Liebe Forumsmitglieder
unser Sohn (23) hatte am 8.Mai 2008 einen Motorradunfall.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen, nur Fakten.
Zunächst zur Person: Er ist 23 Jahre alt, hat mittlere Reife und ist gelernter Industrieelektroniker, war voll berufstätig.
Unfallfolgen:
Schwerste innere Schädel-Hirn-Verletzungen mit Not-OP - Öffnung der Schädeldecke am Stammhirn wegen schwerer Einblutungen.
Nach erste Angaben der Ärzte keinerlei Überlebenschancen.
10 Tage Koma, die ersten 3 Tage davon künstlich.
Die MRT ergab außer der walnussgroßen Einblutung in der Nähe des Stammhirns mehrere auf das gesamte Hirn verteilet Einblutungen verschiedener Größe.
Anfänglich fast vollkommener Gedächtnisverlust und halbseitige Lähmug, er erkannte nur seine Mutter und Schwester.
Bis heute große Gedächtnislücken, die letzten 2 Jahre fehlen teilweise.
3 Monate Reha in Langensteinbach, danach bis heute abwechselnd ambulante und stationäre Behandlung.
Aktueller Zustand:
Störungen der Feinmotorik an der rechten Hand, leichte Gleichgewichtsstörungen, erhebliche Defizite im Kurzzeitgedächtnis, psychisch nicht belastbar. Z.B. bricht er bei kleinen Konflikten in Tränen aus und verkriecht sich in seinem Zimmer.
Er darf nicht mehr Auto fahern, weil seine Gedächtnisleistung dafür nicht ausreicht.
Das Reha-Zentrum versucht ihn bis Ende diesen Jahres wieder in das Berufsleben einzugliedern. Ziel ist eine einfache seinen Möglichkeiten entsprechende Berufsausübung zu ermöglichen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Stefan hat eine Unfallversicherung mit Invaliditätsleistung bei 500% Progression. Das heißt, dass er bei 20% Invalidität 10.000 Euro, und bei 75% Invalidität 160.000 Euro erhält.
Irgendwo dazwischen müsste nun sein Invaliditätsgrad liegen, und wir wollen natürlich dass er keine Almosen sondern das erhält was ihm nach seinem (nicht selbst verschuldeten) Unfall zusteht.
Jetzt soll ein Gutachten erstellt werden, und der Gutachter wird von der Versicherung bezahlt.
Ich überlege nun, ob wir zusätzlich ein Gutachten erstellen lassen. Die Raha-Klinik, die ihn seit nunmehr fast einem Jahr hervorragend betreut, könnte dafür in Frage kommen. Wir müssten dieses Gutachte natürlich selbst bezahlen, was bei dieser Versicherungssume aber eventuell sinnvoll wäre. Wir wollen auch nicht warten bis das Gutachten der Versicherung fertig ist, denn wir haben ja nur 3 Monate Zeit, und diese 3 Monate sind schnell vorbei.
Gibt es im Forum Erfahrungen dazu, wie groß die Unterschiede bei diesen Gutachten ausfallen? Schließlich ist ein SHT sehr komplex und sehr schwierig zu beurteilen. Die Gedächtnisleistung unseres Sohnes schwankt je nach Gefühls und Wetterlage extrem, so dass ich mir vorstellen kann, dass das Gutachten an einem guten Tag wesentlich anderst aussieht als an einem schlechten.
Wer kann mit Tipps geben, wie wir uns verhalten sollen?
Gruß und besten Dank im Voraus
Peter
unser Sohn (23) hatte am 8.Mai 2008 einen Motorradunfall.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen, nur Fakten.
Zunächst zur Person: Er ist 23 Jahre alt, hat mittlere Reife und ist gelernter Industrieelektroniker, war voll berufstätig.
Unfallfolgen:
Schwerste innere Schädel-Hirn-Verletzungen mit Not-OP - Öffnung der Schädeldecke am Stammhirn wegen schwerer Einblutungen.
Nach erste Angaben der Ärzte keinerlei Überlebenschancen.
10 Tage Koma, die ersten 3 Tage davon künstlich.
Die MRT ergab außer der walnussgroßen Einblutung in der Nähe des Stammhirns mehrere auf das gesamte Hirn verteilet Einblutungen verschiedener Größe.
Anfänglich fast vollkommener Gedächtnisverlust und halbseitige Lähmug, er erkannte nur seine Mutter und Schwester.
Bis heute große Gedächtnislücken, die letzten 2 Jahre fehlen teilweise.
3 Monate Reha in Langensteinbach, danach bis heute abwechselnd ambulante und stationäre Behandlung.
Aktueller Zustand:
Störungen der Feinmotorik an der rechten Hand, leichte Gleichgewichtsstörungen, erhebliche Defizite im Kurzzeitgedächtnis, psychisch nicht belastbar. Z.B. bricht er bei kleinen Konflikten in Tränen aus und verkriecht sich in seinem Zimmer.
Er darf nicht mehr Auto fahern, weil seine Gedächtnisleistung dafür nicht ausreicht.
Das Reha-Zentrum versucht ihn bis Ende diesen Jahres wieder in das Berufsleben einzugliedern. Ziel ist eine einfache seinen Möglichkeiten entsprechende Berufsausübung zu ermöglichen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Stefan hat eine Unfallversicherung mit Invaliditätsleistung bei 500% Progression. Das heißt, dass er bei 20% Invalidität 10.000 Euro, und bei 75% Invalidität 160.000 Euro erhält.
Irgendwo dazwischen müsste nun sein Invaliditätsgrad liegen, und wir wollen natürlich dass er keine Almosen sondern das erhält was ihm nach seinem (nicht selbst verschuldeten) Unfall zusteht.
Jetzt soll ein Gutachten erstellt werden, und der Gutachter wird von der Versicherung bezahlt.
Ich überlege nun, ob wir zusätzlich ein Gutachten erstellen lassen. Die Raha-Klinik, die ihn seit nunmehr fast einem Jahr hervorragend betreut, könnte dafür in Frage kommen. Wir müssten dieses Gutachte natürlich selbst bezahlen, was bei dieser Versicherungssume aber eventuell sinnvoll wäre. Wir wollen auch nicht warten bis das Gutachten der Versicherung fertig ist, denn wir haben ja nur 3 Monate Zeit, und diese 3 Monate sind schnell vorbei.
Gibt es im Forum Erfahrungen dazu, wie groß die Unterschiede bei diesen Gutachten ausfallen? Schließlich ist ein SHT sehr komplex und sehr schwierig zu beurteilen. Die Gedächtnisleistung unseres Sohnes schwankt je nach Gefühls und Wetterlage extrem, so dass ich mir vorstellen kann, dass das Gutachten an einem guten Tag wesentlich anderst aussieht als an einem schlechten.
Wer kann mit Tipps geben, wie wir uns verhalten sollen?
Gruß und besten Dank im Voraus
Peter