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Kalte Beine nach Wirbelsäulenfraktur?

muppet

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19 März 2009
Beiträge
241
Hallo an alle,


ich habe eine Frage bezüglich einer Unfallfolge, die nach der zweiten OP auftrat. Ich hatte eine instabile LWK-Fraktur, die von hinten mittels Schrauben und Versteifung fixiert wurde und dann von vorne mittels Knochenspan aus dem Beckenkamm.Direkt nach dieser zweiten OP hatte ich fühlbar eiskalte Beine, vor allem rechts. Ich wies den Arzt darauf hin, er ging aber nicht darauf ein, ich hatte das Gefühl, er wollte das gar nicht hören. Im Winter danach bekam ich an den Außenseiten der Oberschenkel zum ersten Mal rote Flecken, wie dicke Mückenstiche. Dies rechts deutlich schlimmer. Im Laufe des Winters wird das immer mehr; nach einiger Zeit springen diese Flecken auf, so dass die Haut dort offen und blutunerlaufen ist. Dies geht von November bis ca. April so. Am rechten Bein ist es so schlimm, dass der ganze Oberschenkel außen betroffen ist und die Stellen während des Winters immer größer werden. Im Sommer sind die Beine weiterhin kalt, aber nicht so schlimm, weil es ja draußen auch wärmer ist und die Stellen heilen ab, aber die Haut ist dort verändert. Insgesamt stelle ich eh bei beiden Beinen fest, dass die Haut sich seit der zweiten OP verändert hat. Das ganze schmerzt natürlich auch. Ich trage mittlerweile auch drinnen ab dem Herbst zwei Hosen; dies hilft aber nur wenig. Außerdem friere ich den ganzen Tag nonstop, weil die Beine mich quasi den ganzen Tag auskühlen. Selbst unter drei Decken brauchen die Beine mindestens eine Stunde, bis sie wärmer werden und ich nicht mehr friere. Ich bin ja froh, dass ich laufen kann, aber der Winter ist seitdem so anstrengend und da ich zum Teil auch draußen arbeite, habe ich oft schon morgens Streß, weil ich weiß, dass ich den ganzen Tag wieder frieren werde und die Haut immer offener wird. Hat jemand ähnliches? Alle Ärzte sagen, sie hätten sowas noch nie gesehen und das wäre ja interessant. Ich will aber nicht, dass es interessant ist, sondern dass es besser wird und mal herausgefunden wird, woher es kommt. Mein Neurologe sagt, dass es daher kommt, dass ein Teil der Nerven bei der zweiten OP verletzt wurde, kann das sein? Die Leitfähigkeit der Nerven im rechten Bein ist noch im Normbereich, aber an der untersten Grenze.Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen oder kennt einen guten Neurologen, wenn möglich in NRW oder Niedersachen?
Viele Grüße,
muppet
 
Hallo Muppet,
ich habe ein ähnliches Problem wie du, nicht so stark, aber doch heftig.
Ich bin vor knapp 2,5 Jahren versteift worden, von LWK 3-5, mit Wirbelkörperersatz (der 4.LWK war total zerstört), Beckenkamm usw, das volle Programm. Bin dorso-ventral versteift und habe immernoch Schwierigkeiten mit meinem linken Bein.(Abgesehen von all den Anderen) Der riesen Flankenschnitt befindet sich linksseitig, wodurch wohl der Zusammenhang ist.Eiskaltes Bein und Fuß, heftige Schmerzen, aber alles lt.Äzte nicht behandelbar. Hab erst lange Lyrica genommmen, bis meine Leberwerte ins unermäßliche gestiegen waren, jetzt nehme ich noch immer Targin und bei Berdarf Sevredol.Osteopathie und Akupunktur lindern meine Beschwerden, schon versucht? ...........Hätte dir gern einen richtig guten Tip gegeben, aber habe leider keinen. Bist nicht allein mit dem Problem, wobei du ja arg gebeutelt bist.
Liebe Grüße
Sonja
 
kalte Beine nach wirbelkörperfraktur

Hallo Sonja70,

vielen Dank für den Tipp! Ich werds auf jeden Fall mal versuchen, wobei es wahrscheinlich wieder schwer wird, zu erreichen, dass es jemand beschreibt und bezahlt. Bis jetzt ist nichts unternommen worden, weil angeblich bisher keiner der behandelnden Ärzte das Problem jemals vorher gesehen hat. Haben deine Ärzte denn gesagt, dass die Beschwerden von der Verletzung bzw. den OPs danach herrührt? Bei welcher ärztlichen Fachrichtung bist du deswegen in Behandlung?
Viele Grüße,

muppet
 
Hallo Muppet,
also die Ärzte sagen schon, dass die Beschwerden durch die OP kommen. Aber sind halt nicht wirklich nachweisbar. Die Nervenleitung ist "im Rahmen",
aber Nervenschädigung nach solchen OP´s wohl fast normal.Aber anerkannt bei der Unfallrente wurde das natürlich nicht!
Meine Beschwerden haben sich seit ich am arbeiten bin, also unter Belastung, sehr verstärkt. Drücke mir dann wohl irgendwas ab
War wieder zur Untersuchung in der Uniklinik Münster, wo ich auch operiert wurde. Fühle mich dort sehr gut aufgehoben und dort wurde festgestellt, dass das Implantat sich wohl etwas gesetzt hat, quasi tiefer sitzt als bisher. Kann Grund für die stärkeren Schmerzen seinaber nicht änderbar.Bei mir ist wohl der Endzustand allmählich erreicht, großartige Verbesserung nicht mehr in Sicht. Werden bei dir regelmäßig Kontrollaufnahmen gemacht Sitzt alles wie es war oder auch Veränderungen? Bin ansonsten nur bei meinem D-Arzt in Behandlung und beim Schmerztherapeuten. Aber am meisten hilft er Osteopath...
Wünsche dir einen schmerzarmen Tag
lg Sonja
 
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