Carpe_Diem
Nutzer
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- 15 Sep. 2006
- Beiträge
- 10
Hallo an Alle Forumsmitglieder,
Bin froh, dass es diese Seite gibt.
Schaue öfters mal rein und war bisher froh keine größeren Problemen mit Gutachtern, Ärzten, Versicherungen usw. zu haben.
Habe im alten Forum schon mal was über mich geschrieben, werde aber nochmals alles jetzt darstellen.
Hatte im Dezember 2002 einen Arbeits-Wegeunfall auf dem Nachhauseweg.
Hier kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einen fahrlässig, leicht alkoholisierten Kolonenspringer.
Dabei zog ich mir folgende Verletzungen zu:
Thoraxtrauma: Hämotopneumothorax beids. bei Rippenserienfraktur
III° offene distale Oberschenkelmehrfragmentfraktur rechts
Unterschenkelmehrfragmentfraktur rechts mit Kompartmentsyndrom
Laterale Schenkelhalsfraktur links
II° offene Oberschenkelschaftmehrfragmentfraktur links
II° offene Unterschenkelmehrfragmentfraktur links mit Kompartmentsyndrom
Olecranontrümmerfraktur rechts
Ulnaschaftfraktur links
Kopfplatzwunde und Unterkieferprellung
Gallenblasenentfrenung
Pronaeusnervschädigung (Fußheber) links
Thrombose linker Oberschenkel mit Mikroembolisation der Lunge
Überschießende Kallusbildung untere Extremitäten beids.
Erst nach 8 Wochen erkannte obere Sprungelenksverletzung mit Knochenabsplitterung und Fehlstellung nicht mehr behebbar, außer durch Versteifung.
Im Februar 2005 kam dann noch ein sehr heller lauter Ton im rechten Ohr dazu. Tinitus in folge von täglichen Schmerzen und Unfallverarbeitungsproblemen
Bin dann nach 3 Wochen im Koma wieder zu den lebenden zurück gekehrt und war froh noch beide Beine an mir zu sehn. Man teilte mir später mit meine Eltern mussten die Entscheidung treffen über eine schwere OP an den Beinen die ich evtl. nicht überleben werde oder den Verlust beider Beine. Sie haben sich richtig entschieden!
Der Chefarzt sagte mir später ich könnte von Glück reden, so eine super Fitness gehabt zu haben ansonsten hätte ich es nicht überlebt (war damals sportlich sehr aktiv). In der Unfallnacht gingen dem Krankenhaus fast die Blutkonserven aus. Brauchte 28 Stück in der Komazeit.
Bin dann nach 11 Wochen direkt in die Reha und musste erst mal wieder das gehen lernen nach weiteren 7 Wochen wollte ich nur noch nach Hause. Zum Teil im Rollstuhl aber immer mehr mit Gehstützen.
Im Januar 2004, also nach 13 Monaten sagte ich zu dem behandeleten Arzt ich will wieder in die Arbeit, aber der meinte nur ich mache wohl nen Spaß. Das wiederlegte ich und begann mit der Wiedereingliederung.
Merkte aber schon bald das wird ganz schön happig. Nichts desto trotz ich wollte und mein damaliger Chef hatte ja auch den auf befristete Zeit für mich eingestellten im Büro gekündigt. Also musste ich ab April ran mit 6-7 Stunden/Tag im gegensatz zu früher mit 10 Stunden.
Ende Mai nach nicht mal 2 Monaten kam dann der Supergau ich bin Zusammengebrochen. Der betreuende von der BG hat sofortigen Abbruch angeordnet und und mir zur vollen Erwerbsminderung geraten.
Diese wurde auch sofort für 2 Jahre bis zum Ende Juli 2006 genehmigt, mit der Ausnahme der Wartezeit von 7 Monaten. Hätte ich keinen Arbeitsversuch gestartet so hätte ich gleich die Rente erhalten so bekam ich diese erst 7 Monate später und der Widerspruch war auch erfolglos und ich musste mich in dieser Zeit selber Krankenversichern.
Im Juni 2006 hatte ich wieder ein Gutachten und es kam wieder zu einer Verlängerung für ein weiteres Jahr und auch in 2007 wurde verlängert bis Ende Juli 2008.
