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Ich möchte eine Private Unfallversicherung

Hallo Bleve_76

keine bestimmte Funktion, keine bestimmten Rechte ;)

Ich habe für mich Informationen und Urteile wegen einem BG Verfahren gesucht und gefunden (man kann halt nicht alles wissen) und stelle dafür auch mein Wissen zur Verfügung. Das wird sicher irgendwann auch wieder weniger werden an Beirägen (das Wissen sollte schon bleiben :D), im Moment ist es eben wie es ist.

Du wirst im Netz keine objektiven Bewertungen bekommen und jeder Ratschlag den Du bekommst (inkl. meiner) wird immer nur ein Erfahrungswert aus der Vergangenheit sein und keine Garantie das es auch so bleibt.
 
Ich kann die Interrisk empfehlen da sie mir Helfen wo es nur geht.
Knie Innenschaden mit Knorpelschaden 3-4 grades + MRSA.
 
Wo finde ich positive und negative Erfahrungsberichte, in denen Unfallopfer einen Unfallhergang, die daraus resultierenden Unfallfolgen und die anschließende Schadensregulierung schildern?

Wer von Euch war schon mal ein Unfallopfer kann seine Versicherung namentlich empfehlen, bzw. von einer PUVGes. abraten?

Moin bleve 76 ,jap das wäre zu schön wenn es solche Seite von unabhängigen Erfahrungsberichten geben würde,leider gibts die nicht (jedenfalls nicht das ich wüßte).

Wie ich schon einmal in diesem Thread geschrieben hab ,hab ich gute Erfahrungen mit regionalen Versicherungen in der Schadensregulierung gemacht (eher bei Gebäudeversicherungen da ich vor meinem Unfall Bauunternehmer war),wie z.B. Provinzial Nord und die Itzehoer:).
Sehr schlechte Erfahrungen hab ich unter anderem mit den gleichen die Rajo genannt hat gemacht sowie dem Volkswohl Bund, Huk Coburg und Alte Leipziger (die schulden mir immer noch Geld):mad:

Ich bin Unfallopfer mit diversen Schäden (siehe meinen 1. Beitrag hier im Forum), ich bin versichert bei der Itzehoer und kann bis jetzt nicht meckern. 18 Monate nach meinem Unfall habe ich eine Invaliditätssumme erhalten und auch meine Unfallrente rückwirkend zum Unfalltag (64% Invalidität),zwischendurch gabs Rehaleistung,Krankenhaustagegeld,Frakturengeld und Vorschussleistungen (Todesfallleistung):).
Wäre die ganze Sache jetzt abgehakt wäre ich vollends zufrieden,allerdings gibts zum Ablauf der 3 Jahresfrist wieder eine Begutachtung und denn geht das "zittern" von vorne los...:eek:.
Grundsätzlich kann man wohl sagen das keine Versicherung "von allein" bezahlt,man muss sich drum kümmern und da gibt es sehr nette Menschen hier im Forum die einem wirklich weiterhelfen (u.a.Rajo):)

SG Hotte

P.S.: Meine Unfallversicherung ist übrigens auch eine Familienversicherung wo meine Frau und meine beiden Jungs auch mit versichert sind.
 
Ich kann die Interrisk empfehlen da sie mir Helfen wo es nur geht.
Knie Innenschaden mit Knorpelschaden 3-4 grades + MRSA.

Hallo Onkelbue; Danke für Deine Stimme.

Ich kann nachvollziehen, dass ein Knorpelschaden im Knie durch einen Unfall verursacht wurde. Zusätzlich erwähnst Du die MRSA-Keime.
Aus meiner beruflichen Vergangenheit als Rettungsrassistent weis ich, dass diese Keime nicht selten durch Krankenhausaufenthalte oder aber durch ungeschützten Kontakt mit bereits zuvor infizierten Patienten übertragen werden.
Da ist ja ein UNFALL per Definition (...ein plötzlich, von außen auf den Körper einwirkendes, unabwendbares Ereignis...) eher nicht gegeben.
Oder wie hast Du dir die Keime eingefangen (...sofern Du die Erfahrung überhaupt mit uns teilen möchtest...)

