Kindergartenunfall (Kind, 5 Jahre) Hallo, bin auf Euer Forum gestoßen und habe einen ähnlichen Fall.
Meine Tochter (5) hatte kurz hintereinander 2 Unfälle im Kindergarten. Zuerst ein Straucheln und gegen den Heizkörper gefallen, Platzwunde am Oberkopf und Schädelprellung.
Problem: Unfall früh um 9 Uhr. Kindergarten hat mich nicht informiert. Meine Tochter sagte es mir um 17:30 Uhr, als ich sie abholen wollte und der zuständige Erzieher meinte, sei nicht so schlimm gewesen, man habe gekühlt und Blut abgewischt. Ich bin mit ihr gleich ins nächste Krankenhaus, dort konnte sich der Arzt erst 20 Uhr die Platzwunde ansehen, die war 2 cm verkrustet. Ärzte und Schwestern haben mich ziemlich "rund gemacht", warum ich erst jetzt komme. Das ist doch auf jeden Fall schon mal ein Verstoß gegen die Erste-Hilfe-Vorschriften, oder?
Jedenfalls sollte lt. Arzt meine Tochter gleich am nächsten Tag wieder in die Kita, aber mind. 1 Woche keinen Sport oder ähnliche bewegungsintensive Aktivitäten.
Habe ich dem Erzieher früh so gesagt, Zettel mitgegeben.
6 Tage später rief die Kita an, meine Tochter hätte wieder einen Unfall gehabt. Man erzählte mir, sie sei vom Matratzenstapel gesprungen und mit dem Po auf einem Schrank aufgekommen. Wie sich später herausstellte, stimmte das nicht.
Als ich sie abholen wollte, konnte sie zwar auf einem Kühlakku sitzen, aber nicht stehen. Zu sehen war zu dieser Zeit nur eine kleine Rötung und ein paar blutige Kratzspuren an den Schamlippen. Innerhalb kürzester Zeit konnte sie weder sitzen, noch stehen oder laufen. Notarzt, Krankenwagen, die Kita-Leiterin lachte und winkte ab. Na Kinder eben. Mein Kind brachte immer diesen einen Standardsatz ganz leise flüsternd raus und sagte sonst nichts, weinte ununterbrochen, antwortete den Ärzten nicht. Eine halbe Stunde nach dem Abholen mit Notarzt war der gesamte Bereich vom Schambein über Schamlippen bis Anus dunkelblauviolett und angeschwollen, schmerzte und "wuchs" regelrecht. Die Haut platzte auf. Die Untersuchung war eine Tortur. Man konnte sie nicht röntgen oder Ultraschall durchführen, da das Gewebe zu weich ist. Die Ärzte sagten mir, selbst wenn etwas in diesem Bereich gebrochen oder gerissen sei, gäbe es dafür keine Behandlung. Es gab nur Schmerzmittel.
Meine Tochter konnte 2 Tage nicht zur Toilette, nicht sitzen, nicht stehen, nicht laufen. Liegen nur mit Kissen am Rücken und am Po. Weinte fast durchgängig. Rücken und Rippen schmerzten zusätzlich. Am 3. Tag konnte sie wieder etwas laufen und wir waren wieder im KH. Nachdem der Arzt ihr versprochen hat, er fasst sie nicht an (weil das wehtut), hat sie ihm die Geschichte erzählt. Sie habe Sport im Gruppenraum machen müssen und dabei sollte sie rückwärts von einem Schrank springen. Weil sie sich nicht getraut und keiner geholfen hat, ist sie mit dem Unterleib auf der oberen Ecke dieses Schrankes gelandet und dann rückwärts runtergefallen.
Nachdem die Schwellungen zurückgegangen waren (5. Tag) hat man deutlich sehen können, dass die Ecke des Schrankes links vom Schambein in die Leiste gerammt war.
Wir haben also: Mangelnde 1. Hilfe, Missachten von "kein Sport", altersunangebrachte Sportübungen ohne Hilfestellung des Verantwortlichen - und zu allem dazu: Belügen der Eltern.
Ich warte seit 4 Wochen auf einen Unfallbericht der Kita, da kommt nichts, nicht einmal eine andere Darstellung.
Damit kann doch m. E. in Abweichung von § 104 I 1 SGB VII ein grobes Verschulden des Erziehers/der Kita begründet werden, oder?
Wie seht Ihr das, habt Ihr Erfahrung damit? Im Internet findet man immer nur "abgelehnt", "Urteil, dass Anspruch abgelehnt" usw.
Ich möchte die Haftpflichtversicherung der Kita in Anspruch nehmen, zumal der Arzt im KH nicht ausschließt, dass meine Tochter während des Wachstums, der Pubertät oder später bei Kinderwunsch irgendwelche Probleme haben wird, die auf diesen Unfall zurückzuführen sind.
Ich danke Euch!
