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In welchen Fällen ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen?

Hallo Kai-Uwe,

als medizinischer Laie würde ich ZNS-Entzündung, schwankende Schilddrüsenwerte (Unterfunktion), Tinnitus, Schwerhörigkeit, Vernichtungskopfschmerzen, Sehnerventzündung als organische Schäden und nicht als hirnorganisches Psychosyndrom ansehen.

Gruß
Luise
 
Hallo Joker,
Danke für Deine Gedanken zu meiner Frage, genau darüber hatten wir auch nachgedacht.

Hallo Luise,
auf Deine Antwort habe ich gehofft. Dankeschön.
Hast Du darüber noch nähere Angaben? Oder einen Tipp wie wir vorgehen könnten? Um grobe Fehler zu vermeiden.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Kai-Uwe,

worüber hättest Du gerne noch nähere Angaben oder einen Tipp wie ihr vorgehen könntet?

Gruß
Luise
 
Hallo seenixe,
Die Klausel die du da zitierst scheint mir ziemlich eindeutig? Ich denke, was versichert wird und was nicht, ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich und letzten Endes entscheidet dein Versicherer, für was er aufkommt. Aber da die Folgen eines Traumas ganz eindeutig als "krankhafte Störungen infloge psychischer Reaktionen" eingestuft werden können (meiner Meinung nach zumindest), muss die Versicherung laut dieser Klausel nicht für sie aufkommen. Ich finde die Klausel an sich zwar eher unnötig und vor allem ungerecht, aber da kann man wohl nichts machen ... wenn sich eine Versicherung aufgrund dessen weigert, für sowas aufzukommen, ist sie meiner Meinung nach im Recht.
lg Daniela
 
Hallo,
um es mal zu sagen:
ich habe kein PTBS und schon überhaupt kein Psychosyndrom.

Ich hatte/habe ein Polytrauma mit sehr vielen Nervenläsionen, die sind ganz real und auch ermessen worden.

Jetzt suche ich nach "Futter" für meinem RA, er kommt nicht so richtig in Gange.
Ist aber auch nicht so leicht, bei mir ist überall etwas, mit jeder "Störung" einzeln könnte man noch gut leben....aber die Summe macht mir das Leben sehr schwer und oft nicht auszuhalten.

Unfallkrankenhausdiagnose (Einlieferung)
SHT, HWS, Polytrauma, Rippenbrüche.

Die ZNS-Entzündung und all der andere Kram wurde immer nach und nach als Diagnose gestellt.....es ging und geht mir ja auch immer schlechter.

Und jeder einzelne Facharzt sagt "das kann schon mal sein, so im Alter:eek:" Diese Woche hat mir mein HNO-Arzt eine rasante Schwerhörigkeit bescheinigt (fing erst vor einem 3/4 Jahr an) mit dem für mich höchsten Tinnitus...ich brauche jetzt dringend ein Hörgerät.

Vielleicht hat jemand eine Idee....sozusagen den roten Faden.
Als erstes kommt der Widerspruch gegen das tolle GA des lieben BG-Arztes (bestellt von der PUV) das brachte mir ganze 14%.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
was den für eine klausel. Wenn man das problem hat und es ist unfallbedingt bzw. es ist nachzuweisen das es eine unfall folge ist dann muß doch die PUV gradr stehen sieh kan doch nicht sagen : das geht mich nichts an ! Hallo ?
Wenn es nachweisbar ist das es unfall bedingt ist . selawie
 
Hallo Kai-Uwe,

ich verstehe diese ganze Diskussion nicht ganz:

Du hast deine Verletzungen:
zitiere:
"Unfallkrankenhausdiagnose (Einlieferung)
SHT, HWS, Polytrauma, Rippenbrüche.

Was ist daran Psychisch?

Psyche ist das, was wir bewusst oder "unbewusst" wahrnehmen in unserem Verhalten. Ist unser Organismus gesund, dann gibt es kein entgleisstes Verhalten (Verhaltensstörungen, Verhaltenseinbussen)
Ist der Organismus durch Verletzung in seinem korrekten Ablauf/Funktionieren gestört, dann haben wir ein gestörtes Verhalten.