Und dennoch hat die interrisk kooperiert?
Gab es keine kritischen Rückfragen und Versuche, den Leistungsanspruch zu reduzieren?
 
ich ... hab ... gute Erfahrungen mit regionalen Versicherungen in der Schadensregulierung gemacht

Servus Hotte!

Deine Aussage kann ich in Punkto Wohngebäudeversicherung ebenfalls bestätigen. Ein örtlich ansässiges Unternehmen hat sich zumindest bei kleineren Schadensfällen immer zügig und grußzügig um eine Schadensregulierung gekümmert. Von daher bin ich grundsätzlich auch ein Freund von einem persönlichen Ansprechpartner in erreichbarer Entfernung.

Aber die Beiträge für die Priv.Unfallvers. einer 4-köpfige Familie klettern dann beim kleinen Versicherer vor Ort auch schnell mal steil nach oben.

Eine Frage zu Deiner Aussage: (Zitat) Wäre die ganze Sache jetzt abgehakt wäre ich vollends zufrieden,allerdings gibts zum Ablauf der 3 Jahresfrist wieder eine Begutachtung und denn geht das "zittern" von vorne los... (Zitatende)

Besteht die Gefahr, dass Du erhaltene Leistungen bei einer zukünftig geringer bewerteten Invalidität zurückzahlen müsstest? Nicht im ernst, oder?
Deine Bedenken gelten vermutlich eher der Unfallrente, die ab dem Zeitpunkt im schlimmsten Fall nicht mehr gezahlt werden würd, nicht wahr?

Ich denke, dass ich in meinem Fall mit den Angebotsunterlagen der Interrisk aus dem Internet zu meinem Haus- und Hof-Versicherer gehen werde.
Dann bitte ich ihn um ein adäquates Angebot; und wenn sich der Mehrbeitrag irgendwie akzeptieren lässt, bekommt er den Zuschlag.

Noch eine eigene Erfahrung zur HUK Coburg:
Meine Sachversicherungen habe ich vor vielen Jahren wegen unkooperativem und irreführendem Verhalten der Vers. Ges. auf einen Schlag gekündigt.
Doch die private Krankenversicherung, die ich seit 15 Jahren nutze, und die mir im letzten Jahr ca. 5.000€ Operations- und Untersuchungskosten ohne wenn und aber erstattet hat, kann ich persönlich ausnahmslos empfehlen.

Dir alles Gute!
 
Hallo bleve,

eine richtige/glaubhafte Empfehlung für eine bestimme Versicherung
kann ja wohl hier niemand abgeben.

Ob eine Versicherung einen entstandenen Schäden schlussendlich
auch bezahlt hängt mit dem

.......bewiesenen Schaden zusammen .......

Feuer (Haus vollständig abgebrannt)
Wasser ( alles mindestens 1 Meter unter Wasser und verfault)
Glas (in Millionen Teile zersplitterte)

oder bei der privaten Unfallversicherung

Arm ab
Bein ab
Hand ab

Auge vollerblindet

und auch dann gibt es meist noch eine Verzögerungsmöglichkeit.

Keine einzige Versicherung zahlt großzügig oder gar ungeprüft !

Alle Versicherungen prüfen wie hoch ist der entstandene Schäden ist
(bei der Unfallversicherung meist nur der körperliche Schäden).


______Aber ein Familienvater muss sich und die Familie absichern.________

Egal bei welcher Versicherung

Versicherungssumme mindestens 100.000 Euro
Todesfallsumme mindestens 20.000 Euro
Rente mindestens 1.500 Euro

Dies sind meine Erfahrungswerte, meine Versicherung war die Ergo
(die meinen Vertrag mit der übernommenen Hamburg/Mannheimer übernehmen musste)

ich beziehe Unfallrente und wurde durch die Invaliditätsentschädigung "nach Kampf" auch entschädigt.

