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Instabile HWS

Hallo,

Gewichtszunahme wahrscheinlich deswegen weil ich mehr als 3 Monate beide Beine nicht
belasten durfte und dazu so einiges eingefüllt bekommen habe.
Als ich nach 4 Monaten (nach Ereignis) auf Reha war hatte ich bereits etwa 10 kg drauf.
Dieses Gewicht hatte ich vorher in meinem Leben bei weitem noch nie erreicht.
Insgesamt waren es irgendwann so an die 20 kg.

Eine Wirbelsäulenuntersuchung gab es vorher noch nicht, erst dieses CT-Polytrauma war die
erste derartige Untersuchung.
Betreffend Vermessen, das gab es bis dato noch nicht. Der erste Gutachter (Unfallchirurg)
sah sich die CT-Aufnahme in meinem Beisein an (keine 5 Minuten) und meinte es wäre nichts
erkennbar. Dann ging es um die Rohdaten, wie ich aber schon erwähnte habe ich die nicht
erhalten. (Weil Diese nicht lange gespeichert werden?) Sehr grosse Datenmenge!

Und der nächste Schritt ist erst 2 Monate her, Gutachterin Radiologie, Original CD vom Krankenhaus, 3 X MR HWS und 1 X MR LWS auf Postweg übermittelt!
Ergebnis negativ.

Ich selbst hab vor etwa 4 Monaten sehr viel Zeit damit verbracht diese CT- Bilder an Stellen
wo ich was vermutet habe einzeln abgespeichert und etwas bearbeitet.
Denke doch das ich an einigen Stellen etwas zu erkennen ist. Diese Bilder habe ich auch zugesandt.
Einige Male sind es Stellen wo die Wirbel von oben zu sehen sind, dazu habe ich aber anhand
der Nummerierung noch nicht rausgefunden um welche Wirbel es sich handelt.
Einen Treffer würde ich damit machen wenn diese Stellen den zweiten BW, den vierten und den fünften HW, und zum Schluss einen Wirbel im Bereich L5 zugeordnet werden können.
D.H. ich kann anhand der Zahlen durch durchscrollen den Wirbel nicht bestimmen.
Sind solche Zahlen 523/1009 #197 (Stellen wo ich an den Wirbeln etwas vermute)

Tinitus habe ich keinen, doch Einschlafstörungen, möglicherweise eine Kleinigkeit beim sehen,
Aufmerksamkeitsdefizit, Konzentration, es taucht auch immer wieder das Gefühl auf das fallweise Dinge nicht so gelingen wie vorher.

Aber betreffend übersehene Wirbelverletzungen hat GSXR83 so einige Themen hier eingestellt.

Grüsse

Hrc4Life
 
Hallo Hrc4Life,

meiner Erfahrung nach ist ein Unfallchirurg nicht geeignet um Unfallfolgen beurteilen zu können. Außer er wäre eine Hoch-Kappazität für Schleudertrauma, Traumatologie HWS und Spezialist Kopfgelenke. In Wien gibt es glaube ich einen Spezialisten dafür Dr. Gholam Pajenda, ich hatte schon mal versucht bei Ihm, aber keine Antwort bekommen.

Weil Skifahrer können auch Verletzungen an der Wirbelsäule haben und sollten dann richtig behandelt werden. So zb. ein Arzt der sich auf die HWS-Traumatologie spezialisiert hat, kann aufgrund des Arbeitsumfangs der Fachrichtung, dann den Rest der Orthopädie in seiner Praxis nicht mehr zeitlich machen. Hab ich mal gelesen, wegen Thema Versorgung von HWS-Verletzungen und warum es dann bei normalen Orthopäden zu fehlerhaften Weiterbehandlungen kommt, wenn der erhoffte Heilungsprozess ausbleibt d.h. Spät- und Langzeitfolgen verbleiben.
Wegen deiner Radiologin, ist es mir die ganze Zeit über genauso ergangen wie dir.

Erst die Upright-MRT und dann die Zweitmeinung brachten Licht ins Dunkel. Ich hatte bereits geschrieben das Dr. Förg in Sachen Diagnosestellung Welten besser ist als ein 08/15 Radiologen und ein Neuroradiologen ist auch nochmal was anders.

