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Hilfegesuch wg. Leukämie

hufi

Nutzer
Registriert seit
22 Nov. 2006
Beiträge
91
Folgendes Hilfegesuch wurde mit der Bitte um Weiterleitung unter anderem an mich herangetragen:

Gesucht

AB-Rhesus negativ!
wenn ihr nicht helfen könnt, Bitte weitersenden
Wer hat diese Blutgruppe?
Wegen Leukämieerkrankung dringend gesucht.
Selber wäre man auch froh wenn's weitergeleitet werden würde.....

DRINGEND !

Knochenmarkspender Blutgruppe AB Rhfkt. negativ gesucht!




Ich wende mich an Euch, weil ich ziemlich verzweifelt bin.
Ich hoffe, Ihr könnt mir und meiner Freundin helfen, und lest diesen Brief!
Das Problem ist, dass meine Freundin an Leukämie erkrankt ist...
Es hat sich herausgestellt, dass Sie nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Aus diesem Grund seid Ihr meine letzte Chance ihr zu helfen.

Wir benoetigen dringend eine/n Spender/in mit der Blutgruppe 'AB Rhesus negativ', der/die bereit waeren, ggf. Knochenmark zu spenden. Dies ist fuer Euch nur ein kleiner Eingriff, kann aber meiner Freundin zu Leben verhelfen.

Wenn jemand diese Blutgruppe hat, möchte er/sie sich doch bitte mit mir in Verbindung setzen.
Alles weitere besprechen wir.
Sendet bitte diesen Brief an alle, die Ihr kennt!
Fragt in eurem Bekanntenkreis nach!
Ich danke Euch fuer Eure Hilfe!

Liebe Empfaengerin, lieber Empfaenger,

auch wenn Sie wie ich nicht helfen koennen, seien Sie bitte so nett und verteilen diese Mail weiter, vielen Dank im Voraus!








Gruß

Hufi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Hufi,

mein Knochemark ist über die Deutsche Knochenmarkspendekartei kartografiert und registriert. Habt ihr euch dahin gewandt? Ich denke, dort kann euch hoffentlich geholfen werden. Im Übrigen ist ein solch trauriger Anlass oft der Anstoß im eigenen Ort eine "Registrierungsaktion" zu machen. So bin ich auch für dieses Thema sensibilisert worden. Es ist nur ein kleiner Picks und ein bißchen Blut, was für die Bestimmung notwendig ist.
Ich zweifle aber, dass ich überhaupt zum Spenden geeignet bin auf Grund meiner Erkrankung.

Noch etwas: es gibt viel zu wenige Knochenmarkspender und leider zu wenige Organspender. Beides tut nicht weh und gibt einem ein gutes Gefühl. Mir wenigstens.

Liebe Grüsse

Cateye
 
Hallo Zusammen,

bei der Mail handelt es sich um einen Hoax!
Der unten eingefügte Artikelauszug ist aus dem Jahr 2002, d.h. Herr Spatz hat schon einige Jahre "Spaß" an der Falschmeldung.

Leider ist das Problem mit den Falschmeldungen weitverbreitet! Wenn man sich typisieren lässt wendet sich die DKMS an einen falls man als potentieller Spender in Frage kommt. Und dazu reicht die passende Blutgruppe bei weitem nicht aus. Auf der Seite der TU Berlin findet man generelle Infos zu Knochenmarkspende-Falschmeldungen.

Viele Grüße
Gertrud

Siehe auch:

http://www2.tu-berlin.de/www/software/hoax/knochenmarkspende.shtml

und

http://www.die-tagespost.de/archiv/titel_anzeige.asp?ID=1899

(relevante Textpassagen nachfolgend in die Mail kopiert)

... Ein Helfer wird plötzlich selbst zum Opfer

So sieht es auch Heiko Spatz aus Goldbach bei Aschaffenburg, der am eigenen Leib beziehungsweise Handy tagtäglich erfahren muss, dass auch Möchte-gern-Helfer zu Opfern werden können. Der Außendienstmitarbeiter eines großen Handelshauses hatte im vergangenen Sommer ebenfalls die Ketten-E-Mail erhalten. Er erweiterte den Text um eine persönliche Bitte zur Teilnahme an dieser E-Mail-Hilfsaktion und leitete den Aufruf an die Adressen in seinem E-Mail-Verteiler weiter. Wie üblich erzeugte das E-Mail-Programm auf seinem Rechner am Anfang des elektronischen Briefes noch eine persönliche Signatur mit der vollständigen Adresse von Spatz samt dienstlicher Nummer seines Mobiltelefons. Ein Empfänger konnte so bei nur oberflächlichem Lesen der E-Mail den Eindruck gewinnen, dass Heiko Spatz der Verfasser sei, der für seine leukämiekranke Freundin um Hilfe bittet. Offenbar wurde sein E-Mail-Text nachträglich noch so verändert, dass in der aktuell zirkulierenden Textversion ausschließlich diese Interpretation möglich ist.