Meine Empfehlung nie verunfallen und auch nicht berufsunfähig werden.

Aber gut versichert, die Betonung auf . g u t . / r i c h t i g versichert!

Gruß Meggy
 
Hallo zusammen,

wie bereits von einigen angemerkt ist eine positive Empfehlung für eine bestimmte Gesellschaft nicht möglich. Es gibt zu viele Tiefschwarze und keine weissen Schafe in der Branche. Auf keinen Fall sollte man eine der großen Gesellschaften (Allianz, ERGO, R&V, etc. etc) auswählen, die betreiben ihre Gewinnoptimierung ausschließlich auf dem Rücken der Kunden. Besser aufgehoben ist man definitiv bei kleineren Gesellschaften, die haben ein schmaleres Portofolio (versichern nicht alles, beschränkung auf einen soliden Kernbereich ) und sehr oft die besseren Leistungen.

Ergänzend zu den vorangeführten Tips, sollte man unbedingt darauf achten, das der Vertrag eine verbesserte Gliedertaxe, sowie eine verbesserte Fristenreglung beinhaltet. Das sind zb. 80 anstatt 70% für den Verlust einens Beines, siehe Beispiel hier: https://www.slp-kundencenter.de/uploads/Gliedertaxe.pdf

Durch eine verbesserte Fristenregelung, hat man mehr Zeit für die Invaliditätsfeststellung, Spätfolgen die sonst nach den üblichen 15 Monaten aussen vor sind, werden damit auch noch innerhalb von 18 oder 24 Monaten abgedeckt, siehe hier: http://www.versicherungsstelle-ccb....-Dienst/Fristen_in_der_Unfallversicherung.pdf


Die verbesserten Leistungen können im Ernstfall also sehr wertvoll werden. Die Stiftung Warentest hat vor einiger Zeit einen Test durchgeführt, die verbesserten Leistungen bieten die großen Gesellschaften alle nicht an, warum wohl ?

Im Test gut abgeschnitten, hat dort zb. die Ostangler Versicherung. Man sollte auf jeden Fall viel Zeit in das Thema Investieren und sich gründlich einlesen, das Internet macht das heute möglich

Grüße Metty21
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleve76 und Sveen

Hallo zusammen,

ihr wollt Hilfestellungen bei der Auswahl einer privaten Unfallversicherung (PUV) auch für die Familienmitglieder.

Sehr vernünftig.
Unsere Kinder wurden schon versichert, während diese nach der Geburt noch im Krankenhaus waren.
Fällt das Baby der Krankenschwester vom Wickeltisch, ist der Schadensersatz, den man vermutlich hart erkämpfen muss, oft nur ein Bruchteil von der Leistung einer PUV, die unabhängig von der Schuldfrage zahlt.
Die rund 200 Euro Versicherungsprämie je Kind im Jahr haben wir bis heute gerne bezahlt und freuen uns, das unseren Kindern noch nie was passiert ist.
Welche Gesellschaft gut ist und welche schlecht ist, hängt im Schadensfall eventuell von dem Sachbearbeiter, der Eindeutigkeit des Unfalls usw. ab. Daher ist die konkrete Nennung einer Gesellschaft vielleicht schwierig.

Das Risiko den falschen Sachbearbeiter bzw. die falsche Gesellschaft zu haben, kann man durch den Abschluss bei 2 oder sogar 3 Gesellschaften etwas ausgleichen. Dies hat nach weitere Vorteile wie mehrfach Rehageldzuschuss usw.
Der parallele Abschluss ist ganz legal und unkritisch.
Wichtig bei mehreren Parallelverträgen: Wechselseitige Angabe der anderen Versicherungen in den jeweiligen Anmeldeformularen.
Man darf bei der PUV durchaus parallel mehrere Versicherungen haben. Was kritisch betrachtet wird oder im Einzelfall zur Ablehnung führt, ist, wenn man in der Gesamtversicherungssumme durch diese Parallelversicherungen „überversichert“ würde.
Solange man 3 Verträge in einem vernünftigen Gesamtvolumen hat, ist das Ganze unkritisch.
Als vernünftige Versicherungshöhe gilt bei Vollinvalidität durchaus ein hoher 6-stelliger Betrag, vielleicht sogar ein kleiner 7-stelliger. Das Geld soll ja irgendwie den erforderlichen Mehrbedarf decken und ein Einkommensausgleich bis zur Rente sein und da darf es schon mind. 6-stellig werden.

