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frank

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Registriert seit
11 Okt. 2006
Beiträge
849
Ort
Nähe Wildnis in Flussauen
Im Zuge meiner Aktivitaeten, materiellen Schaden abzuwenden, sammelte ich gestern mal alle Quittungen, Rechnungen und Belege zusammen, die etwas mit meinem Unfall zu tun haben. Etwa 250 Euronen kommen schon zusammen. Die habe ich ja verauslagt und will sie nun von irgendwoher wiederhaben.

Also rief ich bei der Krankenkasse (welche? - sag ich nicht:eek:) an, um Auskunft zu erhalten. Meine Sachbearbeiterin war leider nicht erreichbar. Die Mitarbeiterin am anderen Ende der Strippe: "...Aber ICH kann Ihnen sicherlich auch weiter helfen...".

Ich: "Ich haette gerne mal gewusst, wer diese Kosten (Fahrkosten, Zuzahlungen zu Heil- und Hilfsmitteln und Porto fuer den Schriftverkehr) uebernimmt".

Sie: "Ja, die Fahrkosten und die Zuzahlungen - da kenn´ich mich aus - uebernehmen wir. Aber was das Porto angeht ....?"

Ich: "Na vielleicht ist das ja eine Sache fuer die gegnerische Haftpflicht im Schadensersatzverfahren ...?"

Sie: "Ach ja, das ist auch moeglich. Da muessten Sie die Belege dort einreichen. - Aber Sie koennen sie auch erst mal zu uns schicken und wir pruefen das .."

Ich: Brauchen Sie da die Originale oder reichen Kopien?"

Sie: "Schicken Sie bitte die Originale....! Und schreiben Sie Ihren Namen drauf."

Ich: "Wie jetzt? - auf jede Quittung und Fahrkarte soll ich meinen Namen draufschreiben? ... Warum denn das? - Ich habe die sortiert und zusammengeheftet und schicke die mit einem Anschreiben mit Unterschrift zu Ihnen."

Sie: "Ja trotzdem - sonst kann es passieren das die eine oder andere Quittung an der Pinnwand landet, weil sie nicht zugeordnet werden kann, und dann warten Sie ewig auf Ihr Geld...."

Ich: "OK - danke, schoenen Tag noch...." und aufgelegt. ..... rotfl

Zum ersten weiss ich nun immer noch nicht ob sie´s uebernehmen oder nicht, weil es ja erst nur "geprueft" wird - und zum zweiten moechte ich nun meine Originale lieber doch nicht dorthin schicken - wo in einem Buero Rechnungen und Quittungen an´ner Pinnwand landen weil sie durcheinander geraten sind und nicht mehr zugeordnet werden koennen .... WELCH EIN CHAOS muss dort herrschen :confused:

Allein, dass sie mir (dem Kunden) als Vertreterin der Kasse solche Einblicke in ihren Bueroalltag gewaehrt und in die unzureichende Arbeitsweise und das Nichtwissen, ob sie zustaendig sind oder nicht, verstaerkt bei mir den Eindruck der Unzulaenglichkeit! - Wie kommen solche Leute an solche Jobs?...

Im Anschluss sprach ich mit dem Anwalt ueber die Geschichte - die Belege gebe ich nun ihm und er fordert die Summe als Schadenersatz gegenueber der Haftpflicht ein - bei ihm fliegen keine Originale uebern Schreibtisch und koennen nicht zugeordnet werden. Auch fuer mich sind 250 Euronen keine "Peanuts"! lol ....

...Wenn es nicht zum Weinen waere, koennte man ja Lachen - oder umgekehrt?

Egal - cu@all, und gute Besserung allen
frank
 
Noch so eine Geschichte...

Hallo Frank!

Tolle arbeitsweise hat deine KK da ja... Quittungen an der Pinnwand - nicht schlecht! :rolleyes:

Aber sowas in der Art kenne ich auch. Als ich das erste Mal bei der Bezirksregierung (quasi meine BG) nachfragte, ob diese die Fahrtkosten zu Ärzten und zur KG, sowie notwendige Hotelkosten bei auswärtigen Ärzten übernehmen würden, fragte mich der erste, mit dem ich sprach doch glatt "welche Fahrtkosten?".

Also musste ich ihm erstmal erklären, welche Kosten mir da schon alle entstanden waren (Zugtickets, Autofahrten, Übernachtungen außerhalb bei mehrtägigen Arztbesuchen oder in anderen Städten - bin ja durch halb Deutschland gereist).

