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Infiltration HWS: Fragen

HWS-Schaden

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Registriert seit
2 Nov. 2012
Beiträge
5,337
Hallo miteinander,

ich brauche Beratung zur Infiltration der HWS bei C5/6 und zwar 1.) in medizinischer Hinsicht und 2.) in versicherungsrechtlicher Hinsicht.

zu 1) medizinisch

Im Forum hab ich schon einiges gefunden, zB:

http://www.sprechzimmer.ch/include_p...p?file_id=3534 (von Joachim)

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=14677&highlight=infiltration#ixzz2IKYnM7Of

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=24046&highlight=infiltration#ixzz2IKYzej19

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=19548&highlight=infiltration#ixzz2IKZLla8X

Bei mir siehts so aus:
* Der MRT-Befund sagt, die Neuroforamen werden rechts initial gering eingeengt, das Myelon wird nicht komprimiert, Vorwölbung der BS HWK C 4/5 und C 5/6.
* Mein Arzt (nicht D-Arzt, dieser hat mich an Hausarzt verwiesen, dieser an einen FA für Orthopädie, Manuelle Medizin, Physikalische Therapie u. a. m.) beurteilt es so, dass vor allem die Nervenwurzel bei C 5/6 Probleme bereitet (hier ist die BS-Vorwölbung stärker als bei 4/5).
* Der Physiotherapeut, der mich seit November '12 behandelt, sagt, dass die Mobilisierung der Wirbel (HWS und BWS) inzw. gut vorangeschritten sei, dass unabhängig von den Wirbeln aber ein Hindernis vorläge (vermutlich bei C6), das mir immer wieder Schmerzen bereite und zu erneuter Blockierung führe.

Der Arzt sagte, ich käme mit den entzündungshemmenden Medis und der Physio alleine nicht weiter, er rät mir zu einer "Infiltration". Ich hatte noch keine Gelegenheit, dies ausführlich mit ihm zu besprechen, weiß also nicht einmal, welche Art Infiltration er meint. (Ich weiß nur, er ist kein Radiologe, und er führt die I. selber in seiner Praxis durch). Ich bin totaler Schisser, wenns um Spritzen (in HWS) geht, aber kann sagen, dass ich den Arzt für sehr zuverlässig halte und auch Vertrauen zu ihm habe.

Zu 2.), dem versicherungsrechtlichen Aspekt:
Der Arzt rät mir zwar medizinisch zur I., hat aber insofern Bedenken, dass ich danach evtl. schlechtere Karten habe, die Folgen des Dienstunfalls nachzuweisen. Insofern sei die Frage, ob es besser sei, mit der I. (doch) noch zu warten.

*
Nun meine Fragen an euch:


a)
Welche (medizinischen) Fragen sollte ich mit dem Arzt vor einer Infiltration klären?
Ganz sicher entscheide ich mich nicht übereilt dazu, aber ich weiß gar nicht, was ich beim Arzt fragen sollte. Dass ich mich nicht auskenne und vor einer Entscheidung ein Gespräch stattfinden muss, weiß er.

b)
Wie beurteilt ihr die evtl. Problematik in versicherungsrechtlicher Hinsicht?
Aktuell ist der Stand, dass ich die Kausalität der bestehenden Beschwerden nachweisen muss. (Behandlung wird aktuell über HKK abgerechnet.)

Ich danke euch für eure Tipps und Einschätzungen!

Liebe Grüße
HWS-Schaden
 
Hallo,

vielen Dank, Rudinchen, für den Hinweis auf deinen Thread mit den vielen zusätzlichen guten Infos / Links! ! !

Offen für mich ist noch:

Welche Fragen sollte ich mit dem (ggf.) durchführenden Arzt unbedingt vorher klären?

und

Hat jemand von euch eine Einschätzung bzgl. meiner versicherungsrechtlichen Frage?
Das ist für mich auch sehr wichtig - besonders, wenn der Arzt mich schon darauf hinweist ...

Liebe Grüße
HWS-Schaden
 
Hallo HWS-Schaden,

da es eine Reihe verschiedener Infiltrationsbehandlungen gibt, lassen sich Deine Fragen leider nur schwer oder aber noch gar nicht beantworten.