Such mal im Netz(BRD) nach Teleradiologie, dort kannst du deine Bilder auf einen Server hochladen und beurteilen lassen. Auch kannst du dann deine Fragestellung an den Arzt überlegen. Bei mir hat selbst ein Prof. nichts gesehen, die Aussage deiner Radiologin, die ich zwar nicht kenne, würde ich deswegen nicht überbewerten, vielleicht kann Sie es halt nicht besser etc.
Ohne deine Bilder gesehen zu haben, kann ich dazu mehr nicht sagen, nur meine Erfahrungswerte weiter geben.
Ohne richtigen radiologischen Befund unterbleibt die richtige Behandlung der nachfolgenden Ärzte. Hat dann ergo Folgen für den Anspruchsteller in rechtlicher Hinsicht.
Ein Orthopäde und Unfallchirurg muss um Bilder(CT,MRT) richtig lesen zu können, eine spezielle Fortbildung, in Übung sein und entsprechende Erfahrungen haben evtl. Talent zum Lesen der Bilder, kann nicht jeder Arzt! Ohne Fortbildung kann der Ortho. immer die Verantwortung zum Radiologen schieben, wegen Fachrichtung Thema Arzt-Haftung. Also daher weht der Wind.
 
Versteift auf C bis C

Liebe Mrs Jinx,


mir steht am Montag die gleiche OP bevor, welche bei Ihnen gemacht wurde. Ich habe mich gestern erst in diesem Forum eingeloggt. Bei mir wurde 2014 C1 und C2 fusioniert, mit mässigem Erfolg. Obwohl der Radiologe vom f-MRT sagte, das eine Fusion von 1 und 2 nicht ausreiche und man meistens 0 bis 3 oder 4 mit einbinden müsse. Der Operateur war dazu aber nicht breit. In meiner großen Verzweiflung, war ich schon glücklich, das er C1 und C2 operiert.

Ein Teil meiner schweren Probleme, wurden besser, aber ein Teil verschlechterte sich massiv.

So hatte ich 2015 eien Dekompressions OP der Vertebralis, die schon vor der Fusion bestand, es aber keiner Prä Op kommentierte und erst nach der Fusion 1 mit 2 wurde es bemerkt. Im Nachgang, bei Sichtung aller Bilder war es aber schon vorhanden. So machte es mir erst richtig nacher Fusion Probleme. Die Aterie wurde 2015 dann vom Hirnstamm weg verlegt. Ich hatte nach wie vor funktionelle HWS Probleme. Sichtbare BSV von C4-C7, teilweise mit Lähmungen. Ich konnte links nichts mehr tragen, öffnen ect. Man operiert dann C5C6, obwohl mein Neurologe vorab mit dem Operateur sprach und ihm sagte, dass meien Probleme nicht ausschließlich vom BSV komme, sonder von deutlich höher. Ich habe Hirnstammsymptome. Er war auch der Meinung, aber war nicht bereit der Sache wirklich nach zu gehen.
Die Fusion 5/6 lief gut und war erfolgreich, aber das andere weiter oben, hat sich dramatisch verschlimmert. Im März sollte ich in einer Uniklinik dann den C0 mit 1 und 2 erweitert werden. Man machte aber erst C3/4, mein Zustand wurde auch da nicht besser.

Mann dachte, bevor der C0 gemacht wird, hilft eventuell auch C3/4. Nun werde ich am Mo von 0 bis einschließlich C5 operiert. Man will kein Risiko mehr eingehn un dmir weitere OPs ersparen. Sie sind doch versteift, in dem Gebiet. Wie lebt es sich damit?

Ist Autofahren noch möglich, welche Einschränkungen sind vorhanden, wie lange ist die OP her, wer operierte das. Ich wäre sehr sehr dankbar über Infos. Vielen Dank vorab.

LG gorgon
 
Hallo gorgon,

da hast du ja auch schon einiges hinter dir und sicherlich auch noch einiges vor dir.

In welcher Klinik bzw. von welchem Arzt wirst du denn operiert?

Gerne will ich versuchen, dir deine Fragen zu beantworten.

