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Hilfe durch die Krankenkasse

IngLag

Gesperrtes Mitglied
Registriert seit
11 Nov. 2006
Beiträge
896
Hallo,

Oerni hat im Thema von Marco1 auf den Leitfaden für die Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und MDK .... unter Bücher für Unfallopfer hingewiesen. Das ist genau das, was ich gesucht habe! (Oerni sei Dank!) Und was so manchem helfen kann.

Ich stehe ja noch ziemlich am Anfang mit meinem BK-Verfahren, hatte aber bereits einen Gutachtertermin ( vom SG) bei Dr. Vise`. Wenn ich die für mich negative Fachärztliche Stellungnahme des Dr. Badenheim hinzunehme, liegen dem Gericht voraussichtlich nur 2 negative Gutachten vor. Ich habe also noch nichts Positives. Ich weiss ja nicht einmal genau, ob ich überhaupt (medizinisch gesehen) eine Chance zu einer Anerkennung einer BK 2108 habe.

Ohne diesen Leitfaden für..... zu kennen, habe ich meine KK dazu gebracht, meinen Fall aus med. Sicht vom MDK überprüfen zu lassen. Der SB der KK tat so, als dürfte er das eigentlich nicht und als wäre er besonders zuvorkommend. Im genannten Leitfaden steht aber ganz klar, dass die KK sich in den Fall einmischen darf. Also kann man auch Druck machen!

Das heißt also, dass man sich ggf. im Auftrag der KK vom MDK begutachten lassen kann. Vorausgesetzt, die KK und der MDK (nach einer Vorprüfung) glaubt auch daran, dass eine BK vorliegen könnte.

Für mich und für manchen Anderen mag dies sehr wichtig sein. Dann weiss man wenigstens Bescheid, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu kämpfen. Ich hoffe, dass ich das so richtig verstanden habe, Vielleicht kann noch jemand dazu was schreiben.


Grüsse von
IngLag
 
Hallo IngLag,
ich wundere mich sowieso, warum die KK bei strittigen Berufsunfällen bzw. -krankheiten solange still halten und nicht selbst prüfen.
Bitte berichte über Deine Erfahrungen mit MDK und KK.
 
Hallo Paro,

leider kann ich keinen Erfahrungsbericht liefern. Kurz bevor ich Termin für eine Begutachtung durch den MDK hatte, kam ja das Gutachten von Dr. Vise`, was überraschenderweise für mich positiv war. Daher wurde die Begutachtung abgeblasen. Aber ich habe die Zusage, dass ich wenn nötig, weiterhin auf sie zukommen kann.

Verstehen kann ich allerdings immer noch nicht, warum man die KK mehr oder weniger anbetteln muss, um Unterstützung zu bekommen. Sie kriegen doch sämtlichen Kosten erstattet, wenn eine berufliche Ursache nachgewiesen wird! Ob es da Absprachen gibt, wie bei den Autoversicherern?

Es scheint fast so, als hätten die KK immer noch zuviel Geld!

Grüsse von
IngLag
 
Hallo IngLag,

hier ein Auszug einer eMail an die AOK:

Guten Tag, sehr geehrter Herr .......,

ich bestätige den Eingang Ihrer email zum Thema Unfallversicherung. Der zuständige Verband ist der

Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) <http://www.hvbg.de>
Alte Heerstr. 111, 53754 Sankt Augustin Tel.: 02241/23101 Fax: 02241/2311333 Internet: <http://www.hvbg.de> eMail: info@hvbg.de <mailto:info@hvbg.de>

Freundliche Grüße
Dieter S c h ä f e r

AOK-Bundesverband
Postfach 20 03 44
D-53177 Bonn

* + 49 (0)228 843-255
> * + 49 (0) 228 843-714
* Dieter.Schaefer@bv.aok.de
Zeichen: II/DS

AOK-Bundesverband: http://www.aok-bv.de
AOK - Die Gesundheitskasse: http://www.aok.de



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:
> Gesendet: Montag, 14. August 2006 11:54
> An: info@bv.aok.de
> Betreff: Nachricht von der AOK-Bundesverband-Kontaktseite
>
>
> Sie sehen das Resultat des Kontaktformulars des AOK-Bundesverbandes.
> Es wurde geschickt von:
> Sendedatum: Montag, 14 August 2006 um 11:54:07 Uhr