Gut gemeint, aber es nervt unglaublich.

Etwa fünfzig bis sechzig telefonische Hilfsangebote am Tag erhält Spatz seit mehreren Wochen auf seinem Handy. Der 30-jährige Familienvater hat nur wenig Hoffnung, dass die Anrufe, die ihn nahe zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichen, bald weniger werden. Denn mit den heute üblichen E-Mail-Programmen ist es möglich, binnen einer Minute an Dutzende von weiteren E-Mail-Adressen einen empfangenen elektronischen Brief zu verteilen. Die Kosten betragen nur wenige Cents.

Mit großer Freundlichkeit versichern ihm die fremden Anrufer, dass sie seinen Appell zur Hilfe an all ihren Bekannten weitergeleitet hätten. Darunter sind besonders viele Menschen, die mitteilen, sie seien kirchlich aktiv, berichtet Spatz. Einige erklärten ihm, sie hätten seinen Hilfsaufruf in den Gemeindeblättern ihrer Kirchengemeinde abgedruckt. Eine Anruferin aus Sachsen erkundigte sich nach weiteren Hilfsmöglichkeiten, nachdem sie den Hilfsaufrufen samt Namen und Handynummer von Spatz im Wochenendkurier Bautzen gelesen hätte. Andere lasen von diesem auf Internetseiten oder in Chat-Foren. Manche Anrufer drückten lediglich ihr Bedauern aus, dass sie die falsche Blutgruppe hätten. Das ist ja alles gut gemeint, aber es nervt unglaublich, stöhnt Spatz.

Aus Kostengründen kann Spatz nicht einfach wie Julia S. eine neue Telefonnummer schalten lassen, da bei den Handelsvertretern des Unternehmens die vier Endziffern der Handynummer den einzelnen Verkäufern zugeordnet sind und für weitere personalisierte Marketingfunktionen eingesetzt werden. Spatz lässt keine Hilfe unversucht. Einmal notierte er alle Namen von Anrufern sowie die E-Mail-Adressen, von denen sie die Ketten-E-Mail empfangen hatten und an die sie ebenfalls in Kopie geschickt worden war. Allein an einem Tag kam er auf mehr als 400 Personen, die er dann anschrieb mit der Bitte, die E-Mail zu löschen und nicht mehr zu verteilen.

DieTränendrüsenaktion-E-Mail ist mittlerweile zu einem asozialen Virus geworden, der epidemieartig besonders hilfsbereite Menschen und sozial engagierte Multiplikatoren befällt. Er verbreitet sich viel schneller als die Nachricht über den Irrtum von Heiko Spatz und anderen.

Gruß Gertrud
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

auch wir haben uns bei einem Nachbarschaftsaufruf typisieren lassen und sind nun bei der Deutsche Knochenmarkspendekartei registriert, leider ist für den kleinen Jungen alle Hilfe zu spät gekommen.

Aber jeder sollte sich typisieren lassen. Immer wieder sind in der Zeitung oder Rundfunk Aufrufe. Ist es nah..:).. geht man einfach hin, ein kleiner Picks und nach 8 Minuten steht man schon wieder auf der Strasse.

Dann kommt nach ca. 4 Wochen ein Brief und eine kleine Karte die man dann immer bei sich tragen sollte.

Jeder von uns kann morgen selber auf eine Knochenmarkspende angewiesen sein.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo

@Kai Uwe: Allgemein gebe ich Dir absolut Recht. Aber es sollte doch jeden selbst überlassen werden.

Ich finde es immer wieder traurig das sich manche Menschen ( meine da absolut nicht Hufi ) einen Spaß machen. Ganz ehrlich ich wüßte nicht wenn ich so eine Krankheit hätte, was ich da machen würde, denn das stellt unsere Gesundheitsschäden absolut in den Scheffel.
Ich habe es auch gleich wie Hufi geglaubt und weitergeleitet, jedoch auch gleich wieder zurückgenommen wie ich das von Gertrud gelesen habe. Ein guter Freund schickte mir folgenden Link:


http://www.lupusdw.de/genervt/knochenmark.htm

LG
 
Hallo
Danke für die Infos gertrud1. ich habe die Links in deinem Beitrag überarbeitet so dass sie nun gehen.
hufi ich habe aus deinem Beitrag die Adressen entfernt, da es sich ja offenbar nicht wirklich um Beteiligte handelt.
Viele Grüsse


Micha
 
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