Karpaltunnellicht
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- 16 Juli 2016
- Beiträge
- 10
Hallo zusammen,
2012 begann ich bei einer großen Stahlbau-Firma zu arbeiten, über Randstadt. Meine Aufgabe war das Schlacke weg schleifen mit der Flex. Das machte man dort ca 5 Stunden pro Tag. Den Rest des Tages verbrachte man meist am Schleifbock.
Es war damals nicht öffentlich bekannt das Winkelschleifer ein KTS auslösen können. Mein damaliger Kollege Guido warnte mich nach wenigen Wochen vor den Gefahren. Ich dachte er wolle den Job und mich abwimmeln...Bis ich nach 3 Monaten begann die typischen Sympthome zu spüren. In der Firma wurde mir Honig ums Maul geschmiert nach dem Motto "halt durch dann wirst du übernommen".
Nach 8 Monaten musste ich zum Neurologen, Diagnose-KTS.
Ich sagte bei Randstadt bescheid das ich diese Arbeit nicht mehr machen kann, ich hätte ein KTS Rechts wie Guido. Es gab nichts anderes. Nach 3 weiteren Monaten musste ich zur OP. Ich gab bei Randstadt bescheid und bekam die fristlose.
Vors Arbeitsgericht, gewonnen.
Nun ist die op 3 Jahre her...Vorgestern hatte ich ein Bewerbungsgespräch und erzählte meinem Chef in spee genau diese Geschichte und er schickte mich zum Schweißnähte verschleifen.
Mit der Flex. Wieder stundenlanges Schleifen...Mein kollege machte diese Arbeit 3 Wochen, ich erzählte ihm von meiner Erfahrung und er ging. Er hatte ebenfalls Sympthome verspührt.
Meine Hände haben natürlich gegen Ende des Tages ebenfalls schlapp gemacht.
Ich kann nicht fassen das wir leiharbeiter millionenfach verheizt werden! Damals war das nicht bekannt, heute gibt es eine Lobby. Wenn man schon sieht das ein Arbeitsplatz alle paar Wochen neu vergeben wird, sollte man misstrauisch sein!
Ich suche in erster linie Leute denen ähnliches wiederfahren ist um sich auszutauschen und gegebenenfalls etwas in Bewegung zu setzen. Das Handwerk langfristig krank macht ist mir bewusst. Sich in kurzer Zeit die Hände für sein ganzes Leben zu versauen, ist eine andere Nummer.
Anbei dieser link
[[http://www.gefaehrdungsbeurteilung....ikalische_einwirkungen/hand-arm-vibrationen]]
Schreibt mir falls ihr betroffen seid. Links zu speziellen Foren für geschädigte wären auch interessant falls ihr welche kennt.
LG Sven
2012 begann ich bei einer großen Stahlbau-Firma zu arbeiten, über Randstadt. Meine Aufgabe war das Schlacke weg schleifen mit der Flex. Das machte man dort ca 5 Stunden pro Tag. Den Rest des Tages verbrachte man meist am Schleifbock.
Es war damals nicht öffentlich bekannt das Winkelschleifer ein KTS auslösen können. Mein damaliger Kollege Guido warnte mich nach wenigen Wochen vor den Gefahren. Ich dachte er wolle den Job und mich abwimmeln...Bis ich nach 3 Monaten begann die typischen Sympthome zu spüren. In der Firma wurde mir Honig ums Maul geschmiert nach dem Motto "halt durch dann wirst du übernommen".
Nach 8 Monaten musste ich zum Neurologen, Diagnose-KTS.
Ich sagte bei Randstadt bescheid das ich diese Arbeit nicht mehr machen kann, ich hätte ein KTS Rechts wie Guido. Es gab nichts anderes. Nach 3 weiteren Monaten musste ich zur OP. Ich gab bei Randstadt bescheid und bekam die fristlose.
Vors Arbeitsgericht, gewonnen.
Nun ist die op 3 Jahre her...Vorgestern hatte ich ein Bewerbungsgespräch und erzählte meinem Chef in spee genau diese Geschichte und er schickte mich zum Schweißnähte verschleifen.
Mit der Flex. Wieder stundenlanges Schleifen...Mein kollege machte diese Arbeit 3 Wochen, ich erzählte ihm von meiner Erfahrung und er ging. Er hatte ebenfalls Sympthome verspührt.
Meine Hände haben natürlich gegen Ende des Tages ebenfalls schlapp gemacht.
Ich kann nicht fassen das wir leiharbeiter millionenfach verheizt werden! Damals war das nicht bekannt, heute gibt es eine Lobby. Wenn man schon sieht das ein Arbeitsplatz alle paar Wochen neu vergeben wird, sollte man misstrauisch sein!
Ich suche in erster linie Leute denen ähnliches wiederfahren ist um sich auszutauschen und gegebenenfalls etwas in Bewegung zu setzen. Das Handwerk langfristig krank macht ist mir bewusst. Sich in kurzer Zeit die Hände für sein ganzes Leben zu versauen, ist eine andere Nummer.
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LG Sven