Ja, ich bin mittlerweile von C0- C5 versteift. Operiert wurde ich das erste Mal Ende 2012 im SRH- Klinikum Karlsbad- Langensteinbach. Die Entscheidung die Spondylodese durchführen zu lassen, war unglaublich schwer und ich hatte ne riesen Panik davor. Man legte mich weinend in Narkose und ich war drauf und dran alles zu canceln.... Auch wenn ich natürlich weit entfernt von gesund und einem altersentsprechenden normalen Leben bin, war die Entscheidung für die OP die richtige. Mein Zustand hat sich dadurch im wahrsten Sinne des Wortes stabilisiert und ich muss keine Angst mehr haben, dass mich eine "falsche" Kopfbewegung mal wieder umhaut. Auf neurologischem Gebiet haben sich einige Symptome gebessert oder sind sogar ganz verschwunden. Nichts desto trotz habe ich eine Behinderung, deren Therapie meinen Alltag bestimmt und diesen sicherlich nicht einfach macht. Problematisch ist in meinem Fall sicherlich, dass daß ganze Ausmaß der Verletzung erst 1 Jahr nach dem Unfall erkannt wurde und die erste OP erdt 16 Monate nach dem Unfall stattfand. Hätte man sofort operiert, könnte ich wahrscheinlich ein annähernd normales Leben führen...

Mit der Versteifung an sich, also mit der Bewegungseinschränkung komme ich ganz gut klar. Man gewöhnt sich recht schnell daran. Obwohl ich meinen Kopf im Prinzip gar nicht mehr bewegen kann. Leider hat sich recht schnell nach der zweiten OP eine Anschlussinstabilität direkt unter der Versteifung entwickelt, die dann auch operiert werden musste. Seit einiger Zeit nehmen die Probleme an BWS und LWS extrem zu. Und im Moment habe ich einen akuten Bandscheibenvorfall direkt unterhalb der Versteifung bei HWK 5/6, welcher am Dienstag operiert wird und eine Protrusion bei HWK 6/7.

Symptome und Einschränkungen nach OPs (Probefusion, Spondylodese C0- C4 mit Spongiosaplastik, Spondylodese C4- C5):
Chronisches Schmerzsyndrom Stadium 3 (nach Gerbershagen) im Bereich Kopf, HWS, BWS, LWS, Schulter, Nacken
Schmerzhafte muskuläre Dysfunktionen, Muskelhartspann, Myogelosen
Arthrotische Veränderung im Atlantodentalgelenk, rechts laterale exzentrische Position des Dens, C7/ Th1 Verkalkung des hinteren Längsbandes
Ständig rezidivierende schmerzhafte Blockaden der gesamten Wirbelsäule
Angewiesen auf Medikamente (aktuell Gabapentin 600- 600- 600, Celebrex 100- 0- 100, Palexia 200- 100- 200- 50, Novalgin 0- 500- 0, Trazodon 0- 0- 100, Tolterodin 2- 0- 0, bei Bedarf Erhöhung der Dosis auf Tolterodin 4- 0- 0)
Nebenwirkungen der medikamentösen Schmerztherapie sind zeitweise Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Muskelzuckungen, Ruhetachykardien, Mundtrockenheit, Gewichtszunahme, Hitzeempfindlichkeit, Juckreiz (vor allem abends/ nachts)
Hirnorganisches Psychosyndrom mit kognitiven Einschränkungen
Sensibilitätsstörungen/ Taubheit im Bereich Kopf, Schulter, Nacken sowie Beckenkamm, Gesäß und Oberschenkel Außenseite links (OP-Folgen)
zeitweise Sensibilitätsstörungen Arm rechts bis in Daumen/ Zeigefinger rechte Hand
mittelschwere- schwere Depressionen
Zeitweise Benommenheitsschwindel (bei starken muskulären Dysbalancen im HWS- Bereich)
Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen) aufgrund der Schmerzen
Deutlich zunehmende Schmerzen unter leichter Belastung (bei längerem Sitzen, Gehen, Stehen nach ca. 30 Minuten, nach etwas Hausarbeit, unsanftem Anfahren oder Bremsen des Bus-/ Bahnfahrers,…)
Starke Bewegungseinschränkung der HWS/ hoch eingeschränkte Kopfbeweglichkeit (minimale Nickbewegung/ Kopfrotation nach Spondylodese C0- C5 nicht mehr möglich)
Deutlich eingeschränktes Sichtfeld durch fehlende Kopfrotation
Schwäche in den Beinen (Schwierigkeiten beim Treppen steigen, längeren Gehstrecken, Steigungen)
Unfallbedingte neurogene Blasenentleerungsstörung
Darmentleerungsstörung
Berufsunfähigkeit
Seit 06/12 durchgehend arbeitsunfähig
Deutlich eingeschränkte Belastbarkeit im Alltag
Selbst Auto fahren nicht mehr möglich
Angewiesen auf öffentliche Verkehrsmittel oder „Taxi- Dienste“ durch Familie/ Freunden, wobei es je nach Fahrstil zur Verschlimmerung der Symptomatik kommen kann
Hausarbeit/ Haushaltsführung nur sehr eingeschränkt möglich
Keine Über-Kopf-Arbeiten , keine Arbeiten in Zwangshaltungen möglich
Heben/ Tragen schwererer Lasten nicht möglich
Freizeitaktivitäten nur eingeschränkt möglich
Versorgung meiner Hunde nur eingeschränkt möglich
Sport nicht mehr möglich
Fahrrad fahren nicht mehr möglich
„normales, unbeschwertes“ Leben nicht mehr möglich
Zukunftsängste
Auf Hilfe im Alltag angewiesen (einkaufen, Hausarbeit, Fortbewegung,…)
Auf regelmäßige Ruhepausen/ Ruhetage angewiesen
Auf regelmäßige Schmerztherapie angewiesen
Auf regelmäßige Physiotherapie angewiesen

