Hallo Lilie,
wie die anderen schon schrieben, das Bezweifeln sämtlicher von dir vorgebrachten Unfallfolgen ist NORMAL und ÜBLICH und hat im eigentlichen Sinn nichts mit dir zu tun, sondern folgt einer Handlungsempfehlung der Nichtzahlenwollenden. Alles bestreiten, alles in Frage stellen, Hirngespinnste und Fatamorganas in die Luft malen. Dieses Verhalten ist leider leider inzwischen im Gerichtssaal eingezogen.
Klar bist du als Kind mal vom Schlitten gefallen - hat aber nichts mits den Schäden am Knochen durch den Unfall zu tun, klar warst du mal fiebrig heftig erkältet - hat aber nichts mit den Atemproblemen seit Unfall zu tun, klar hattest du Migräneschübe wie bei mir seit Kindheit, aber diese chronifizierten Schmerzen (wenn sie länger als sechs Monate anhalten) bei Bewegungen zu tun. Du hast eine Verstärkung bestehender gesundheitlicher Einschränkungen - auch dafür ist der Verursacher zuständig.
Du warst bei Mirgräne seither bestimmt vom Hausarzt oder Neurologen mit akut helfenden Medis eingestellt, das kannst du ohne Probleme von denen bestätigen lassen. Du hast Entlassberichte der Aktuklinik der Reha usw. die dir bestätigen, welche Unfallfolgen sie dir testieren, welche Diagnosen sie über Tage, Wochen dir zuschreiben, und das sind Profis, die täglich mit Unfallopfern zu tun haben und nicht irgendwelche Schreibtischhengste, die sich über alle dich behandelnden Weißkittel hinweg setzten wollen.
Du selbst weißt am besten - vorher konnte ich privat, in Familie, im Freundeskreis, im Alltag, im Beruf, im Urlaub dies und jenes über Jahre -Jahrzehnte, noch kurz vor dem Vorfall. Jetzt ist dies und jenes gar nicht mehr möglich, wenig, nur beschränkt trotz aller Behandlung, Physio, Therapien und aller Anstrengungen deiner Seite aus, so schnell und so konsequent wieder auf das alte Level zu kommen. Was aber aus deiner eigenen Unfallgeschichte als Illusion sich herausstellt.
Bei mir hatte die Gegenseite drei Jahre nach dem Unfall vor Gericht ähnlich argumentiert so z.B ich hätte ja bestimmt vielleicht Spaß beim Boxauto fahren oder anderen Hobbies gehabt, die solch Schmerzen auslösen. Und das mir, die nachts vor aufschießenden Nackenschmerzen mit Halskrause halb sitzend schlafen konnte, die sich kaum mehr 10 Sachen merken konnte und die Einkaufsliste fleißig auswendig lernte und dann doch einen Großteil vergaß, oder in die falsche Richtung lief und nicht mehr wusste, was ich eigentlich wollte. Davor stand ich im Beruf im Schuldienst, hatte 250 Schülernamen parat, unterrichtete fünf Fächer in der Mittelstufe und heulte zu jedem Schuljahresanfang, weil ich nicht mehr in der Lage war zu unterrichten.
Das Gefühl ich sei unehrlich, würde simulieren, würde betrügen wollen, das hat mich unendlich verletzt. Mein Anwalt meinte, nur die Ruhe, aber das ist nicht leicht. Er hatte aber recht. Je absurder die Verunglimpfungen desto leichter die Gegenargumente.
Dein Anwalt kann nach der Anhörung vor Gericht seine Pfeile spitzen: Die leeren Argumente, die ohne Beweise leere Behauptungen sind wurden ausgesprochen. Dein Anwalt ist im Besitz deiner Gegenargumente, dank deiner Hilfe bereits vor. Du selber musst jetzt aufpassen dich durch das Erlebte nicht aus der Fassung bringen zu lassen, versuche ruhig zu bleiben, denn du weißt es selber besser. Das heißt nicht in die Falle der Gegenseite laufen, sondern alle deine Fakten und Tatsachen mit Zeugen als Beweis festigen und deinen Anwalt damit füttern, falls er es noch nicht hat.
Wem glaubst du mehr deiner eigenen Ehrlichkeit oder Abwieglern, Lügen verbreitern und ihrem Arbeitgebern verpflichtete Geldsammlern.
Boxkampf 1. Runde überstanden, Jetzt geht der Fight in die zweite Runde, wenn die schon solche Scheinargumente liefern, dann stehen den festen Argumenten Diagnosen usw. wirklich Chancen, wenn nicht sogar gute Chancen.
Nur wer nicht kämpft hat schon verloren, wer kämpft kann verlieren, aber auch gewinnen. Nur Geduld Mut und Ausdauer mehr ist momentan nicht nötig, das hast du doch schon geübt und ist dir bekannt. Es ist dann nur eine zeitliche Verlängerung.
LG Teddy