• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

HWS-Zerrung.... auch nach 8 Monaten immer noch Probleme

Hallo Micha,

vielen Dank für den Ratschlag, aber das war leider nicht meine Frage, denn ich möchte nicht den Anwalt wechseln, sondern die ganze Sache beenden.

Bis dato habe ich immer gedacht, dass ein Rechtsanwalt den Mandanten entlasten soll, jedenfalls kenne ich es so nur von Bekannten etc., aber anstatt mich zu entlasten wird die Belastung durch den Rechtsanwalt immer größer.

Ich muss mich um alles kümmern - er macht da rein gar nichts (ausser vielleicht im Vorfeld große Sprüche klopfen), will sich dann aber an meinen Ergebnissen / Bemühungen bereichern (die ihm dann aber auch nicht passen).

Wie schon erwähnt, belastet mich dieser Umstand immer mehr und ich will diese "Zusammenarbeit" mit dem Rechtsanwalt beenden.
 
Hallo Nicky,

du könntest bei der Anwaltskammer deines RAs (welche das ist, findest du auf seiner Homepage) eine Beschwerde einreichen.
Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast, könntest du dich dort erkundigen, ob eine Kündigung des Mandats für dich Negativfolgen nach sich zieht.
Wenn beides nicht gewünscht wird bzw zutrifft, könntest du den Anwalt selber fragen, wie die Kündigung des Mandats funktioniert und dich (schriftlich) absichern, welche Folgen das für dich hat.

Ob es eine gute Idee ist, alles hinzuschmeißen (statt den RA zu wechseln) und auf die Leistungen Schmerzensgeld + Haushaltsführungsschaden + RA-Kosten zu verzichten, ist eine andere Frage.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo HWS-Schaden,

diese Fragen habe ich mir auch gestellt, aber ich kann einfach nicht mehr.

Wie bereits erwähnt habe ich bis dato 0 Unterstützung durch den Rechtsanwalt erhalten.

Im Gegenteil, die rufen hier im Büro an (ein Ort an dem ich sowieso nicht so frei reden kann) und geben mir immer neue Aufträge (was ich alles besorgen soll).

Schreiben muss ich daheim selbst ausdrucken, weil diese nur über eine unsicher Datenverbindung per Mail an mich gesandt werden und dann ist da ja noch die Sache, dass mein Anwalt von mir detailierte Angaben haben möchte wie der Unfall passiert ist bzw. welche Bewegungen ich just in dem Moment gemacht habe, als der LKW-Fahrer in mich reingefahren ist. Ich habe dem Anwalt mehrfach gesagt, dass ich mich daran nicht erinnern kann, da ich in dem Moment ganz andere Probleme hatte. Er ist der Meinung, dass ich mit dem Kopf irgendwo angeschlagen bin - das kann ich ihm aber nicht bestätigen, da ich es schlichtweg nicht weiss und ich möchte schon bei der Wahrheit bleiben und nicht einfach Dinge behaupten die ich definitiv nicht weiss.

Eigenartig finde ich auch, dass z.B. eine juristische Mitarbeiterin meiner Rechtschutzversicherung meine Lage und auch die längere Genesungszeit direkt verstanden hat und nachvollziehen konnte. Mein Anwalt hingegen nicht.

Auch finde ich es mehr als eigenartig, dass in dem Zeitraum von nun 1,5 Jahren ich max. 2 mal telefonisch mit dem Anwalt in Kontakt getreten bin und nur ein einziges Mal persönlich - alles andere lief nur über die Angestellte.

Auch finde ich es sehr eigenartig, dass wenn ich nach 3 Wochen wieder fit gewesen wäre, ich eine Schmerzensgeldsumme x erhalten hätte, jetzt wo es recht lange gedauert hat, steht mir rein gar nichts zu - die gesamten Schmerzen, den ganzen Stress etc. hatte ich aber.