> Nachricht: Betreff: Gesundheitsreform
>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
>
> wieder mal eine eMail für Ihren Papierkorb, virtuelle Post wird
> erfahrungsgemäß
> nicht angesehen und darüber schon gar nicht nach gedacht.
>
> Dennoch könnten Sie sich mal Gedanken über die nachfolgenden Daten machen,
> denn diese haben direkten Bezug auf die leeren Kassen in den PKV / KV und
> der Rentenkassen.
>
> Für mich beweisen diese Zahlen, dass durch die BGFE Kosten in Höhe von
> 50 - 100 Millionen Euro = Pappenstiel an Folgekosten auf oben genannte
> Einrichtungen getragen werden, obwohl der Gesetzgeber im Prinzip etwas
> anderes
> vorsieht.
>
> Also bitte weiterhin den Kopf in den Sand stecken, damit keiner den
> Missstand
> aufdecken und dagegen vorgehen muß!
>
> Bitte doch mal um Bestätigung über den Eingang der Mail, viele sind dazu im
> Prinzip
> zu Faul.
>
>
> Nachzulesen im Internet unter: http://www.bgfe.de/aktuell/ap_zahlen.html
>
>
> BGFE in Zahlen
> Durchschnittsbeitrag weiterhin konstant, Arbeitsunfälle auf historischen
> Tiefstand gesunken
>
> Die BGFE gehört zu den gewerblichen Unfallversicherungsträgern mit den
> niedrigsten Durchschnittsbeiträgen. Der Durchschnittsbeitrag ist in 2005 mit
> 0,93 Euro je 100 Euro Entgelt gegenüber dem Vorjahr wieder konstant
> geblieben. Gestiegen ist die BGFE-Umlageziffer, die ausdrückt, wie viel Geld
> der Unternehmer in der niedrigsten Gefahrklasse 1 (für den Büro- bzw.
> Verwaltungsbereich im Betrieb) je 1.000 Euro Lohnsumme zahlen muss: Sie
> stieg in 2005 von 3,47 Euro auf 3,54 Euro. Beispiel: Beträgt die Lohnsumme
> im Bürobereich eines Unternehmens 100.000 Euro, dann zahlt der Betrieb für
> diese Versicherten rückwirkend 354 Euro Beitrag an die BGFE (0,354 % der
> Lohnsumme). Die Umlageziffer musste angepasst werden, weil die Unternehmen
> verstärkt Personal in niedrigen Gefahrklassen gemeldet hatten.
>
> Zahl der Arbeitsunfälle so niedrig wie nie zuvor
> Die Zahl der Arbeitsunfälle ist so niedrig wie nie zuvor: 15,54 Unfälle
> ereigneten sich pro 1.000 Versicherte im Jahr 2005 (2004: 16,64). Damit
> erreichen die BGFE und die Mitgliedsbetriebe einen neuen Meilenstein bei der
> erfolgreichen Verhütung von Arbeitsunfällen.
>
> Insgesamt ereigneten sich 2005 33.292 meldepflichtige Arbeitsunfälle, d. h.
> Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen verursachten>
> (2004 35.765). Davon ereigneten sich 1.162 Unfälle auf Dienstwegen (2004
> 1.301). Weitere 8.661 Unfälle geschahen auf dem Weg von oder zur Arbeit
> (2004 8.694).
>
> Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle identisch zum Vorjahr
> Erfreulich ist, dass sich 2005 die Zahl der tödlichen Unfälle nicht erhöht
> hat. In 2005 starben 77 Versicherte (2004: 77; 2003: 88). 29 dieser Unfälle
> ereigneten sich bei betrieblichen Tätigkeiten - davon 7 durch
> Stromeinwirkung - und 48 im Straßenverkehr (davon 10 auf Dienstwegen).
>
>
> Meldepflichtige
> Unfälle je 1.000 1960 1980 1990 2000
> Arbeitsunfälle1 92,4 34,4 26,6 20,9
> Verkehrsunfälle2 15,7 6,5 5,5 5,2
> Summe 108,1 40,9 31,9 26,1
> Neu Renten aus Arbeitsunfällen 1,41 0,81 0,59 0,41
> ...aus Verkehrsunfällen 0,89 0,45 0,32 0,25
> Summe 2,30 1,26 0,91 0,66
>
>
> Meldepflichtige
> Unfälle je 1.000 2001 2002 2003 2004 2005
> Arbeitsunfälle1 19,99 19,24 17,17 16,64 15,57
> Verkehrsunfälle2 5,16 5,04 4,79 4,65 4,58
> Summe 25,15 24,28 21,96 21,29 20,12
> Neu Renten aus Arbeitsunfällen 0,42 0,42 0,41 0,39 0,37
> ...aus Verkehrsunfällen 0,24 0,24 0,24 0,24 0,24
> Summe 0,66 0,66 0,65 0,63 0,61
>
>
> 1 inklusive Stromunfälle
> 2 Unfälle auf dem Weg von und zur Arbeit (Wegeunfälle) sowie auf Dienstwegen
>
> MFG
> Antwort per Mail langt. Bitte auch um Bestätigung das es gelesen wurde

Inzwischen sind Monate vergangen und kein Schw.... ist daran interessiert etwas zu ändern.

Ich bin übrigens so wie Du Selbständig, Freiwillig bei der BG versichert, zahle also die Beträge auch selbst. Verbesserten Schutz habe ich nicht. Die PKV und Ihr Vorstand Hr. Dr. ist das egal, ob im Endeffekt die C.... VS die Kosten übernehmen wird. Hilfe konnte ich dort auch keine erwarten und mir wurde diese auch verweigert.

Unser Rechtssystem hat für UO und BK-Kranke einen großen Nachteil!
Welche? Dieses Forum zeigt die komplette Bandbreite schonungslos auf.

Dir wünsche ich vor dem SG alles Gute, wird nicht leicht werden.

Gruß

oerni
 
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