Die Guten und die Bösen
Hallo,
mir fällt auf, dass von Zeit zu Zeit dieses oder ein ähnliches Thema immer wieder aufkocht. Ein Satz, von wem auch immer reicht, und wir sind wieder bei einem Thema, das schon so oft diskutiert wurde.
Und immer wieder kommt es auf das Gleiche hinaus: Wir Unfallopfer, ob akut oder ehemals, sind die Guten und die Versicherungen, Ärzte, Gutachter, selbst sogar Richter sind die Bösen. Ganz speziell die Berufsgenossenschaften bzw. deren Sachbearbeiter.
Manche von Denen agieren versteckt, andere wiederum stehen dazu. Wenn einer erkannt wurde, wird nach einer gewissen Zeitspanne versucht, ihn zu einer Äußerung zu verleiten, um eine Angriffsfläche zu finden. Und oft fängt das Thema an zu eskalieren, weil so mancher User sich bemüßigt fühlt, auch seinen Beitrag zu leisten. Bei Manchem ist ein richtiggehender Hass auf die BG und deren Sb herauszulesen. Wozu das?
Können wir denn glauben, dass nur BG-Sb sich in das Forum „schleichen“? Wir haben reichlich Fälle im Forum, die mit der BG nichts zu tun haben und die auch auf hilfreiche Antworten warten. Von wem kommen die aber? Weiß man das?
Ich denke, es ist doch gut, wenn ein Sb gleich welcher Versicherung hier mitarbeitet, wenn es offen geschieht. Dessen Beiträge werden sowieso penibel genau analysiert und es wurde schon oft darüber aufgeklärt, und dies soll auch weiterhin geschehen, dass man sich nicht per PN beraten lassen soll. Das finde ich auch richtig!
Können wir denn daran glauben, dass wir mit Provokationen und Beschimpfungen Erfolg haben werden? Das geht Denen doch am A.... vorbei!
Ich weiß, dass mein Sb und sogar dessen Vorgesetzter zeitweise hier im Forum lesen. Kann das Jeder von sich weisen, der sich hier ausfallend gegen die SB einer Versicherung äußert? Und wenn es einer vermutet oder weiß, wird er doch hoffentlich nicht daran glauben, dass er sich damit bei Denen Respekt verschafft, oder Jemanden Angst einjagt!
Ich kann das oft nicht nachvollziehen. Wer will denn was von wem? Wollen wir auf diese Art etwas erreichen? Ist das der Stil der Erfolg bringt? Oder andersrum, wem hat so ein Stil schon was gebracht?
Und sind wir wirklich alle nur die Guten? Mal ehrlich, tun wir nicht oft mehr fordern als uns eigentlich zusteht? Da sind reichlich Beiträge im Forum, wo es zuvorderst um Fragen über die Höhen von Entschädigungsleistungen geht, und was man erwarten kann. Und das, bevor Fragen zum Verfahren kommen. Dazu kenne ich auch mehrere Beispiele aus meinem persönlichen Umfeld, die die Versicherung „bluten“ lassen wollen.
Glaubt Ihr nicht, dass die Versicherungen damit rechnen und dadurch ihrerseits weniger anbieten? In vielen Fällen ist das ein Handel. Der Eine verlangt viel, der Andere bietet wenig. Und letztendlich trifft man sich annähernd in der Mitte.
Und wenn man das erreicht, kann man zufrieden sein. Und das kann man nur erreichen, wenn man sich voll auf seinen Fall konzentriert. Ich habe viel in diesem Forum gelesen und manchen guten Tip bzw. Hinweis gefunden/erhalten. Deshalb ist es auch sehr gut, dass es dieses Forum gibt! Aber man sollte nicht immer wieder Nebenkriegsschauplätze aufmachen, sondern sich auf seine ureigensten Probleme konzentrieren. Wenn mal was aus dem Ruder läuft, erledigen das am besten die Moderatoren. (Ich bin lernfähig!)
Ich habe in mehreren Monaten hunderte von Stunden in meine 2 Fälle investiert, die Befunde, Ablehnungen, das SG-Urteil und sonstiges an Schreiben der BG vielfach durchgelesen und immer wieder Angriffspunkte gefunden. Ich habe viel gegoogelt und mir das Wissen über die med. Ausdrücke angeeignet. Ich habe Fehler entdeckt und Zusammenhänge begriffen, die es mir ermöglichten, in wichtigen verfahrensrelevanten Punkten die Beweislast umzukehren und der BG aufzubürden.
Das hat mich viel Kraft gekostet, aber so scheint es seit einiger Zeit, es war nicht umsonst. Der Erfolg wird kommen, und das nicht weil ich gegen die Berufsgenossenschaft und deren Sachbearbeiter gekämpft habe, sondern für mich und mein Recht.
Grüße von
IngLag