• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Knacken des Nacken

markus.abheiden

Neues Mitglied
Registriert seit
21 Mai 2022
Beiträge
3
hallo,

ich hatte zeit lang richtig nacken knacken
teilweise als tick
aber sehr extrem geknackt, knacken wie im wald.
manuell, also bewusst gemacht,
auch weil ich ticks hatte,
habs mir abgewöhnt, bzw bin noch in psychotherapie um allgemien psychsich fitter zu werden und gesünder.

aber eine frage,
seit dem habe ich das geüflh dass der nacken irgendwie angerissen,
der hws nur noch an fäden der kopf hält.

kann das wirklich sien?
unfall hatte ich nicht!
und noch ne frage,
falls man osteoporose hat kann das sein,
dass durch nacken knacken meine HWS oder genick gebrochen ist?

kopf fühlt sich auch vom körper abgetrennt an.
orthopäde termin ist gemacht aber eure meinung
bin regelmäßig am heulen weil ich mir einbilde meine hws
kaputt gemacht zu haben
danke für die hilfe!!!!!!!!
 
Willkommen im Forum.

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, deine Fragen ernstzunehmen.

Aber nein, dein Kopf wird nicht am Hals abbrechen. Du würdest nichts mehr schreiben, wenn es so wäre.
 
Hallo Markus,

das Knacken kann viele Ursachen haben. dass etwas gebrochen ist wäre denkbar aber recht unwahrscheinlich, denn dann würdest du wesentlich mehr Symptome haben.

Dein Körper hat ein Gerüst aus Knochen, das durch Sehnen, Muskeln, Faszien gehalten wird und die auch einen Großteil der Stützfunktion übernehmen. Dazwischen verlaufen eine Menge von Nerven und Versorgungsbahnen das Lymphsystem, die Blutzufuhr und Ableitung etc, ist ein riesiges Flechtwerk - ein Wunder der Natur. Bei jedem dieser Systeme gibt es die Möglichkeit von Veränderung und Verletzungen.

Das Knacken kann zum Beispiel alleine von Muskelverspannungen kommen, die Verhärtungen blockieren die freie Bewegung und dann knackt es bei kleinstem Kopfnicken oder es ist eine Bänderdehnung, deren Schwellung die anliegenden Sehnen spannen, was zu einem "schnappen" führen kann. Das hört sich sehr gefährlich an, obwohl es harmlos ist. Außerdem kennst du bestimmt das Knacken und Knirschen bei beginnender Arthrose, da bilden sich auf der Oberfläche der Knochen kleine Veränderungen - meist als Schutzfunktion bei Überbelastung - und das bringt das Gleiten von Bänder, Sehnen, Muskeln und Knochen durcheinander, es knirscht und knackt höchst gefährlich ohne große gesundheitliche Beeinträchtigung.

Also ab zum Orthopäden, der kennt sich aus und kann alleine mit seiner Diagnostik dir weiter helfen. Eines nur ist sicher: mit einem tatsächlichen Genickbruch ginge es dir unendlich viel schlechter als jetzt, Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Lähmung, Kribbeln, Ohnmacht etc. - wie Goldmember schon schrieb: da könntest du hier wohl dich gar nicht melden. Mach dich also nicht verrückt - Ursache erforschen - Therapien durchführen - das ist der einzige Weg dem "Ungeheuer Knacken" auf die Spur zu kommen und das Richtige zu tun.

LG Teddy
 
IHR habt mich schon
MEINE hypochoindrie genonmmen
erstmal danke
noch einmal wollte ich hervorheben,
dass ich aber nicht symptomfrei bin, ich habe zwar kein schwindel übelkeit usw aber ich habe STARKE
abfallen des kopfes bzw bei fahrrad autofarhen,
oder beim schwimmen
drhen des kopfes usw
das habt ihr ja net überlesen oder?

meint ihr ich kann noch wieder gesund werdn
HABE wahnsinnige angst, weil ich würde so gerne mal weider zum schwimmen nach niederlande
LEIDER 100 km entfernt !!!!! :( und ich habe doch sonst nix in mienem leben, bin erst 28 und habe so ein psychisches leiden schon
aber ich möchte unbedingt SCHWIMMEN gehen!
MEINE frage komplett ernst gemeint und ich heule jeden tag. KEIN witz.
 
Hallo Markus,

das mit den Gedanken ist so eine Sache, dafür ist jeder selber verantwortlich und hat die Macht über seine Gedanken. Bei einer Therapie hat mit eine sehr erfahrene Psychologin mit mir eine Vorstellungsrunde gemacht, ich solle mir den Zustand als Flamme vorstellen und dann mir denken was alles dazu beitragen würde, diese Flamme zu verstärken. Also sich das Schlimmste ausmalen, wohin es führen könnte. Aus der Flamme bei mir chronische Schmerzen wurden Feuer und ein Inferno. Mit ihrer Anleitung kam ich auf den aktuellen Zustand zurück - es gibt viel viel Schlimmeres - als momentan, das habe ich mir bewusst machen können.