Summasumarum bleibt für mich unter dem Strich die Erkenntnis, dass es besser ist, jetzt einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen und auf den kosten sitzen zu bleiben, als sich wieter mit diesem Rechtsanwalt raumzuärgern.
 
Ich bin mir gerade unsicher, ob es richtig ist diesen Thread weiterzuführen, aber ich wende mich heute erneut mit eienr Fragestellung an die Forenteilnehmer in der Hoffnung eine fundierte Auskunft zu erhalten. Ich habe gerade mit meiner Rechtsschutzversicherung gesprochen und mitgeteilt, dass ich mit dem Anwalt sehr unzufrieden bin und ich deshalb dazu tendiere den Fall abschliessen zu lassen. Konkret wandte ich mich mit der Fragestellung an die Rechtsschutzversicherung ob mir dadurch Kosten aufgebrummt werden könnten, da dem Anwalt u.U. ja ein Honorar entgehen würde. Der dortige Sachbearbeiter meinte, dass es selbstverständlich möglich sei und mir keine Kosten entstehen dürften. Im Laufe des Gespräches kristallisierte sich eigentlich heraus, dass wir von zwei unterschiedlichen Grundlagen ausgehen. Bis dato hatte der Anwalt nur eine Kostendeckung für den Fahrzeugschaden geltend gemacht. Lt. rechtsschutzversicherung hat er hierfür auch eine Vorauszahlung erhalten. Dass der Fahrzeugschaden schon seit gut einem Jahr abgehandelt ist, wusste die Rechtsschutzversicherung noch gar nicht und der Sachbearbeiter meitne daraufhin, dass diese Vorauszahlung dann schon längst hätte zurückgezahlt werden müssen, da die gegnerische Versicherung den Schaden schon beglichen hat und somit die Schuld eingestanden hat. Ich fragte darauf expliziet nochmals nach dem weiteren Verfahren hinsichtlich der Schmerzensgeldforderung. Hier stellte sich heraus, dass dieses "weitere Verfahren" noch nicht bei der Rechtsschutzversicherung angemeldet wurde und hierfür auch keine Deckungszusage (oder wie immer dies heißt) erteilt wurde. Mein Anwalt hat bis dato stets gesagt, dass alles über die Rechtsschutzversicherung abgedeckt sei. Da dies aber nicht der Fall ist, habe ich nun doch Angst, den Fall abzuschliessen bzw. fortzuführen, da mir ja nun bereits mehrfach gesagt wurde, dass ich es eine absolut auswegslose Situation ist hier nach so langer Erkrankungszeit auf Schmerzensgeld zu klagen. Diese gesamte Situation macht mich gerade ziemlich kirre und ich bin total überfordert, da ich jetzt nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Hat hier vielleicht jemand einen guten Ratschlag? Sollte ich nochmals das Gespräch mit dem Anwalt suchen müssen, dann möchte ich gerne von vornherein wissen auf was ich mich da einlasse, sprich was ich erwarten darf. Schon jetzt vielen Dank! Viele Grüße Nicky
 
Hallo Nicky007,

also ich bin kein Anwalt!
Aber folgendes würde ich machen (ist ne eine Idee von mir)!
- vereinbare einen Termin bei deinem Anwalt
- gehe in Begleitung dort hin (Zeuge)
- sprich mit deinem Anwalt die Fragen durch, die du hast!
- gib Ihm deine Fragen in Kopie und verlange eine schriftliche Stellungnahme
- setze Ihm eine Frist
- sage Ihm, dass du dich bei der Anwaltskammer beschwerst, wenn er nicht in die Puschen kommt
Auf deine Fragen wird er in irgend einer Form Stellung nehmen!
 
Hallo Micha,

vielen Dank für die Tipps.

Einer Konfrontation sehe ich leider nicht ganz so gelassen entgegen, denn mein Anwalt ist bereits mir gegenüber recht energisch aufgetreten, als ich seine Auffassung, dass ich bei dem Zusammenstoss bestimmt irgendwo mit dem Kopf gegengeschlagen bin, nicht teilen wollte, weil ich mich schlichtweg daran nicht erinnern kann und ich nichtmals irgendwo eine Prellmarke oder dergleichen am Kopf hatte.