Soviel fürs erste von mir. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen

Für deine OP drücke ich dir feste die Daumen und würde mich freuen, wieder von dir zu lesen.

Liebe Grüße

Mrs. Jinx
 
Danke für die schnelle Nachricht von gorgon

Hallo Mrs Jinx,


ich schreibe auch du, hoffe das geht in Ordnung. Habe ich das richtig gelesen, auch du wirst operiert nächste Woche Kurz im Steno Stil, Treppensturz aus 3 m Höhe 2009, ohne Bildgebung, da andere Probleme vakant waren. Wochen später dubiose Symptome, Globus, Herzprobleme, Taubheit der Hände, Kopf in Nacken verursachte fast Ohnmacht ect. Ich fand aber keine Verbindung zum Sturz. Mein langjähriger Neurologe sagte sofort , kommt von HWS bzw Kopfgelenk. Ich dachte aber nicht an meinen Sturz.
Ich hatte schon seit 2002 50% SBH wegen Gerbertshagen Stadium 2. Er sagte zu mir ich müsse aufpassen sonst bekomme ich einen Schlaganfall......Hm...habe doch keine Risikofaktoren. Ich war schon immer recht leichtsinnig, nicht wehleidig, immer Augen zu, geht schon wieder vorbei. bei mir war von Anfang an die Vertebralis mein Problem, die wurde immer wieder abgeklemmt, was auch der Grund eines möglichen Schlaganfalls war.

2012 war es dann soweit. Binnen einer Woche 2 Tias zu Hause, kein Arzt geholt, wusste ja nicht das Tias sind. Die dritte im Büro, aber heftig. KH 7 Tage, nix gefunden. Ich sagte das kommt von der HWS, die meinten nein Herz, aber es wurd auch da nichts gefunden.

OK 6 Wochen, ging es mir so elend. War kurz vorm Herzinfarkt, dann hatte sie es gefunden. Herzkranz untersucht, Ablation am Herzen. Ich dachte jetzt wird alles gut. Herz war gut, aber Schwindel und Kraftlosigkeit in den Beinen blieb. Im Sommer 13 bekam ich plötzlich Atemnot und der Globus war unerträglich. Alles funktionell. Im Liegen war alles gut.

Ein Jahr Cranio, Spritzen ect, nix half. Nach erneutem Zusammenbruch am PC mit Herz Kreislauf, wieder Betriebsambulanz. Dann endlich Orthopäden aufgesucht, Atlasspeziaist, mit fatalen Folgen. Mein Neuro sagte immer, Finger weg vom Kopfgelenk, saugefährlich.

Der Ortho röntgte, sagte da stimmt was nicht, trat hinter mich. Ich konnte nicht mal mehr sagen, bitte nicht einrenken, zu spät.... er riss brachial 3x rechts 3 x links, ich schrie vor Schmerz so laut, das ich heiser war. Er..... ach fühlt sich mein Hals beweglich an, ob ich es spüre Ich sagte nein , nur Schmerzen.....