(Ich hatte den Beitrag zunächst unter den von lennymaus eingestellt, weil ich als neues Mitglied noch nicht alle Rechte hatte. Entschuldigt, wenn der Beitrag jetzt ggf. doppelt drin ist.)
http://www.unfallopfer.de/forum/editpost.php?do=editpost&p=135252
Meine Tochter (5) hatte kurz hintereinander 2 Unfälle im Kindergarten. Zuerst ein Straucheln und gegen den Heizkörper gefallen, Platzwunde am Oberkopf und Schädelprellung.
Problem: Unfall früh um 9 Uhr. Kindergarten hat mich nicht informiert. Meine Tochter sagte es mir um 17:30 Uhr, als ich sie abholen wollte und der zuständige Erzieher meinte, sei nicht so schlimm gewesen, man habe gekühlt und Blut abgewischt. Ich bin mit ihr gleich ins nächste Krankenhaus, dort konnte sich der Arzt erst 20 Uhr die Platzwunde ansehen, die war 2 cm verkrustet. Ärzte und Schwestern haben mich ziemlich "rund gemacht", warum ich erst jetzt komme. Das ist doch auf jeden Fall schon mal ein Verstoß gegen die Erste-Hilfe-Vorschriften, oder?
Jedenfalls sollte lt. Arzt meine Tochter gleich am nächsten Tag wieder in die Kita, aber mind. 1 Woche keinen Sport oder ähnliche bewegungsintensive Aktivitäten.
Habe ich dem Erzieher früh so gesagt, Zettel mitgegeben.
6 Tage später rief die Kita an, meine Tochter hätte wieder einen Unfall gehabt. Man erzählte mir, sie sei vom Matratzenstapel gesprungen und mit dem Po auf einem Schrank aufgekommen. Wie sich später herausstellte, stimmte das nicht.
Als ich sie abholen wollte, konnte sie zwar auf einem Kühlakku sitzen, aber nicht stehen. Zu sehen war zu dieser Zeit nur eine kleine Rötung und ein paar blutige Kratzspuren an den Schamlippen. Innerhalb kürzester Zeit konnte sie weder sitzen, noch stehen oder laufen. Notarzt, Krankenwagen, die Kita-Leiterin lachte und winkte ab. Na Kinder eben. Mein Kind brachte immer diesen einen Standardsatz ganz leise flüsternd raus und sagte sonst nichts, weinte ununterbrochen, antwortete den Ärzten nicht. Eine halbe Stunde nach dem Abholen mit Notarzt war der gesamte Bereich vom Schambein über Schamlippen bis Anus dunkelblauviolett und angeschwollen, schmerzte und "wuchs" regelrecht. Die Haut platzte auf. Die Untersuchung war eine Tortur. Man konnte sie nicht röntgen oder Ultraschall durchführen, da das Gewebe zu weich ist. Die Ärzte sagten mir, selbst wenn etwas in diesem Bereich gebrochen oder gerissen sei, gäbe es dafür keine Behandlung. Es gab nur Schmerzmittel.
Meine Tochter konnte 2 Tage nicht zur Toilette, nicht sitzen, nicht stehen, nicht laufen. Liegen nur mit Kissen am Rücken und am Po. Weinte fast durchgängig. Rücken und Rippen schmerzten zusätzlich. Am 3. Tag konnte sie wieder etwas laufen und wir waren wieder im KH. Nachdem der Arzt ihr versprochen hat, er fasst sie nicht an (weil das wehtut), hat sie ihm die Geschichte erzählt. Sie habe Sport im Gruppenraum machen müssen und dabei sollte sie rückwärts von einem Schrank springen. Weil sie sich nicht getraut und keiner geholfen hat, ist sie mit dem Unterleib auf der oberen Ecke dieses Schrankes gelandet und dann rückwärts runtergefallen.
Nachdem die Schwellungen zurückgegangen waren (5. Tag) hat man deutlich sehen können, dass die Ecke des Schrankes links vom Schambein in die Leiste gerammt war.
Wir haben also: Mangelnde 1. Hilfe, Missachten von "kein Sport", altersunangebrachte Sportübungen ohne Hilfestellung des Verantwortlichen - und zu allem dazu: Belügen der Eltern.
Ich warte seit 4 Wochen auf einen Unfallbericht der Kita, da kommt nichts, nicht einmal eine andere Darstellung.
Damit kann doch m. E. in Abweichung von § 104 I 1 SGB VII ein grobes Verschulden des Erziehers/der Kita begründet werden, oder?
Wie seht Ihr das, habt Ihr Erfahrung damit? Im Internet findet man immer nur "abgelehnt", "Urteil, dass Anspruch abgelehnt" usw.
Ich möchte die Haftpflichtversicherung der Kita in Anspruch nehmen, zumal der Arzt im KH nicht ausschließt, dass meine Tochter während des Wachstums, der Pubertät oder später bei Kinderwunsch irgendwelche Probleme haben wird, die auf diesen Unfall zurückzuführen sind.
Ich danke Euch!
(Ich hatte den Beitrag zunächst unter den von lennymaus eingestellt, weil ich als neues Mitglied noch nicht alle Rechte hatte. Entschuldigt, wenn der Beitrag jetzt ggf. doppelt drin ist.)