Tinnitus, Sehstörung usw. sind eine Funktionsstörung innerhalb der Kopfsinnesorgane.
Wenn ein PET eine Unterversorgung im Hirn nachweisst, dann ist das so wie beim RÖ, wenn eine Knochensubstanz zerstört ist, also die Versorgung der Knochenzellen an der Bruchstelle unterbrochen ist. Das hat ebenso wenig mit Psyche zu tun, wie die unterversorgten Hirnzellen bei Unterversorgung nicht mehr richtig ihre Arbeit verrichten können, wenn überhaupt noch, denn unterversorgte Hirnzellen ziehen es einfach vor, abzusterben. Entzündungen im Hirnwasser kann man dann nachweisen.

Grundsätzlich: Die Psyche, das ist eine versicherungsmedizinische Erfindung für alles, was man früher nicht erklären konnte und wollte. Damit konnte man leicht, durch ärztliche Atteste eine ungeliebte Person beseitigen lassen, unter Verschluss stellen, Entmündigen, um schneller an das Erbe zu kommen oder sich von einer Last befreien.
Im dritten Reich hat man die Gründe ausgeweitet, um bestimmte Personenkreise auszuselektieren.
Heute ist es die Schadensfallentsorgung, damit sich die Versicherungen bereichern können.

Damit ist die Psychiatrie/Psychologie deswegen immer noch keine anerkannt wissenschaftlich medizinische Disziplin.
Um wissenschaftlich zu sein, müssen gewisse Anforderungen erfüllt sein, und das kann die Psychiatrie nicht. Deren angebliche Befunde sind immer abhängig von der subjektiven Beurteilung des Untersuchers.

Also konzentriere dich auf die medizinischen Befundnachweise und lehne alles ab, was irgend ein Arzt von psychischen Zeugs schreibt.

Es ist immer klar, dass ein Knochenbruch weh tut, und man wegen der Schmerzen vorübergehend sein Verhalten ändert. Deswegen hat man noch kein PTBS. Und der Knochenbruch ist deswegen nicht abzulehenen, weil man ein vorübergehendes schmerzausgelöstes-PTBS hat. Schlaflosigkeit, schlechte Träume wegen dem Unfallgeschehen, Sehnsuchtsverlangen nach der Familie bei längerem KH-Aufenthalt, Einsamkeitsdepressionen usw.
Das ist aber keine Diagnose wert, das sind normale Begleiterscheinungen von Unfallverletzungen. Dauern tun die halt, wenn die Verletzung komplizierter ist und nicht vollständig abheilt.

Hätte jemand nach einem Knochenbruch/Nervenverletzung keinen Schmerz, keine Langeweile im KH, keine Sehnsucht nach dem Arbeitsplatz und der Familie, keine Sorge um das Familieneinkommen, dann würde ich eher an eine psychische Abartigkeit denken.

Beispiel:
Ich habe Atmungsstörungen durch die Unfallverletzung; wenn es akut wird merke ich das zuerst an aggressivem Verhalten. Das bedeutet nicht dass ich eine PTBS habe, sondern ich habe einfach Sauerstoffmangel im Hirn. Jeder kann sich mal die Nase verstopfen, und in den Mund einen großen Bollen von trockenen Tempotaschentücher stecken und dann warten, bis der Sauerstoffmangel das Verhalten ändert.
Genau dann weißt du den Unterschied zwischen Verletzungsursache und psychischer Verhaltensstörung.

Ich komme nicht auf die Idee, von der Versicherung Geld zu verlangen, wegen meines aggressiven Verhaltens, sondern wegen der Atmungsstörung, die ist ein Stammhirnschaden, basta.

Wenn Ärzte einen stinkenden Mist schreiben, dann muss man halt genau lesen was da steht und überlegen, ob das richtig ist. Stellst du fest, dass das nicht stimmt, dann schreib zurück und fordere Aufklärung. Hat er keine Ahnung und hat dafür Psyche eingesetzt, dann ist das wie beim schwarzen Peter-Kartenspiel der Joker, ein blankes Blatt, für alles jederzeit einsetzbar!

Dein PET ist ein Nachweis für organischen Schaden. Dass das nur Spezialisten lesen können ist keine Schmälerung der Verletzung. RÖ konnen auch nur Radiologen lesen, dafür gibt es sie nämlich.
Lege ich meinem Urologen die RÖ meiner HWS vor, dann ist er ehrlich und sagt, tut mir leid, ich kann darauf nicht erkennen. Und solche Sätze kennen wir doch von unseren Gutachtern. Mein Urologe schickt mich deswegen aber nicht zum Psychiater, das ist der Unterschied.

Gruß Ariel
 
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