Prämienhöhe:
Direktversicherungsgesellschaften sind meist wesentlich günstiger wie Vertragsabschlüsse bei Versicherungsgesellschaften mit Außendienst.
Viele Firmen und Vereine haben oftmals einen Gruppenvertrag mit einer Versicherung, über den man zu wesentlich bessere Konditionen ein PUV abschließen kann, wie man sich bei der gleichen Gesellschaft selbst versichern kann. à Anfrage beim Arbeitgeber, Sportverein etc.

Grundsumme mit/ohne Progression abschließen:
Auf jeden Fall einen Vertrag mit Progression abschließen, ist nicht viel teurer wie ein Vertrag ohne Progression.
Was heißt Progression ?
Verlierst Du durch einen Unfall einen kleinen Finger der mit ca. 2 % bewertet wird, ist dies schlimm, aber normalerwiese keine große Einschränkung in der Lebensqualität.
Bei 1000 Euro Versicherungssumme würde man 20 Euro (2% aus 1000 €) erhalten.
Bei einem Vertrag mit Progression nimmt die Leistung überproportional zur körperlichen Einschränkung zu, was vernünftig ist, weil der Lebensbedarf viel höher wird, je mehr man eingeschränkt ist.
Sitzt man nach einem Unfall im Rollstuhl (100 % Invalide) bekommt man beim Progressionsvertrag 225 % teilweise 300 % der Grundsumme, im Beispiel bei 1000 € Versicherungssumme 2.250 bzw. 3.000 €, obwohl die Versicherungsgrundsumme „nur“ 1000 Euro war.
Meist zahlen die Versicherungen:
0 bis 25 % Invalidität 25 % der Grundsumme = 250 € aus 1000 Euro 1:1
26 bis 50 % Invalidität 50 % der Grundsumme = 500 € aus 1000 Euro 1:2
51 bis 100 % Invalidität 150 % der Grundsumme = 1.500 € aus 1000 Euro 1:3

Versicherungshöhe und Prämie:
Mit 1000 Euro Grundsumme, wie in der Beispiel bisher angenommen, kommt ein 20 Jähriger, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, kaum sorgenfrei ins Rentenalter.
Andererseits kann man nicht jeden Euro, den man übrig hat, in Versicherungen stecken und kein Geld für andere Dinge mehr haben.
Der eigene Geldbeutel spielt also auch ein Rolle.
Die Grundsumme einer PUV sollte aber mindestens 100.000 Euro betragen, besser 250.000 Euro auf 2 bis 3 Verträge aufgeteilt.
Im Extremfall bei 100 % Invalidität wären dies 225.000 € bis zu 563.000 € Versicherungsleistung, womit man schon eine lange Zeit wirtschaften kann.

Kosten einer PUV:
Wenn man mal Todesfallrisiko, Unfallrente etc. weglässt und die reine Invaliditätsleistung sieht:
Ca. 1,20 € pro 1.000 € bei eine linearen PUV
Ca. 1,50 € pro 1.000 € bei einer progressiven PUV
250.000 € Grundsumme kosten also 375 € im Jahr bei einer progressiven Versicherung.

