wieder dafür entscheiden. Was mich aber sehr stört, sind die durchgängig beinah reißerischen Klinikwerbungen, die die Oberflächenprothese anpreisen wie 'ne Zahnkrone, die Risiken nicht anständig benennen und so tun, als handele es sich um ein ganz neues Verfahren. In Wirklichkeit ist es so, dass die Risiken bereits aus der Vergangenheit bekannt sind und die Patienten schon auch als Versuchskaninchen herhalten. (Versuchstiere müssen nach einem Jahr getötet werden)

Liebe Grüße und viel Erfolg
 
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