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Können Unfallfolgen Depressionen auslösen?

Können Unfallfolgen Depressionen auslösen?


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Hallo,

Lyrica-Patient seit Anfang 2008 und habe versucht am 23.12.08
Suizid zu begehen.
Glaube aber nicht das es davon komm?

Gruß
Gerd
 
Neurontin, Lyrica im Zusammenhang mit Selbstmord Risiken, Regulierungsbehörden warnen

Hallo Gerdh,

diese Schlagzeile findest Du auf Englisch im Netz (habe es mit Übersetzung hier eingestellt). Es soll keine Panik machen. Ernst zu nehmen sind solche Warnungen von US-Regulierungsbehörden aber allemal.

Es sind ja auch nicht "alle" suizidgefährdet. Aber alle sind gewarnt.
Ich werde es mit dem Doc ausschleichen und Alternativen finden.

[Analog hatten viel Patienten und Ärzte nicht "geglaubt", dass Vioxx via Herz- Kreislauf-"Nebenwirkungen" zu Toten führte (auch mir wurde es verabreicht), bis es für viele zu spät war und vom Markt genommen wurde.]

Grüße von
Worst_Case
 

Anhänge

  • Lyrica.doc
    34 KB · Aufrufe: 8
Hallo zusammen,

ich nahm drei Jahre lang Vioxx. Bekam immer mehr Herz und Kreislaufbeschwerden. Nur man wußte ja nicht , dass es von den Tabletten kam. Als sie verboten wurden, ging es mir Herz und Kreislaufmäßig besser.

MFG Pharao50
 
Hallo oerni,


,,Können Schmerzen und Medikamenteneinnahme in Folge von Unfällen,
Depressionen aus lösen? "
-Wie alle anderen schon geschrieben haben -ja-

,,Welcher Versicherungsträger ist hier ggf. der Kostenträger? "

Nun das ist der Knackpunkt !
Es ist nicht die Frage, wer die Kosten übernimmt, da keiner zu 100% beweisen kann, woher die Depressionen kommen.
Die Kosten werden ja entweder durch die BG oder durch die KK übernommen.

Jetzt kommt mein Gedankengang:
Ich hatte auch einen Arbeitsunfall, wurde mit Schmerzmitteln in hoher Dosis lange behandelt und gleichzeitig
-vorbeugend-
wurde mir auch ein Antidepressiva verschrieben.
Nach Komplikationen mußte ich alle Mittel absetzen, mein Krankheitsbild hat sich durch die Medikamente nicht wesentlich verbessert
und eine Zeit später traten dann die ersten Anzeichen einer Depri auf.

Ich hätte sofort zum D-Arzt gehen können und hätte über die BG auch alle weiteren Behandlungen (Kopfdock,Psycho) bekommen.
Hab ich aber nicht gemacht.
Ich bin zum Hausarzt und hab eine Überweisung auf KK- Basis bekommen,
einen Termin bein Kopfdock, etc. alles auf KK.
Meinen D-Arzt hab ich informiert, es kam in die Akte zur Kenntnis -mehr nicht.


,,habe natürlich auch einen Facharzt einer deutschen BG-Klinik gefragt und folgende Antwort erhalten:
Chronische Schmerzen können eine Ursache von Depressionen sein, deshalb gehört zu einer effektiven Schmerztherapie neben der medikamentösen Behandlung auch die Psychotherapie, um einerseits eine Entstehung depressiver Verstimmungen zu verhindern und andererseits bereits bestehende Depressionen zu lindern."

Soweit so gut, spinnen wir den Faden mal weiter:
Es kommt zur Feststellung MdE oder zur Neubestimmung des MdE- Wertes.
Alle Behandlungen DEPRI wurden durch die BG übernommen, dass bedeutet
die BG erkennt als Unfallfolge Deine Depri an.
Eine Erhöhung des MdE- Wertes -begründet auf Depressionen halte ich persönlich für ausgeschlossen.
Im Gutachten zur MdE- Bewertung entspricht dies einer Minderung des MdE-Wertes,
da sich die BG darauf berufen wird, Deine Depri als Unfallfolge mit anzuerkennen -jedoch nicht im vollen Umfang-
es erfolgt keine Höherbewertung, jedoch sicherlich eine Minderbewertung Deines schon bestehenden MdE- Wertes,
da Dein momentanes Krankheitsbild durch die Depri mit beeinflußt wurde.

Deshalb habe ich das von Anfang an getrennt.