Begrenztes eigenes Budget für Versicherungsabschluss:
Hat man 120 € pro Jahr übrig, sollte man dann eine lineare oder eine progressive PUV abschließen?
120 € = 100.000 € Grundversicherungssumme in linearer PUV
120 € = 80.000 € Grundversicherungssumme in progressiver PUV
Schadensfall I: 2 % für verlorenen kleinen Finger: 2.000 € linear oder 1.600 € progressiv.
Schadenfall II: 100 % für Vollinvalidität: 100.000 € linear oder 225.000 € progressiv.
Auch wenn kleine Einschränkungen nach einem Unfall wahrscheinlicher sind wie eine Vollinvalidität: Es geht bei einer PUV darum den schlimmsten Fall abzudecken und nicht darum möglichst hohe Leistungen aus einer kleinen Einschränkung zu erzielen. Also nur Verträge mit Progression abschließen.

Hinweise:
Der Versorger der Familie sollte auch die Unfall-Todesfallleistung (mind. 200.000 €) abdecken, da im Todesfall keine Invaliditätsleistung gezahlt wird und das fehlende Einkommen des Versorgers ersetzt werden muss.
Eine Unfallversicherung deckt nur Unfallschäden ab, also keine Leistung bei Einschränkungen durch Krankheit oder Todesfall, der nicht unfallbedingt ist.

Begrenztes Budget: Kapitallebensversicherung oder PUV ?
Leider steht bei vielen die Kapitalvorsorge fürs Alter ganz oben und die Absicherung Lebensrisiko auf dem Weg in dieses Alter zu kommen, bleibt auf der Strecke.
Wenn Du durch einen Unfall stark behindert bist und keine PUV-Abdeckung hast, ist es nur eine Frage der Zeit, bis du finanzielle Engpässe bekommst und die Kapitalversicherung sowieso auflösen musst.
Du wirst diese also in jedem Fall verlieren.
Besser keine Kapitalversicherung oder mit kleinerer Summe, dafür eine vernünftige PUV abschließen.
Wenn man gesund und leistungsfähig bleibt, wird man auch ohne Kapitalversicherung noch etwas ansparen können.
Wenn man Angehörige hat, auf jeden Fall eine Risiko-Lebensversicherung abschließen, die im Vergleich zu einer Kapitallebensversicherung nur einen Bruchteil kostet.

Bleve76 und Sveen ich hoffe die Ausführungen helfen den richtigen Versicherungsumfang für Euch und Eure Angehörigen zu finden.

Viel Erfolg

Mope
 
Eine Frage zu Deiner Aussage: (Zitat) Wäre die ganze Sache jetzt abgehakt wäre ich vollends zufrieden,allerdings gibts zum Ablauf der 3 Jahresfrist wieder eine Begutachtung und denn geht das "zittern" von vorne los... (Zitatende)

Besteht die Gefahr, dass Du erhaltene Leistungen bei einer zukünftig geringer bewerteten Invalidität zurückzahlen müsstest? Nicht im ernst, oder?
Deine Bedenken gelten vermutlich eher der Unfallrente, die ab dem Zeitpunkt im schlimmsten Fall nicht mehr gezahlt werden würd, nicht wahr?

Hallo Bleve,du bist ja relativ neu hier und ich find es gut das Du Dich vorher (vor Unfall) so genau informierst was wäre wenn...:).
Allerdings merkt man ganz schnell nach einem Unfall, das es in der Versicherungsbranche keine "weißen Schafe" gibt (wie Metty 21 das schon passend beschrieben hat) nur tiefschwarze bis hin zu hellgrau;).
Die von mir schon erwähnten 64% Invalidität sind rein rechtlich eh zu wenig,da ich folgende bleibende Schäden habe:
-organisches Psychosyndrom mit physischer und psychischer Minderbelatbarkeit,Merk-und Denkstörungen und adaptiver Verflachung (nach Schädelbasisbruch mit mehreren Hirnblutungen und SABs)
- 2 zerstörte Brustwirbel und 3 zerstörte Bandscheiben mit Vakumphänomen (wurde alles mittlerweile durch Titanimplantat ersetzt) dazu mehrfach versteifte Wirbelsäule dadurch dauerhaft starke Bewegungseinschränkung und Minderbelastbarkeit
- 2 kaputte Schultern durch multible teilweise in Fehlstellung verheilte Schlüsselbein und Schulterblattfrakturen (Bewegung beidseits max 90°)
-Höreinschränkung/Tinnitus links
-Geruchsverlust
-Atembeschwerden durch Rippenserienfraktur in Fehlstellung verheilt

