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HWS nach Auffahrunfall (Rückwärts...)

siggi61

Nutzer
Registriert seit
21 Jan. 2008
Beiträge
21
Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand von Euch einen Rat geben.

Ich hatte am 17. Januar 08 einen Auffahrunfall.
Also ihr dürft jetzt nicht lachen: Ich stand an der roten Ampel (hatte ca. 2 Meter Abstand von meinem Vordermann) und wartete darauf, das die Ampel auf Grün schaltete. Rechts auf dem Gehweg arbeitete ein Bauarbeiter mit einer kleinen Baumaschine, die etwas Staub aufwirbelte, als plötzlich die Fahrerin des PKW`s vor mir den Rückwartsgang einschlug und mit voller Wucht rückwärts fuhr. Ich sah sie schon auf mich auffahren, hupte noch- aber es war schon zu spät...

Ich blieb dann auch mit dem Auto stehen (dachte, das glaubt mir ja sonst keiner...), obwohl ich den ganzen Verkehr aufhielt, bis die Polizei kam, die ich über das Handy (des Bauarbeiters)anrief. Gott sei Dank hat die Unfallfahrerin ihr Verschulden gleich zugegeben (wegen dem Staub - sie hatte Angst, das ihr Auto schmutzig wird), die Polizei hat alles aufgenommen und der Schaden ist bei der Versicherung gemeldet.

Den Sachverständigen der gegnerischen Versicherung hatte ich auch schon da (2000 € Schaden an meinem Auto), der wurde auch bereits bezahlt und ich habe von der Versicherung ein Schreiben erhalten, das sie den Schaden zu 100 % übernehmen.

Kurz und gut ich habe mir "nur" den Hals/Kopf verrenkt- dachte ich, bis nach ca. 1 Stunde die ersten Kopfschmerzen begannen. Nach 2 Stunden waren sie so unerträglich, das ich beim D- Arzt einen Termin machte. Dieser stellte ein HWS fest S13.4 (was dies auch heißt) - verordnete mir Ibu 600 gegen die Schmerzen, eine Halskrause und tägliche Bestrahlung (Wärme). Desweiteren schrieb er mich vorerst für eine Woche krank.

Nach 4 Tagen wieder Untersuchung beim D- Arzt- worauf er mich dann gleich nochmal 2 Wochen krank schrieb und mir CELEBREX 200 (was aber auch nur für 4-6 Stunden hilft) verordnete, da die bohrenden Kopfschmerzen unerträglich sind. Desweiteren KG und manuelle Therapie- und nochmal Wärme beim Masseur. Mach ich auch alles ganz fleißig (jeden 2. Tag bin ich beim Masseur und täglich beim D-Arzt zur Wärme) da ich ja wieder gesund werden möchte :)

Aber jetzt bin schon am verzweifeln, da sich seit mittlerweile über 2 Wochen keinerlei Besserung einstellt. Auch der immer wiederkehrende Schwindel, das Kribbeln in den Finger und das Einschlafen des rechten Armes (aber nur ab und zu) wird nicht besser.

Ich bin in der Softwareentwicklung (Selbstständig) und bringe seit dem Unfall nichts mehr zusammen. Jede Konzentration endet mit bohrenden Kopfschmerzen und zusammenhängende Vorgänge kann ich nicht mehr nachvollziehen. :confused:

Wenn ich meinen D- Arzt darauf anspreche, meint der nur, das ich geduldig sein sollte, das dauert. Aber ansonsten...
Mein Masseur sagt, er hat das Gefühl, das meine Verspannungen stärker werden- und nicht besser.

Ich habe jetzt hier gelesen, das man da ein MRT machen sollte- oder ein CT. Oder soll ich einfach noch warten ? Aber ich habe ja in eurem Forum schon gelesen, das warten nicht sinnvoll ist. Habe am Dienstag die nächste Untersuchung beim D- Arzt und wollte jemanden um Rat fragen, der das gleiche Problem hat- oder hatte.

Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mir die gerne stellen.

Noch was:
Ich hab auch schon einen RA aufgesucht, der meine Interessen wahrnimmt. Aber als Selbstständige habe ich das wohl die falsche Karte gezogen :( Hat da jemand schon seine Erfahrungen gemacht?
 