Zunächst wäre wichtig zu wissen, welchen "Eingriff" Dein Arzt bei Dir vorgesehen hat.
Das kann eine sogenannte PRT-Behandlung sein (Periradikuläre Therapie), wo ein Schmerzmittel in Kombination mit Cortison unter CT-Kontrolle an die schmerzende Stelle (meist Nervenwurzeln) gespritzt wird.
Außerdem gibt es die Facetteninfiltration, Facettendenervierung mit Hilfe einer ähnlichen Wirkstoffzusammensetzung bzw. die Behandlung der Facettengelenke mittels Alkohol (auch eine Form der Denervierung). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Facettengelenke mittels Wärme bzw. Kälte zu veröden.

Hier mal noch ein paar Seiten aus dem Netz:
http://www.klinikum-lueneburg.de/radiologie-periradikulaere-therapie-facettenblockade/
http://www.radiologie-peine.de/leistungen/schmerztherapie-prt.html
http://www.ammerland-klinik.de/down...102_Radiologie_dl_PeriradikulaereTherapie.pdf
http://www.radiologie-ruhrgebiet.de/klinik/SOP/CT1/sop_prt.pdf


Für mich hört es sich danach an, als wolle Dein Arzt eine PRT-Behandlung durchführen, zumindest was die Diagnose angeht. Allerdings bin ich irritiert, dass die Behandlung nicht unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden soll. Das ist so nicht üblich.
Deswegen müsstest Du zunächst in Erfahrung bringen, was genau der Doc vor hat, danach können wir Dir auch Deine Fragen treffgenauer beantworten.


Das trifft auch für eventuelle rechtliche Fragen zu.
Wenn es um eine PRT-Behandlung geht, dann kann ich mir keine Nachteile in der Richtung vorstellen, denn Dein Körper wird durch die Behandlung nicht organisch verändert...es sei denn, ein Nerv wird dabei gereizt oder geschädigt.
Sollen jedoch die Facettengelenke verödet werden, dann werden hierdurch durchaus Strukturen verändert, was im ungünstigsten Fall Konsequenzen für nachfolgende Rechtsstreitigkeiten mit sich bringen kann.
Aber auch hier stehen eben lauter Fragezeichen...

Ich denke Du solltest zu allererst fragen um was für eine Therapie es sich genau handelt, was der Arzt mit Dir vorhat und welches Ergebnis er sich davon verspricht / erhofft.
Wenn Du das weißt, dann fallen uns ganz sicher noch mehr Fragen ein, die Du vor dem Eingriff stellen solltest und wir könnten Dich auch mit weiteren Infos versorgen.


Viel Erfolg und beste Grüße
sachsblau
 
Hallo Sachsblau!

Du schreibst

Für mich hört es sich danach an, als wolle Dein Arzt eine PRT-Behandlung durchführen, zumindest was die Diagnose angeht. Allerdings bin ich irritiert, dass die Behandlung nicht unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden soll.

ich kenne das unter CT Kontrolle.

Und wenn es ein
PRT ist- ohne Kontrolle würde ich das auch nicht machen lassen.
Weil diese Spritze einfach zu tief geht und dabei 2blind" einstechen,
finde ich unverantwortlich.

Einmal hat ein Arzt das bei mir gemacht -allerdings in der LWS
bei dem Einstich muss er irgend etwas getroffen haben.
Er hatte Glück das ich auf dem Bauch lag, denn das war so ein Schmerz....

Wenn ich an ihn rangekommen wäre, hätte ich ihn eine geknallt.

Danach war das ganze Bein-fat 2 Tage wie gelähmt.
Hab es richtig hinter mir her geschliffen und musste es fast ins Auto
heben.

Gruss
maja
 
Hallo maja,

beim CT sind es ja auch Röntgenstrahlen. Und da die Behandlung manchmal auch unter Bildwandlerkontrolle erfolgt, habe ich allgemein "Röntgenkontrolle" geschrieben. Tut mir leid, wenn das verwirrend war. In der Mehrheit der Fälle kommt die Computertomographie zum Einsatz, das ist richtig. ;)

Danke auch für Deinen Erfahrungsbericht. Kann mir gut vorstellen, dass das sehr schmerzhaft und belastend war, aber Hauptsache, es ist davon nichts zurück geblieben. Wie viele Male wurde die Behandlung bei Dir durchgeführt?


Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo,

Also das ist nun schon ein paar Jahre her.
Ich glaube es waren beim ersten mal 5-6 Termine.
Und beim zweiten- denke ich acht.

Zwar hatte es mir nichts gebracht-aber es war auch nicht schlimm.

Die letzte Spritze, es waren 2 Einstiche bekam ich,
nachdem ich nach dem 8.mal eine Besprechung mit dem Arzt hatte ,der zwar nie spritzte
aber es anordnete.
Als ich ihm dabei sagte -dass es mir nichts gebracht hatte, wurde er sauer, sagte kommse mit, jetzt mach ich das.

Mal davon abgesehen, dass er nicht, wie der andere Arzt, mit ner kleinen Spritze die Haut betäubte.
Denn ich kannte das, von Rückenmarkspunktionen als Kind.
Im Osten machte man das nicht.
Aber der 2. Einstich, war echt der Hammer.

Hätte ich nicht auf dem Rücken gelegen, wäre mir die Hand ausgerutscht.
Wollte zwar treten-aber mein Bein machte leider nicht mit.

Er hat bestimmt einen Nerv getroffen.

Ich finde es unverantwortlich, wenn man bei Infiltrationen,
"blind" arbeitet.
Egal wie gut ein Arzt dabei ist-oder meint zu sein,
gerade die Wirbelsäule mit all den wichtigen Nerven,
welche den ganzen Körper steuern, ist viel zu wichtig,
als dass man solche Experimente macht, ohne die höchstmögliche Vorsicht
walten zu lassen.
Und gerade in der HWS -wo die Wirbel und Gelenke noch viel feiner/zarter sind.

Vielen Dank noch für die Aufklärung-wusste nicht, das beim CT Röntgenstrahlen verwendet werden.

VG
maja
 
Hallo.


Es gibt aber auch Cortison mit Schmerzmittelspritzen die direkt ins Gelenk gespritz werden das kann nur ein spezieller Arzt der dafür aus gebildet ist.


Ich bekommen auch 2 aber ins ISG und die eine tat richtig weh hätte beinahe in die Liege gebissen.Es zog bis ins Bein runter und die Ärztin meinte super dann habe ich den Nerv richtig getroffen,mir wurde das erklärt wenn er den Nerv richtig trifft das es schmerzt und auch ins Bein sticht.
Es wurde bei mir genauso mal mit meinen Knie gemacht da wird der Nerv betäubt .



LG SONJA
 
Hallo Sonja!

Hat es auch geholfen?
Auch für länger

Gruss
maja
 
Hallo.


Eigentlich nur bedingt mal etwas länger wie vorher.Gehe aber zu einen neuen Schmerzarzt der auf diese Spritzen und Schmerztherapie spezialisiert ist und alles selber auch in der Praxisklinik machen kann.
Jeder reagiert darauf leider anders genauso wie auf Medis.


LG SONJA
 
Hallo Sonja!
Hatte ja das mit meinem Bein beschrieben.
Das war gar nicht lustig und meine grösste Angst danach war,
dass ich es hoffentlich wieder normal benutzen kann. Letztendlich hat die Spritze sein Ziel verfehlt

Nun schreibst Du

Ich bekommen auch 2 aber ins ISG und die eine tat richtig weh hätte beinahe in die Liege gebissen.Es zog bis ins Bein runter und die Ärztin meinte super dann habe ich den Nerv richtig getroffen,mir wurde das erklärt wenn er den Nerv richtig trifft das es schmerzt und auch ins Bein sticht.

Kann ich richtig nachempfinden-aua
Vllt hat er dies ja auch versucht-dann hat aber eine von den Beiden nicht richtig getroffen-wahrscheinlich die erste, die nicht wehtat.
Nur gebracht-hat es mir letztendlich -nichts. Ausser das ich mein Bein fast 2 Tage kaum spürte -waren meine Rückenschmerzen, putzmunter.