Wie wird also der Anwalt auftreten, wenn ich ihm mitteile, dass ich mich bei der Anwaltskammer beschweren werde.

Nichtsdestotrotz werde ich mir Deine Tipps mal durch den Kopf gehen lassen.

VG

Nicky
 
Hallo Rajo1967,

bei mir wurde eine HWS Verletzung Grad 2 mit weiteren Symptomen festgestellt!
Nur der GA stellt anhand der Unfallbilder fest, dass auf Grund der Frahzeugschäden dies nicht möglich ist
Was sagt man dazu?
 
Hallo Micha,

die medizinischen Gutachter der VBG haben bei meiner Frau auch "festgestellt" das ein seitliches Hochgeschwindigkeitstrauma mit einem Fahrzeugschaden von über 15 T€ allein an unserem Fahrzeug einem geringfügigen Heckanprall gleichzusetzen wäre....

Was sagt man dazu?

Die CT Befunde aus der erstbehandelnden Klinik sagen (die Radiologie wirbt damit das sie Gutachten für BG´n erstellen) keinerlei Schäden, dabei sieht man allein als Blinder mit dem Krückstock, das C1 deutlich verschoben ist und auf das hintere Rückenmark drückt und das trotz Notarzthalskrause.

Was sagt man dazu?

In den Unterlagen der erstbehandelnden Klinik steht Tag für Tag des Stationären Offenthaltes: Zunehmende Beschwerden an der HWS, zunehmender Schwindel u.s.w, zunehmende Bauchbeschwerden mit zunehmenden Meteorismus und freier Flüssigkeit im Bauchraum, Patientin tut alles weh. Anweisung: nicht alleine aufstehen, Patientin wird durch Personal zu den Abklärungen gefahren.
Im D-Arzt Bericht steht, das alles sich sehr schnell bebessert hat und die Beschwerden sehr gering waren.

Was sagt man dazu?

Ich könnte das noch weiter führen, aber was wir schon mit der Ehrlichkeit von gewissen "Gutachtern" durch haben formuliere ich hier besser nicht aus.

Ich kenne das Problem mit´s den Gutachtern :mad:
 
Hallo Rajo und ptpstmb,

ich weiß anhand eurer vielen Posts nicht (mehr), ob euch das schon bekannt ist: Die "Harmlosigkeitsgrenze", die immer für Schleudertraumata verwendet wurde, ist nicht mehr gültig. Deshalb ist es eigentlich ziemlich egal, welche Geschwindigkeiten die VBG oder eine Versicherung ansetzt.

http://www.anwalt.de/rechtstipps/ne...g-auch-bei-geringer-aufprallwucht_020518.html

www.david-ev.de/recht/Harmlosigkeitsgrenze.pdf

Aber wie ich euch kenne, seid ihr da bestens informiert!

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,

trifft bei uns nicht zu, mir ist das aber bestens bekannt. Trotzdem gut das es immer mal wieder angesprochen wird.

Es scheint bei uns auch immer kurrioser zu werden.
Die BG hat sich ja wehement geweigert die CT Bilder vom Unfalltag begutachten zu lassen. Jetzt streiten Sie den "Erstschaden" ab, obwohl sie den Unfall und die Erstdiagnosen bereits anerkannt haben. Das sprengt aber das Thema hier von Nicky.

Fakt ist, das Sie über 8 Monate Beschwerden hatte und das durchaus im Rahmen einer mittelgradigen Distorsion erklärbar ist. Warum der Anwalt dabei nicht tätig wird kann ich nicht nachvollziehen. Ist auch schwer ohne Hintergrundwissen über das wie, was und wo. Wir kennen ja immer nur eine Seite und können auch nur so entsprechende Hinweise geben. ;)
 
Top