Ab da begann mein Leiden erst richtig. Ich recherchierte im Netz, fand allerlei zu Kopfgelenkproblemen. Ich dachte 3 Monate ich sterbe... keiner half mir. Ich war regelmassig Gast im KH, mit dem Ergebnis, ist psychsich. Ich kämpfte ums Überleben, keiner nahm mich wahr. Dann sind wir nach Karlsbad, sie machten alle Untersuchungen, auch Myelographie, da kam raus BSV HWS C4-7 mit Kneifzange. Ich sagte, das kommt nicht davon. Es ist weiter oben. Sie gaben mir teils recht, aber P wollte nich operieren. Dr. O verpasste mir den harten Kragen und wollte mich nach 4 Wochen wieder sehen. Er fusionierte C1 mit 2, ohne Garantie. Manches war besser, aber schlimm war plötzlich die Vertebralsituation. Wir liefen von Arzt zu Arzt. Im upright, vor der Fusion, sagte Dr. Förg, Dens verschiebt sich, Ligamente Alaria, Transversum, Membrana tectoria vernarbt, Flüssigkeit im Atlantogelenk.

Ich sagte ihm das ne Fusion 1 und 2 steht an. Er sagte das reiche nicht man müsse 0 bis 3 oder 4 einbinden. Ich sagte das Dr. O, er sagte, am Nuller mache er nichts. Die schauten nicht mal die Funktionsbilder an , schauten nicht der Situation der Vertebralis.

Ich wusste damals so wenig, war nur froh das ich operiert werde in der Hoffnung es wird besser.
2015 war ich in HD Uni, Prof meinte der Dens hat Pannus, er wollte Resektion machen, dann plötzlich ätsch, nein keine Resektion, aber die Vertebralis gefalle nicht, drückt massiv auf Hirnstamm.

Wieder Wochen ins Land, dann nach Düsseldorf zu Prof Hänggi. Er sagte 3 Baustellen, Sie sind schwer krank. Vertebralis Kompression, Myelopathie C4-7, und Pannus am Dens.

Op 2015 Vertebralis verlagert, wieder von kranial 15 cm aufgemacht, etwas de Atlas weggenommen. Diese OP war schlimmer als Fusion 1 /2. Mir ging es vom Schwindel und den Angstzuständen besser. Mein Neuro sagte, wenn ich mich nicht operieren lasse, könne die Vertebralis platzen durch den Druck, was den Tod zur Folge hat.

2016 Lähmungen nehmen zu. Kann keine Hose mehr knöpfen, nichts mehr tragen mit links, Hyperreflexe ect. Wieder nach Karlsbad, P meinet ja, schwere klinische Symptome, Bild aber nicht so dramatisch. Mein Neuro rief ihn 2 mal an, sagte es ist mehr als nur BSV, das ist Hirnstamm. P sagte er sehe es ebenso. Wurde dann von seien Neuros untersucht, Assistenzarzt. Ist nix, ich solle zum Psychiater gehen. Bilder und Befunde von inzwischen 4 upright interessierten die nicht. Ich entlassen. P intersssierte nur was die sagten, er darf nichts am Dens machen. C5/ 6 ja aber sonst nicht. OK, wieder 4 Monate vorbei, ich lief nur noch mit Schanzkragen. Da ging es einigermassen. P operierte 5/6 meine Lähmung war weg, aber das andere vom Hirnstamm schlimmer als zuvor. Zittern, Sehstörung, Schluckstörung, ect. Er sagte Post OP, Zustand viel schlimmer als Bilder, es war ein Loch hinten. Er übersah aber auch das 3,4,5 instabil waren. ES nahm sich jetzt wieder mein Prof der Sache an, der die Vertebralis verlagerte. Ist auch Spezialist für KZÜ. Ich hatte wieder eine DSA da hatte ich das Gefühl das meine Bänder links durch die Funktionsuntersuchung komplett gerissen sind. Seither geht es nur noch mit Kragen. Mein Kopf ist seit fast 2 Jahren hinten pelzig, aber nur aufrecht. Im Liegen nicht, die Vertebralsi wird an der Atlasschleife abgedrückt. Mein Prof bot uns die Fusion von C0 als Erweiterung an, mit Einbindung bis C5. ich wurde vor 8 Wochen an C3/4 ventral operiert, zunächst in der Hoffnun den Nuller zu sparen. Es hat nicht viel gebracht. Wieder 2 Schritte vor 5 zurück. Jetzt werde ich am Montag von 0 bis 5 fusioniert, weil er mir weitere OPS ersparen will. Ich bekam die Erweiterung auch 2015 von Prof Rauschmann in FFM angeboten, damals war ich aber nicht so weit, hatte Angst.