Das Ganze hatte noch einen zweiten Aspekt: wenn ich mit meinen Gedanken die Situation verschlimmern kann, dann kann ich es auch anders herum. Der Zustand ist nicht fix sondern flexibel, wenn es mir selber mit meinen Vorstellung gelingt etwas zu verschlechtern dann ist das "beweglich" nicht starr nicht unabwendbar - so als ob ich ständig ein Vergrößerungsglas darauf halte und die wirkliche Situation aufplustere. Es gibt also die Möglichkeit das Fernglas aus Vergrößern in Verkleinern umzukehren. Die ganze Panik, ganze Schlimmste, Extremste schrumpfen lassen.

Sei dir bewusst: Gedanken machen Gefühle und wenn du unerträgliche Gefühle hast, liegt es in deiner Möglichkeit deine Gedanken zu filtern, dir eine strenge Gedankenhygiene zu verordnen. Jeder Satz im inneren unausgesprochene Selbstgespräch jedes formulierte Wort Stück für Stück zensieren. Galoppieren die Gedanken davon, sich innerlich ein großes rotes Stopp Schild zeigen, laut Stopp sagen - das Sagen hört dein Ohr und wirkt dazu auf das Gehirn ein. so gezielt und bewusst abbrechen diese Spirale ins Übel. Sich hinsetzen ein Bild, ein Spruch, ein Gebet, ein Gedicht, eine Formel zehn Mal konzentriert aufsagen, ablesen, Mantra artig aufsagen und sich bewusst an einen guten Moment in seiner Vergangenheit beamen. Das schafft das Gehirn mit üben immer schneller.

Eine andere Möglichkeit: schreibe dir deine Gedanken, deine Ängste, deine Sorgen, deine Ausmalungen Satz für Satz in ein kleines Heft - eine Art Angsttagebuch - da ist es erst mal gut aufgehoben und du kannst es aus deinem Kopf einmal mit diesem Vorgehen ablegen. In einer ruhigen Minute kannst du dir dies ein paar Tage später durchlesen und du wirst merken, es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht. Du kannst die Erfahrung machen, dass, man wenn man es aufschreibt oder jemanden erzählt man nie so harte aggressive Worte auswählt und intuitiv milder mit sich und der Welt umgeht.

Oder gehe ins Badezimmer stell dich vor den Spiegel, schaue dich an und erzähle dir laut deine Sorgen und Nöte, als ob dort dein bester Freund zu sehen sei. Was würdest du demjenigen der dir im Spiegel das erzählt als Freund raten, würdest du ihm immer noch eins draufsetzen noch eine Gefahr noch eine Verschlimmerung vor Augen halten? Nein, wenn es dein Freund wäre, dann würdest du ihm zuhören, ihn ernst nehmen, ihn beschwichtigen.

Für deine Gedanken ist niemand anders als du selber zuständig, da kannst du ansetzen und bist nicht der Situation ohnmächtig ausgeliefert. Das ist ein Weg, der mit sehr sehr kleinen Schritten dich aus der Aussichtslosigkeit führen kann und braucht Geduld und üben, üben, üben.

Wenn du die gleiche Energie und Zeit, mit der du dich auf die schlimmen Vorstellungen einstellst aufwendest und dich auf die Suche nach schönen, guten, wohlfühlenden Momenten machst, wirst du in kurzer Zeit feststellen, die Realität hält dir immer beide Seiten bereit, du darfst und kannst dich auf die Suche nach Gutem machen. Das ist nicht egoistisch, sondern gesundes selbstbestimmtes Verhalten.

Du kennst bestimmt das Bild vom halb gefüllten Glas - das ist Fakt. Es ist die eigene Entscheidung, welche Gedanken man zulässt denn das Glas ist halbvoll oder halbleer. Versteifst du dich darauf, stetig der Leere nach zu jammern, vergisst du dich über jeden erquickenden Schluck der auf dich noch wartet zu freuen. Was hast du davon dich an die Vergangenheit zu halten, als das Glas ganz voll war - oder herum zu jammern, es sei (fast) nichts mehr übrig. Schluck für Schluck genießen, das was für dich bereitet ist, wartet auf dich. Egal wie die Gläser der anderen aussehen.

Wenn es gar nicht geht - Notaufnahme - mit Panikattacken ist nicht zu spaßen -

LG Teddy
 
Top