So wenn man das alles zusammenzählt komme ich locker auf 100% Invaldität,so nun kommt aber dazu das ich auch fühle das meine "Uhr tickt" und ich fühle mich alles andere als stark. Z.B ist mein Vater (75 Jahre) wesentlich fitter wie ich und er hilft bei uns im Alltag (Haus und Hofpflege), also gefühlt hab ich durch den Unfall min 30 Lebensjahre verloren:(.
Naja zumindest bin ich noch da (die Ärzte haben mich ja ein paar mal zurück geholt):eek:.
Lange Rede kurzer Sinn mit "zittern" meine ich nicht das ich Angst davor hätte meine Leistungen zu bekommen bzw.zu behalten,das "zittern" war eher drauf bezogen das ich für diese Leistungen bis an mein Lebensende kämpfen muß(wo die Kraft eh zu fehlt).
Bin ja eigentlich recht froh das überhaupt schon was von der Versicherung gekommen ist,wenn man hier im Forum länger unterwegs ist,ist das ja leider nicht selbstverständlich.
Ich habs ja auch noch mit einer anderen Versicherung zu tun und zwar der deutschen Rentenversicherung und bei der ist mir mittlerweile klar das die "das Problem"(mich) aussitzen will (bekomm von der 0,nix):mad:

LG Hotte
 
Hallo Bleve,

zum Ende der 3-Jahresfrist dürfen beide Vertragspartner die Invaliditätseistung überprüfen lassen. Du als VN brauchst nur einen Antrag vor Ablauf der Frist einreichen, der Versicherer muss sich das Recht zu einer Neubemessung vorbehalten (schriftlich in Zusammenhang mit einer Leistungserklärung bei der Erstfeststellung).

Verbessert sich Dein Gesundheitszustand deutlich, dann müssen zu viel erbrachte Leistungen zurück gezahlt werden, verschlechtert sich Dein Gesundheitszustand, dann muss die Gesellschaft nachzahlen (immer im Vergleich mit der Erstbemessung).
 
Ich lief über die Ampel, es war grün natürlich, auf ein mal rast ein Irrer ich muss das einfach so sagen vor mir vorbei. Um ein Haar hätte er mich erwischt.

In dem Fall würde doch seine Kfz-Haftpflichtversicherung deinen Schaden zahlen. Oder?

Mal so am Rande: https://www.test.de/Private-Unfallversicherung-Die-besten-Policen-4910731-0/

Ich vertrete die Meinung, dass es wichtiger ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung statt einer Unfallversicherung zu haben. Die zahlt schließlich auch dann eine "Rente", wenn man wegen anderer Ursachen als Unfall nicht mehr arbeiten kann.

Kann mir jemand dazu mal sagen, wie richtig/falsch ich mit dieser Meinung liege?
 
Hallo Hirnschaden,

die Stiftung Warentest prüft nie das Schadenverhalten der Versicherungen!

Damit ist über die Klagehäufigkeit u.s.w. überhaupt keine Aussage möglich. Hier kann man nur auf Erfahrungswerte zurück greifen und auch das heißt nicht, das es so bleibt.

BU ist sicherlich wichtiger als eine Unfallversicherung, aber nicht jeder hat den Geldbeutel sich diese Mehrkosten leisten zu können und nicht jeder Unfall (bei dem auch 100% Invalidität nicht zwangsläufig eine BU bedingen) oder Krankheit führt zur BU.

Reine Ermessensfrage wer was für wichtig hält, ich denke fragst Du Leute die schwere Unfälle hinter sich haben wird Dir von diesen jeder bestätigen das eine PUV wichtig ist.
 
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