Nun ist es soweit, wurde leider schon 2 mal verschobendiese Woche. So, das zu meiner Story, bin wahrscheinlich viel älter als du, kurz vor 58 Jahre. Bin seit 2014 verrentet. Zunächst war es 2 Jahre befristet, seit März 16 unbefristet, ohne Probleme, seitens Berlin.

Wo wird bei dir die OP gemacht, wieder in Karlsbad Hattest du Post Op Kragen getragen, wurde Knochen eingebaut, wie lange warst du im KH, wurde gleich von 0 nach 5 fusioniert, alles dorsal? Mein Prof will kein Knochen einbauen, brauch auch kein Kragen Wie lange hat deien OP gedauert, warst du auf intensiv? Freue mich von dir zu lesen

Ich vertraue ihm grenzenlos. Er sagte aber auch das die OP nicht ungefährlich sei.....

gorgon

Morgen geht es stationär
 
Noch etwas vergessen

ich habe Gott sei Dank weniger Schmerzen, mehr schwere neurol. Ausfälle. Ich habe leider auch schwere Hirnstammstörungen, ich höre manchmal stundenlang Musik, Ohrwurm, den kann ich nicht abstellen. Hirn wir nicht genug versorgt, da die Vertebralis am Atls abgeklemmt wird, dadurch saust das Blut zu schnell ins Hirn und bekommt zu wenig Sauerstoff.

Wasser einlagerung, starke vegetative Störung, auch ich kann die Hitze nicht vertragen, leide wie ein Hund. Meine HWS hat total die Krümmumg verloren, die Muskelspasmen sind pervers, dann beginnt der ganze Kreislauf, Essen bleibt hängen, Heiserkeit, uvm. aber das kennst du ja.

Wenn du so viel Probleme hast Post OP, was hat dir die OP dann gebracht, ausser mehr Leid
Ich frage das aus tiefem Herzen. Hast du es bereut, war es vorher noch schlimmer, ich denke schlimmer geht ja nicht. Mein Prof sagt, Auto fahren würde gehen, da braucht man kein Nicker, der Dreher ist ja schon 3 Jahre steif und ich fahre ganz gut Auto, wenn ich nicht gerade Schwindel habe. LG gorgon
 
Hallo gorgon,

das ist wirklich heftig, was du schon erleben musstest. Das bestätigt auch meine Erfahrungen. Es ist einfach so unglaublich schwer, einen kompetenten Arzt in Sachen Kopfgelenksverletzungen zu finden. Ich habe da auch eine lange Ärzteodyssee mit vielen traumatisierenden Erfahrungen hinter mir.

Ja, du hast richtig verstanden. Ich muss morgen ins Krankenhaus und werde diese Woche leider auch operiert.

Meine Situation vor der ersten OP war noch schlimmer als nach den OPs. Eine kleine Kopfbewegung löste sofort heftigsten Schwindel mit Fallneigung nach hinten aus, sodass ich dann noch nicht mal mehr alleine stehen konnte. Ich hatte Angst, mich überhaupt noch zu bewegen, weil ich immer befürchten musste, dass es mich wieder umhaut. Dazu kamen noch Nystagmus und ich sah nur noch verschwommen und war nicht in der Lage etwas mit den Augen zu fixieren. Ich hatte keine Stimme mehr und war dauerheiser. Ich hatte schreckliche, fast unerträgliche brennende Schmerzen und Sensibilitätsstörungen an der oberen HWS/ KZÜ. Ich hatte immer wieder sowas wie Schüttelfrost- Anfälle, bei denen meine ganzer Körper zitterte. Ich hatte ständig Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sind nach der ersten OP verschwunden oder haben sich stark gebessert, was meine Lebensqualität schon verbessert hat. Andere Symptome/ Einschränkungen sind geblieben. Nichts desto trotz bleibt es eine schwere Verletzung, die auch trotz OP bleibende Einschränkungen nach sich zieht.