Da kam dann erstmal wieder eine Rückfrage nach den Bahntickets. Die könnte man ja nur dann übernehmen, wenn es eine längere Fahrtstrecke sei, wieviele Halstestellen ich denn fahren müsste. Hä?? Wie jetzt.:confused:
Also ich erklärt, dass es 2 Haltestellen bis zum Zielbahnhof sind. Er: "dann werden die Kosten wahrscheinlich nicht erstattet, weil sie das ja auch laufen könnten!" Hallo???? Das war ja wohl typisch Beamter (jetzt darf ich das ja sagen, bin ja seit 20 Tagen keine mehr). Ich ihm also wieder erklärt, dass ich keinesfalls in der Stadt wohne, wo ich mal eben mit der STraßen- oder U-Bahn 2 Haltestellen fahre, sondern - wie er ja auch meiner Akte entnehmen könnte - auf dem platten Land. Und da sind 2 Haltestellen eine Entfernung von ca. 13 km! Bingo! Damit hatte ich ihn erstmal sprachlos gemacht! Hihi!:D

Dann stammelte er nur noch, das müsste er dann prüfen aber es wäre besser, wenn ich mich dazu beim Dezernatsleiter erkundigen würde. Damit es schneller ging, habe ich das dann auch gemacht (war zum Glück gerade noch Telefonzeit). Da dann erstmal fast das gleiche: wieso Fahrtkosten? - wieso Hotel? - usw.
Der war dann aber schneller einsichtig und ich habe ihm das so schöngeredet, dass er mir dann sagte, ja wenn sie das so sagen, dann müssen wir ihnen wohl die Kosten erstatten!

Daraufhin habe ich dann alle Fahrkarten auf Papier geklebt, schön nach Datum geordnet (da kann auch keine einzelne Fahrkarte verloren gehen und an der Pinnwand enden ;) ) und zusätzlich eine Auflistung über alle Fahrten gemacht. Das die Bez.reg. auch alle Fahrten bestätigt haben wollte, habe ich auf die entsprechenden Arztrechnungen verwiesen und mir bei der KG eine Bescheinigung unterschreiben lassen, auf der ich alle Behandlungstermine aufgelistet hatte.

Seitdem reiche ich jedes halbe Jahr meine Fahrtkostenabrechnung ein (da ich zur Zeit jeden Tag die 13 km (einfache Strecke) zur KG fahre kommen da ganz ordentliche Summen zusammen) und bekomme diese Fahrtkosten auch immer schön erstattet! Innerhalb der 4 Jahre seit dem Unfall bis jetzt gut 3.000 € Fahrtkosten und 1.000 € Übernachtungskosten!

Das einzige, wo ich die noch überzeugen muss ist, dass die auch anteilig die Kosten für meine Bahncard übernehmen. Da weigern die sich bis jetzt noch. Aber wenn ich keine Bahncard mehr kaufe, wird das für die noch teurer, als wenn sie die Hälfte davon mitbezahlen würden. Muss ich denen wohl mal wieder vorrechnen... hab ja jetzt einen neuen Sachbearbeiter ;-)

Du siehst, es läuft nicht nur bei deiner Krankenkasse so... traurig aber wahr. Wir die wir meist sowieso schon knapp bei Kasse sind oder überhaupt nichts mehr haben, müssen erstmal alles bezahlen und dann hoffen, dass wir von irgendjemandem das Geld zurück bekommen.

Dieses Problem habe ich zur Zeit auch mit den Arztrechnungen. Die muss ich immer erst selber bezahlen und dann auf Erstattung hoffen. Ich schicke die auch immer sofort weg, aber meist muss ich mindestens 6-8 Wochen auf eine Erstattung warten. Da ich aber zur Zeit überhaupt kein Geld bekomme (kein Job - kein Alg - noch kein Hartz 4, da die sich nicht entscheiden können...) muss ich schon immer mit den Ärzten verhandeln, dass ich solange mit der Bezahlung warten kann. Leider sind nicht alle immer einsichtig...

Hoffe, dass es bei dir dann mit der Erstattung auch bald klappt!

Gruß
Alexandra

P.S.: Porto bekomme ich allerdings auch nicht ersetzt, obwohl ich denen ja (bis zu meiner Kündigung) regelmäßig meine AU schicken musste und auch die Rechnungen zur Erstattung immer hinschicken muss. Das werde ich auch der gegn. Versicherung in Rechnung stellen. Denn da summiert sich in 4 Jahren auch 'ne ganz ordentliche Summe.
 
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