Gruß .
 
Hallo,

ein Radschlag nicht um den MdE wert kümmern, sondern das einem Geholfen wird. Vor lauter Kampf um den Mde verliert man sein eigendliches Ziel aus den Augen.

Bei mir mit den Schmerzen leben können und Hilfe zu finden um diese zu lindern.

Geld ersetzt keine Gesundheit, das weiß ich jetzt.

Gruß
Gerd
 
Depressionen - kleine Ursache - große Wirkung

Hallo alle Betroffenen,

nun Depressionen können viele Ursachen haben, bei mir dürften auch mehrere dahinter stehen.

Ich habe einen sehr verständnisvollen Hausarzt, allerdings müsste der Kostenträger
nicht die PKV, sondern eher bei der BG zu suchen sein.

Habe hier ja 2 Fälle eingestellt:
OSG - Beschwerden nach Auffassung des UKM CRPS I, mit neuerdings Tarsaltunnelsyndrom
Tinnitus beiseitig

Ja und inzwischen auch Schulterproblemen - Schmerzen

Zum Tarsaltunnelsyndrom, heute hatte ich eine Injektion am Fuß bekommen,
nun habe ich einen belzigen Fuß, kann schlecht gehen.
Drückt auch die Stimmung!

Vom Zehen bis zum Kopf lädiert, so zusagen.

Dann ist es auch so, dass Schmerzpatienten, weniger konzentriert Arbeiten, länger für die Aufgaben brauchen,
mehr Unaufmerksamkeiten an den Tag legen und somit Fehler machen.
Eventuell neue Unfälle verursacht.

Nur wer denkt darüber bestimmt kein SB ?

Nun ist es gut in solchen Problemzeiten, Familie, Freude (auch hier im Forum) verständnisvolle Ärzte zu haben und nach Vorne zu schauen.
Jeder für sich und alle miteinander.
 
Hallo dani /gerdh,

@gerdh
die MdE bestimmt schon ein wenig mit was man als Rente bekommt!
Wenn man bedingt durch ein geringes Einkommen nicht privat vorsorgen konnte zählt jeder Cent. Denn die Rente (DRV/ BG) die man bekommt ist mehr ein Notnagel! Wenn ich nun durch 10 Prozent mehr MdE "5 Euro" mehr bekommen ist dies für mich viel Geld!

@.
was Du da schreibst ist eine glatte Verschiebung auf kosten der KK.
In meinem Fall zum Beispiel müßte die BG die Kosten für eine Therapie übernehmen! Die BG sagt sich aber WIR HABEN VIEL ZEIT heisst übersetzt es dauert ca. ein halbes Jahr bis ein Therapie die 14 Tage läuft genehmigt wird!

Das heisst der Patient muss entsprechend mehr Schmerzmittel nehmen die entsprechende Nebenwirkungen haben! Trotz Magenschutz!
Auch auf den Darm udgl. - also muss der Patient ein weiteres Mittelchen nehmen gegen das Darm- Magenproblem! Es ist im Moment Amitriptylin wer sich da auskennt weis, dass dies wenn man schon Schmerzmittel nimmt und dazu A. man nicht mehr so ganz gerade steht. Das heißt man steht schon eiinmal vollkommen neben sich!
Ja und bekommt irgendwann D. wenn dann die BG sagt ja jetzt müssen wir Deine MdE noch dazu minderbewerten - finde ich dies einen absoluten Schlag ins Gesicht. Von einer gewissen Würde als Mensch gar nicht zu reden!
Auch wenn dies absolut NIEMAND mehr interessiert!

Als normaler Mensch hat man ja simpel die Hoffnung das wenn ein Fremder Deinen Unfall verursacht hat und dafür verurteilt wurde - man nicht behandelt wird wie ein Verbrecher sondern wie ein Unfallopfer
Auch wenn ich mit solchen Aussagen in alle Fettnäppchen trete - weil man ja wie immer als Normalsterblicher alles hinnimmt wie Gott gegeben!

Gruss Joachim
 
Hallo Dani,

so wie Du es geschrieben hast, ist es für alle Beteiligten zwar sicher der einfachste Weg (vor allem für die BG), aber wenn Du glaubst - und das weißt du sicher auch - dass solche Befunde nicht zur BG gelangen, dann irrst Du gewaltig!