Mit den Neurologen in Karlsbad habe ich übrigens exakt die gleichen Erfahrungen machen dürfen. Laut Neurologe hätte man jegliche weitere Diagnostik und Behandlungen einstellen sollen, weil "da nix sei". Stattdessen sollte ich mich in psychiatrische/ psychologische Therapie begeben. In meinem Fall setzte sich Prof. P Gott sei Dank über die Meinung des Neurologen hinweg, vertraute seinem Gefühl und operierte mich. Während der OP stellte sich heraus, dass die Verletzungen noch heftiger waren als man es anhand des fMRTs vermutet hatte.

Insgesamt habe ich jetzt 3 OPs an meiner HWS hinter mir. Bei der ersten OP (Probefusion ventral C0- C3- OP- Dauer 4 Stunden, Krankenhausaufenthalt 6 Tage) wurde noch kein Knochenspan verwendet. 7 Wochen nach der ersten OP folgte die endgültige Spondylodese ventral von C0- C4 mit Spongiosaplastik aus dem Beckenkamm (OP- Dauer 7,5 Stunden, Krankenhausaufenthalt 6 Tage) und vor 2 Jahren folgte die dritte OP aufgrund einer Anschlussinstabilität (OP- Dauer 2 Stunden, Krankenhausaufenthalt 12 Tage) und ich wurde von dorsal bis C5 fusioniert. Die Knochenspanentnahmestelle am Beckenkamm machte große Probleme und blieb 26 Monate offen. Auch hier waren 4 OPs nötig, bis es endlich heilte. Bei den ersten beiden OPs kam ich zunächste auf die Intensivstation. Ich musste nach jeder OP eine Halskrause tragen. Anfangs 24 Stunden/ Tag und dann immer kürzer.

Du hast recht, ich bin einiges jünger als du. Ich bin Anfang 30. Ich bin leider berufsunfähig und auch nach wie vor arbeitsunfähig. Verrentet bin ich bisher nicht. Einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente hatte ich allerdings schon vor 3 Jahren gestellt. Hier läuft eine Klage gegen die Rentenversicherung vorm Sozialgericht und auch gegen die Berufsgenossenschaft (Verletzungen aufgrund eines Arbeitswegeunfall) befinde ich mich in einem Rechtsstreit. Hier erhielt ich erst vor kurzem nach 8 Begutachtungen auf diversen Fachgebieten, die alle für mich sprachen, mir bleibende Schäden und eine Minderung der Erwerbsfähigkeit attestierten, die Hiobsbotschaft, dass man meine Verletzungen nicht anerkenne, da ich lediglich eine schon seit Jahren (laut BG absurderweise schon vor der ersten OP) folgenlos ausgeheilt Commotio cerebri und eine ebenso folgenlos ausgeheilte HWS- Distorsion gehabt habe. Meinen Ärzte und Therapeuten wurde mitgeteilt, dass sie sämtliche Behandlungen und Therapien einzustellen haben und mir somit auch keine Unfallrente zustehe. Nach all den für mich positiven Gutachten hätte ich niemals mit einer solch absurden Entscheidung der BG gerechnet. Und diese Hiobsbotschaft hat mir total den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich weiss gar nicht, wie ich meinen Alltag ohne die so wichtigen Therapien (vor allem Physiotherapie) überstehen soll, denn ich bin so sehr darauf angewiesen und hangel mich ja quasi immer von Therapie- Termin zu Therapie- Termin. Und dann folgte diese Woche die nächste Hiobsbotschaft als man mir sagte, dass ich nochmal operiert werden muss.

Ich drücke dir für deine anstehende OP ganz feste die Daumen und wünsche dir von Herzen, dass es dir danach besser geht.

P.S.: Gerne kannst du mich auch unter meiner E- Mail Adresse Mrs.Jinx@gmx.de anschreiben. Darüber kann ich etwas detaillierter schreiben, denn ich möchte aufgrund der schwebenden Verfahren hier nicht alles preis geben.

Liebe Grüße

Mrs. Jinx
 
Hallo Mrs. Jinx und gorgon,

ich wünsche euch alles, alles Gute für die bevorstehenden OPs und hoffe, dass alles klappt und euer Leben dann etwas einfacher für euch werden wird. Unglaublich, was ihr alles durch habt!

Viele liebe Grüße

Rudinchen
 
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