So und nun hatte ich wieder ein Gutachten, aber diesmal nicht direkt beim DRV sondern bei einem Orthopäden in meiner Nähe.
Dieser Orthopäde kennt mich schon seit 15 Jahren wegen meiner angeborenen Fehlstellung im Lendenwirbelbereich. Bin nur alle 2-3 Jahre mal bei Ihm gewesen früher.
Vorab wollte der DRV nur eine schriftliche Befundbericht zu meinem Rückenproblem.
Dies war dem DRV scheinbar nicht genung und nun sollte ich genau zu diesem Arzt für ein Gesamtgutachten. Nach einem Telefonat mit der Sachbearbeiterin des DRV und dem Hinweis das dieser Arzt genau seit heute am Zugangstag meiner Akte in den Urlaub gegangen sei und ich sich so mein Gutachten unnötig verzögere konnte Sie mir aber keinen Termin im Hause des DRV geben, weil eben die Akte in der Post des Orthopäden liegt und so lange diese nicht im Hause liegt kann kein erneuter Termin vergeben werden.
Nun darf ein Gutachten aber nicht von einem Arzt erstellt werden der die betroffene Person kennt, aber mir blieb ja nichts anders Übrig und ich dachte der kann mich ja nicht nach 4 Jahren der vollen Erwerbsminderung in 20 minuten gesund heilen! So wie Jesus!
Falsch gedacht!
Bemerkung nach dem ich mich gestzt hatte.
Erstens: Sie erhalten ja 2 Renten eine von der BG und eine Erwerbsminderungsrente. Das heißt Sie bekommen eine zu viel
Zweitens: Sie sind erst 44 und da geht man nicht in die Rente.
Drittens: Sie können als Telefonist arbeiten.
Dann ignorierte er meine mitgebrachten Kopien des behandelten Arztes der BG-Klink von vor einem Monat und meine Aufstellung der tägl. Probleme mit meinem Körper, Geist und Seele. Dies alles interessiere ihn Nicht, so die Aussage.
Ich solle im kurz und bündig sagen was mir jetzt gerade Probleme macht.
Das tat ich dann auch und versuchte möglichst meine auf 6 Seiten dokumentierten Probleme zu schildern. Wobei er nur ab und an was notierte.
Danach kam eine kurze Untersuchung meiner Beweglichkeit.
So nun waren 20 Minuten um und er machte noch unnötige Röntgenbilder. Und das wars.
Bin total sauer nach Hause und hatte mich geärgert nicht dagegen angegangen zu sein. Hoffte einfach und dachte das kann nicht einfach so nach 4 Jahren der Genehmigung abgeschrieben werden.
So nun kam der Bescheid und ich bin wieder voll Einsatzfähig.
Nur fühle ich mich keines falls besser als vor 3, 2 oder 1 Jahr.
Im Gegenteil meine Schmerzen nehmen zu und die Arthrosen auch.
Von Psyche mal ganz abgesehn ging es mir in den letzten 2 Jahren ganz gut. Habe die Gespräche mit meiner Psychologin vor 2 Jahren beendet. Aber ich denke ich werde Sie bald wieder benötigen.
So nun wisst Ihr ein wenig was über mich.
Aber wie gehts weiter.
Denke mal der Widerspruch wird nicht viel bringen und es wird wohl vors Sozialgericht gehn.
Oder könnte ich bei meinem Widerspruch Fakten einbringen, die für die drei Herren maßgebend wären um positiv zu entscheiden.
Bitte um Hilfe
Ach ja meine MDE bei der BG war Anfangs 70% nun 60% unbefristet
Der GDB ist 80% mi G, vorher 100 mit aG und B
Ein gerichtliches Gutachten liegt auch vor, dass ich gegen meine eigen Unfallversicherung benötigte, da hier der Versicherungsgutachter sehr weit unten sich angesiedelt hatte. Aber aufgrund des schlechten Gutachten des Versicherungsgutachters wurden nicht mehr als 78% gerichtlich festgestellt. Der gerichtliche Gutachter meinte er könne nicht höher gehen, da dies schlecht gehen würde nach dem Erstgutachten.
Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen
Vielen Dank schon mal
Gruß Carpediem
Bin froh, dass es diese Seite gibt.
Schaue öfters mal rein und war bisher froh keine größeren Problemen mit Gutachtern, Ärzten, Versicherungen usw. zu haben.
Habe im alten Forum schon mal was über mich geschrieben, werde aber nochmals alles jetzt darstellen.
Hatte im Dezember 2002 einen Arbeits-Wegeunfall auf dem Nachhauseweg.
Hier kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einen fahrlässig, leicht alkoholisierten Kolonenspringer.
Dabei zog ich mir folgende Verletzungen zu:
Thoraxtrauma: Hämotopneumothorax beids. bei Rippenserienfraktur
III° offene distale Oberschenkelmehrfragmentfraktur rechts
Unterschenkelmehrfragmentfraktur rechts mit Kompartmentsyndrom
Laterale Schenkelhalsfraktur links
II° offene Oberschenkelschaftmehrfragmentfraktur links
II° offene Unterschenkelmehrfragmentfraktur links mit Kompartmentsyndrom
Olecranontrümmerfraktur rechts
Ulnaschaftfraktur links
Kopfplatzwunde und Unterkieferprellung
Gallenblasenentfrenung
Pronaeusnervschädigung (Fußheber) links
Thrombose linker Oberschenkel mit Mikroembolisation der Lunge
Überschießende Kallusbildung untere Extremitäten beids.
Erst nach 8 Wochen erkannte obere Sprungelenksverletzung mit Knochenabsplitterung und Fehlstellung nicht mehr behebbar, außer durch Versteifung.
Im Februar 2005 kam dann noch ein sehr heller lauter Ton im rechten Ohr dazu. Tinitus in folge von täglichen Schmerzen und Unfallverarbeitungsproblemen
Bin dann nach 3 Wochen im Koma wieder zu den lebenden zurück gekehrt und war froh noch beide Beine an mir zu sehn. Man teilte mir später mit meine Eltern mussten die Entscheidung treffen über eine schwere OP an den Beinen die ich evtl. nicht überleben werde oder den Verlust beider Beine. Sie haben sich richtig entschieden!
Der Chefarzt sagte mir später ich könnte von Glück reden, so eine super Fitness gehabt zu haben ansonsten hätte ich es nicht überlebt (war damals sportlich sehr aktiv). In der Unfallnacht gingen dem Krankenhaus fast die Blutkonserven aus. Brauchte 28 Stück in der Komazeit.
Bin dann nach 11 Wochen direkt in die Reha und musste erst mal wieder das gehen lernen nach weiteren 7 Wochen wollte ich nur noch nach Hause. Zum Teil im Rollstuhl aber immer mehr mit Gehstützen.
Im Januar 2004, also nach 13 Monaten sagte ich zu dem behandeleten Arzt ich will wieder in die Arbeit, aber der meinte nur ich mache wohl nen Spaß. Das wiederlegte ich und begann mit der Wiedereingliederung.
Merkte aber schon bald das wird ganz schön happig. Nichts desto trotz ich wollte und mein damaliger Chef hatte ja auch den auf befristete Zeit für mich eingestellten im Büro gekündigt. Also musste ich ab April ran mit 6-7 Stunden/Tag im gegensatz zu früher mit 10 Stunden.
Ende Mai nach nicht mal 2 Monaten kam dann der Supergau ich bin Zusammengebrochen. Der betreuende von der BG hat sofortigen Abbruch angeordnet und und mir zur vollen Erwerbsminderung geraten.
Diese wurde auch sofort für 2 Jahre bis zum Ende Juli 2006 genehmigt, mit der Ausnahme der Wartezeit von 7 Monaten. Hätte ich keinen Arbeitsversuch gestartet so hätte ich gleich die Rente erhalten so bekam ich diese erst 7 Monate später und der Widerspruch war auch erfolglos und ich musste mich in dieser Zeit selber Krankenversichern.
Im Juni 2006 hatte ich wieder ein Gutachten und es kam wieder zu einer Verlängerung für ein weiteres Jahr und auch in 2007 wurde verlängert bis Ende Juli 2008.
