Hallo Skilly,
das erklärt schon einiges ganz gut. Allerdings gibt es neuere Erkenntnisse, aber die meisten Ärzte kennen anscheinend nicht einmal die, die in diesem Beitrag veröffentlicht wurden.
Inzwischen kann man - meines Wissens - sehr wohl im EEG nachweisen, ob Hirnläsionen vorliegen. Und zwar nicht anhand der Alpha-Wellen, die standardmäßig immer gemessen werden, sondern anhand der Theta- u. Delta-Wellen:
Delta-Wellen
Delta-Wellen weisen eine niedrige Frequenz von 0,1 bis <4 Hz auf. Sie sind typisch für die meist traumlose Tiefschlafphase (N3, slow wave sleep SWS). Bei Säuglingen sind sie auch im Wach-EEG physiologisch, bei älteren Kindern können sie in den normalen occipitalen Grundrhythmus eingelagert sein (delta de jeunesse, posterior slow waves of the youth). Unter pathologischen Bedingungen treten sie auch im Wachzustand fokal (umschrieben) oder generalisiert (diffus) auf und zeigen dann eine Hirnfunktionsstörung oder Hirnläsion an. Beispiele sind Delta-(Theta-)Herde bei umschriebenen tiefliegenden Hirnläsionen (z.B. Hirnblutung, Hirninfarkt, Hirntumor), die frontale, intermittierende Delta-Aktivität (FIRDA) im Rahmen von Hirnfunktionsstörungen und die temporale, intermittierende Delta-Aktivität bei Temporallappen-Epilepsien (Schläfenlappen-Epilepsien).
Theta-Wellen
Als Theta-Welle wird ein Signal im Frequenzbereich zwischen 4 und <8 Hz bezeichnet. Sie treten vermehrt bei Schläfrigkeit und in den leichten Schlafphasen N1 und N2 auf. Im Wachzustand sind sie bei Kleinkindern physiologisch, bei Erwachsenen können sie auf eine Hirnfunktionsstörung oder eine Hirnläsion hinweisen (s. Delta-Wellen).
(aus wikipedia)
Vielleicht hilft das dem einen oder anderen weiter?
Viele Grüße, Rudinchen