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KAN-Studie 52 „Biomechanische Belastungsgrenzen“

oohpss

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
23 Juli 2007
Beiträge
1,237
Ort
Hamburg
Hallo Community,

hier mal ein Beispiel, wie frühzeitig dafür gesorgt werden kann, dass zukünftige Arbeitsunfälle keine Arbeitsunfälle sein können, bis das Gegenteil bewiesen wird.

Die Kommission Arbeitsschutz und Normung hat Interesse daran gefunden, zu definieren welche Verletzungen ein Roboter einem Menschen zuführen darf, soweit diese gemeinsam an einem Arbeitsplatz arbeiten: Ausschreibung.

Die Studie soll als erster Schritt dazu dienen, den aktuellen Stand und weiteren Bedarf an Grundlagen zur mechanischen Risikobeurteilung zu erarbeiten. Dies soll im Hinblick auf die Einordnung von Verletzungsbefunden und biomechanischen Verletzungskriterien in Schadensschwerekategorien geschehen. Auf den Ergebnissen dieser Studie aufbauende spätere Arbeiten sollen letztendlich helfen, Arbeitsschutzexperten und Herstellern eine Datenbasis bei konkreten Problemstellungen in Risikobewertungen und die Gewissheit zu geben, dass im Bereich des Arbeitsschutzes konforme Entscheidungen bei der mechanischen Risikobeurteilung getroffen werden.
(Zitat aus den Ausschreibungsunterlagen auf http://www.kan.de/de/termine/ausschreibung52.html am 06.08.2012)

Man darf wohl getrost davon ausgehen, dass das Ergebnis der Studie in Zukunft genutzt werden wird, um Schadenssummenverringernde Erekntnisse zu dokumentieren. Baut dann ein Roboter Mist und wird dann ein Mensch verletzt, braucht es nur den Nachweis des Roboterherstellers, dass alle Sensoren richtig funktionierten in Verbindung mit dieser Studie und schon ist der Nachweis geführt, dass eine schwerere Verletzung als definiert, nicht auftreten kann.
Die Urteilsbegründung kann eleganterweise so schon heute geschrieben werden: "Simulant".

Toll.

Grüße
oohpss

PS: Hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen: Alle Unfallversicherungsträger sind in die Facharbeit der KAN einbezogen.
PPS: Man versuche einmal die Bedeutung dieses Satzes zu ergründen: "Auf den Ergebnissen dieser Studie aufbauende spätere Arbeiten sollen letztendlich helfen, Arbeitsschutzexperten und Herstellern eine Datenbasis bei konkreten Problemstellungen in Risikobewertungen und die Gewissheit zu geben, dass im Bereich des Arbeitsschutzes konforme Entscheidungen bei der mechanischen Risikobeurteilung getroffen werden."
 
Hallo ohhpss,
der teuflische Ausdruck ist "konform".

Kein Mensch ist konform einem Anderen, da wir Olympia erleiden, kein Gewichtheber wird einen Ruderwettbewerb gewinnen und kein Ruderer wird die 100 m gewinnen.

All die aufgezählten Sportler sind nur individuell belastbar.

Aber Normalarsch ist normierbar = konform.

Wenn so ein Automat eine Teenager Praktikantin zermalmt, war sie nicht konform mit dem Teenager-Hobbyringer aus ihrem Dorf.

Das die Konformität Grenzen hat, hat die Industrie eingesehen z.B. lassen sich in Autos die Sitze und verstellen Lenkräder verstellen.

Alle Versicherungen, BG's möchten den "Normmenschen", Bruch heilt in 4 Wochen, PTBS-Kranker ist ein Rentensüchtiger.

Was wir uns freihalten müssen, ist unsere Individualität. Bei Hänschen Schmidt heilt der Bruch in 3 Wochen, Hanna Schmidt hat nach 9 Wochen noch Probleme, bekommt evtl. noch einen Morbus Sudek.

Mit wem sollen wir konform gehen?

Individualist
Paro
 
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