Denn, wenn Du über KK eine Psychotherapie machst oder zum Neurologen/Psychiater gehst, dann bekommt das alles Deine RV und die schickt es postwendend an die BG und mindert dann eh Deine Prozente, so wie Du es schreibst... Die wenigsten wissen ja, dass sie ihre Einwilligung zur Weitergabe nicht geben müssen (obwohl ich mich nicht errinnern kann, die jemals gegeben zu haben und trotzdem waren die Befunde bei der BG!:confused:)

Und ich spinne mal Deinen Faden weiter: Du lässt es jahrelang über die KK laufen, machst Therapien, die ja auch Geld kosten (nicht nur das Fahrgeld, was auf dem Land schon mal ins imense gehen kann!) Und nach einigen Jahren, Du musst z.B. in die Klinik o.ä., dann übernimmt keine BG mehr diese Sache, weil der Zusammenhang vllt. nicht mehr ersichtlich ist!:mad:

VG Santafee
 
Liebe Santafee,
hast Du eine Unfallanzeige ausgefüllt? Ja? Dann hast Du auch die Freigabe zur Einholung und Weitergabe Deiner Daten zugestimmt. Nur....man achtet darauf sicher nicht.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

naja jetzt achte ich darauf, aber zum Zeitpunkt des Unfalls und auch viele Jahre später eben nicht...:mad:

Und komisch, die BG hat keine Befunde an die RV gesendet, das musste ich dann tun... Also in die eine Richtung geht, in die andere nicht:cool: Seeehr komisch!

LG Santafee
 
Die Reihenfolge von Depressionsauslösung beachten!

Hallo oerni,

wenn der Unfall eine Hirnfunktionsstörung verursacht hat, dann ist auch die Depression eine Unfallfolge.

Depression ist eine Folgeerscheinung von Stoffwechselstörungen im Hirn, welche die Funktionen nicht im Normbereich ablaufen lassen. Die Erscheinung dieses Entgleissungssystems ist also Depression genannt.

Drogensucht ist eine Folge dieser Stoffwechselentgleisung.

Drogen/Medikamente nimmst du wegen der Schmerzen, damit bringst du deinen Stoffwechsel durcheinander, ebenwirkungen, die im Zusammenwirken der Medikamente nicht mehr kontrolliert und verfolgt werden kann.

Aber auch ohne Medikamenteneinnahme, ein Schock das den Stoffwechsel zu rEntgleisung bringt, eine Hypophyseninsuffiezienz usw. das sind Folgen von Hirnsubstanzverschiebungen bei einem Anprall oder durch vereckte Verschleuderung.

Ebenso eine Blutzufuhrunterbindung - komplett oder wegen Verminderung des Blutflusses - Verengungs- Strudelbildung im Blutgefäß hinter Verengungen, das alles führt zu Stoffwechselentgleisung.
USW.

Veranlagung gibt es auch, aber dann sollte es vor dem Unfall schon erkennbar gewesen sein, denn Depression, also nicht blosse Verstimmung, das ist eine Stoffwechselerkrankung - durch was auch immer ausgelöst.
Wenn ein Elternteil Depression hatte, dann heißt das erst mal garnichts, denn auch Elternteile können einen Unfall mit Stoffwechselentgleisung erlitten haben. Oder Kriegserlebnisse oder anders, das alles hat nichts mit Vererbung zu tun, sondern ist reiner Zufall.

Stress ist eine Überforderung des Organischen Systems auf Grund zu hoher, unangemessener Überlastung, kann ebenfalls zu vorübergehender Depression führen, je nachdem welche Konstitution die betreffende Person hat.
Immer daran denken, die Psyche überlastet nicht das organische System, sondern die Psyche erkrankt an einem überlasteten System. Psychische Störungen sind erkennbare Verhaltensstörung die erfolgen aufgrund eines erkrankten Organismus.
Ein gesunder, im Gleichgewichtslevel befindlicher Organismus kennt keine Psychischen Störungen.

Hattest du vor dem Unfall keine psychischen Verhaltensstörungen - das man dann auch u.a. an depressivem Verhalten ausmacht, sondern es ist erst nach dem Unfall plötzlich augenscheinlich, dann ist es Unfallursache.
Wodurch hervorgerufen, das kann eine sorgfältige - nicht manipulierte -Befunderstellung, mit allen Bedingungen die dazu gehören, ausfindig machen.

Es hat seine Gründe, warum Psychologen/Psychiater eingesetzt werden, die dann in der Kondheit des Probanden herumstochern und Phantasiegeschichten ausbrüten.

Gruß Ariel
 
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