Auch weiss ich was das ISG für Schmerzen verursachen kann.
Fast 1,5 Jahre dachte ich, bald müsse ich meine Hüfte operieren lassen.
Ein Arzt hatte 2 Jahre vorher auf meine Röntgenaufnahme geschaut
und sagte mir so neben bei sie haben auf der linken Seite eine Coxarthrose .
Als die Schmerzen in der Hüfte und im Bein immer schlimmer wurden, und
ich mein Bein sogar in mein Auto heben musste, eine kleine Treppe für mich
schon fast ein schwer überwindbares Hindernis war, dachte ich Schluss mit dem Ärzte Boykott, ab zum
Arzt-es ist so weit.
Mein H-Arzt Chirurg meinte, quatsch ist nicht die Hüfte, wollte nicht mal röngten,
und meinte das ist das ISG und ich spritze (also Quaddel erstmal) dann sehen wir
weiter. Er spritzte -jede Seite 4. Spritzen und 3 Tage später noch einmal.

Jedenfalls wurde es danach schnell besser-und ich habe diese Schmerzen nicht mehr.
Also seit vorigen Sommer. Keine Ahnung was er für eine Mischung spritzt.
Er meinte nur Schmerzmittel und Kortison und er würde dies höchstens 4mal im
Jahr bei einem Patienten machen.
Dabei hätte ich mich fast mit ihm gestritten-ich war mir sicher dass es die Hüfte war
Wenn ich überlege quaddeln ist ja nur unter die Haut.
Aber direkt in den Nerv-hast Du keine Angst-das Nerven durch die Spritze
durchtrennt werden?
Klar-wenn der Leidensdruck einfach zu gross wird, lässt man alles mit sich machen, nur damit es besser wird.

Ich jedenfalls-werde mir am Rücken, wenn überhaupt, da es ja nichts genutzt hat, nie wieder etwas ohne CT machen lassen.

Denn nicht umsonst muss man vorher einen Wisch unterschreiben, auf dem
alle Risiken erklärt werden.

LG
maja
 
Hey Maja.


Die Ärzte kennen meinen Rücken besser wie ich und behandeln mich schon jahrelang.

Die hat erst mit den Händen besonders Fingern es ab getastetum den Punkt zu finden und wo ich mit Schmerzen reagiert hab vorher desinfiktisiert und dann nochmal den Punkt gesucht und dann erst vorsichtog gespritzt .Es drückt etwas aber die findet dann genau wo sie Spritzen muß ich denke nicht in den Nerv sondern nur nah daran und wo die Wirbel Probleme machen.Im Moment ist es ertragbar schone mich not gedrungen mehr weil ich andere und stärkere Dosisen bekommen habe vom Neuen Schmerzarzt.Bin vom Kopf nicht mehr so benebelt aber durch den Muskelrelaxer Abends wie besoffen und kann es kaum kontrollieren.
So muß ich Tags auch aufpassen nehme 900mg Morphin und zusätzlich 900mg Gabapentin denke die wollen mich ruhig stellen mache trotzdem eigentlich zu den THerapien zuviel.
Im Sommer ging es mit den ISG nicht mehr bin heulend zum Arzt der dann feststellte das sich ne Beinschwäche gebildet hat und durchs MRT konnte man sehen das es entzündet ist und sehr stark durch Arthrose betroffen ist.Ist eben noch ne Baustelle mache bald nen eigenen Fuhrpark auf.
Das dumme ist die Fehlhaltung meine WS ist sehr stark nach rechts gebildet und deshalb kommen dann Neue Beschwerden dazu wenn ich an einer Seite operiert werde.
Ich denke das ich bei den Neuen Schmerzarzt gut auf gehoben bin der sich auch traut bei mir was anderes aus zu probieren was andere ab gelehnt hatten waren der Meinung die Schmerzen passen nicht zum Beschwerdebild alles phsychisch.Bekomme auch da ne Therapie zusätzlich weil die Ärzte mich einfach nicht richtig und mit zuwenig behandelt haben .
Habe letztes Jahr wegen des ISG und BSV 3 Spritzen erhalten und die bekommt man tatsächlich nur einmal im Quartal.

Ich denke wenn es mir weiterhin so schlecht geht mit den Nebenwirkungen und es trotzdem nichts bringt das der Schmerzarzt das stationär macht.


LG SONJA
 
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