Hallo,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass du voll in den Falle des Versicherers getappt bist.
Warum hast du deinen Schaden am Fahrzeug durch den Gutachter des Versicherers bewerten lassen?
Du hattest einen Anspruch auf den Gutachter deiner Wahl

Du hast eine Anspruch auf Schmerzensgeld.
Dein Arzt muss feststellen, ob du derzeit erwerbsfähig bist. Wenn neine, dann hast du einen Anspruch auf Erbwerbsschaden.
Dieser kann auch für selbständig Tätige berechnet werden.

Ich würde mich mal in die Röhre legen (CT).
Dahin kann dich der Arzt überweisen
 
Hallo Siggi,

habe gerade beim lesen deines Beitrags gedcaht, das kann ja wohl nicht wahr sein.
Habe fast sowie Du den Unfall erlebt, aber das schon im Juli 2007.
Nur nicht an einer Ampel sondern im MC Donald Drive, der vor mir ist auch mit vollem Tempo rückwärts gefahren.
Erst hatte ich auch nichts, aber nach einer Stunde traten wahnsinnige Kopfschmerzen und Schwindel auf.
Ich bin dann auch zum Doc, habe dann Schmerzmittel, Bestrahlung usw bekommen.
MRT und alles möglich habe ich schon hinter mir, nun war ich letztens in einer neurologischen Klinik, zur Untersuchung und dort hieß es, OP ja, aber die Kraft in ihrem rechten Arm können wir ihnen nicht ganz wiedergeben, und die Schmerzen im Nacken bleiben.
Darauf hin habe ich die OP abgelehnt.Weil was bringt es mir, wenn ich in meinem rechten Arm nicht die Ganze Kraft wiederkriege.
Bin seit Juli07 auch krankgeschrieben, und werde von RA vertreten. Nun hat die Versicherung des Gegners, meiner RA geschrieben, sie möchten von der KK wissen wieviel sie an Haushaltshilfe bezahlt haben, und heute kam der Brief das der MDK wegen sozialmedizinischer Sicht keine ausreichende Begründung dafür sieht, das ich eine Haushaltshilfe benötige.
Ich muss dazu sagen, das ich Witwe bin mit einer 10 jährigen Tochter.
Und nun sehen die keine Begründung, ist doch lachhaft, ich habe Schmerzen im Arm, Schwindelanfälle, Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen
und ab und zu garkeine Kraft irgendetwas zu tragen oder zu tun mit meinem rechten Arm und nun das.
Aber ich werde gegen diesen Bescheid Einspruch einlegen und mir von meinem Arzt eine Begründung schreiben lassen.
Mal sehen was dann passiert.
Dir würde ich raten, mit deinem RA zu besprechen, wegen Verdienstausfall und Schmerzensgeld, darauf hast du Anspruch.
Müsste dein RA aber eigentlich auch wissen.
Mein RA hat mich ohne meine Frage darauf hingewiesen auf was ich Anspruch habe.
Ich wünsche dir viel Glück und gute Besserung!
Wird aber bestimmt noch einige Zeit dauern, geht wohl allen hier so.
LG Angie
 
Hallo cooperadvocat,

danke für deinen Beitrag. Weist du, ich hatte noch nie einen Unfall und war eigentlich froh, das die gegnerische Versicherung so schnell alles geregelt hat :)
Das ich einen Anspruch auf einen eigenen Gutachter hatte, wusste ich nicht. Wie gesagt, ich hatte noch nie etwas mit Versicherungen zu tun.
Mittlerweile bin ich seit 7 Wochen krank geschrieben- und bekomme auch nichts auf die Reihe. Ich war nun auch schon beim CT (Kopf und Halswirbelsäule)- aber da wurde nichts festgestellt...
Das war total frustrierend für mich- und dann noch die Aussage des Arztes: da müsste ich mit 3- 6 Monaten rechnen- und manchmal dauert es bis zu 3 Jahren.

Und jetzt habe ich noch ein weiteres Problem: Vielleicht kannst du das mal lesen: im PUV habe ich eine Frage gestellt, da meine Mutter vor 16 Monaten einen Unfall hatte.
Und ich habe mir überlegt, bevor wir nun etwas machen (na wie ich mit dem Auto), das wir hier erstmal fragen.

Gruß

Siggi61
 
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