So und nun hatte ich wieder ein Gutachten, aber diesmal nicht direkt beim DRV sondern bei einem Orthopäden in meiner Nähe.
Dieser Orthopäde kennt mich schon seit 15 Jahren wegen meiner angeborenen Fehlstellung im Lendenwirbelbereich. Bin nur alle 2-3 Jahre mal bei Ihm gewesen früher.
Vorab wollte der DRV nur eine schriftliche Befundbericht zu meinem Rückenproblem.
Dies war dem DRV scheinbar nicht genung und nun sollte ich genau zu diesem Arzt für ein Gesamtgutachten. Nach einem Telefonat mit der Sachbearbeiterin des DRV und dem Hinweis das dieser Arzt genau seit heute am Zugangstag meiner Akte in den Urlaub gegangen sei und ich sich so mein Gutachten unnötig verzögere konnte Sie mir aber keinen Termin im Hause des DRV geben, weil eben die Akte in der Post des Orthopäden liegt und so lange diese nicht im Hause liegt kann kein erneuter Termin vergeben werden.
Nun darf ein Gutachten aber nicht von einem Arzt erstellt werden der die betroffene Person kennt, aber mir blieb ja nichts anders Übrig und ich dachte der kann mich ja nicht nach 4 Jahren der vollen Erwerbsminderung in 20 minuten gesund heilen! So wie Jesus!
Falsch gedacht!
Bemerkung nach dem ich mich gestzt hatte.
Erstens: Sie erhalten ja 2 Renten eine von der BG und eine Erwerbsminderungsrente. Das heißt Sie bekommen eine zu viel
Zweitens: Sie sind erst 44 und da geht man nicht in die Rente.
Drittens: Sie können als Telefonist arbeiten.
Dann ignorierte er meine mitgebrachten Kopien des behandelten Arztes der BG-Klink von vor einem Monat und meine Aufstellung der tägl. Probleme mit meinem Körper, Geist und Seele. Dies alles interessiere ihn Nicht, so die Aussage.
Ich solle im kurz und bündig sagen was mir jetzt gerade Probleme macht.
Das tat ich dann auch und versuchte möglichst meine auf 6 Seiten dokumentierten Probleme zu schildern. Wobei er nur ab und an was notierte.
Danach kam eine kurze Untersuchung meiner Beweglichkeit.
So nun waren 20 Minuten um und er machte noch unnötige Röntgenbilder. Und das wars.
Bin total sauer nach Hause und hatte mich geärgert nicht dagegen angegangen zu sein. Hoffte einfach und dachte das kann nicht einfach so nach 4 Jahren der Genehmigung abgeschrieben werden.
So nun kam der Bescheid und ich bin wieder voll Einsatzfähig.
Nur fühle ich mich keines falls besser als vor 3, 2 oder 1 Jahr.
Im Gegenteil meine Schmerzen nehmen zu und die Arthrosen auch.
Von Psyche mal ganz abgesehn ging es mir in den letzten 2 Jahren ganz gut. Habe die Gespräche mit meiner Psychologin vor 2 Jahren beendet. Aber ich denke ich werde Sie bald wieder benötigen.
So nun wisst Ihr ein wenig was über mich.
Aber wie gehts weiter.
Denke mal der Widerspruch wird nicht viel bringen und es wird wohl vors Sozialgericht gehn.
Oder könnte ich bei meinem Widerspruch Fakten einbringen, die für die drei Herren maßgebend wären um positiv zu entscheiden.
Bitte um Hilfe
Ach ja meine MDE bei der BG war Anfangs 70% nun 60% unbefristet
Der GDB ist 80% mi G, vorher 100 mit aG und B
Ein gerichtliches Gutachten liegt auch vor, dass ich gegen meine eigen Unfallversicherung benötigte, da hier der Versicherungsgutachter sehr weit unten sich angesiedelt hatte. Aber aufgrund des schlechten Gutachten des Versicherungsgutachters wurden nicht mehr als 78% gerichtlich festgestellt. Der gerichtliche Gutachter meinte er könne nicht höher gehen, da dies schlecht gehen würde nach dem Erstgutachten.
Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen
Vielen Dank schon mal
Gruß Carpediem