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Habe auch eine Kopfgelenksinstabilität

Kathinka 79

Neues Mitglied
Registriert seit
6 Okt. 2019
Beiträge
2
Hallo,
so geht es mir. Ich hatte letztes Jahr im August einen Wegeunfall seitdem werde ich seit einem Jahr von Arzt zu Arzt geschickt. Meine Verzweiflung bringt mich oft an die Grenzen der Vernunft, da man oft hingestellt wird als würde man sich das einbilden.
Von der BG wurde ich abgelehnt , die gegnerische Versicherung will nichts übernehmen. Ich sitze seit einem Jahr daheim , war mittlerweile schon beim Psychologen, da ich wie in einem Loch bin. Ich denke mal das diese Mrt , die Sie hatten , keine Kasse übernimmt. Somit ist dann mein Schicksal eigentlich schon besiegelt.
Vielleicht haben sie noch einen Rat für mich.
In Hoffnung
Kathi
 
hallo Kathi,

schön, dass du hierher gefunden hast.

was meinst du mit "so geht es mir"? wenn ich mir den rest deines beitrages ansehe geht es bei dir um einen arbeitsunfall? je nach deinen möglichkeiten und was du dir selbst zutraust: du brauchst die gesamten behandlungsunterlagen, also deine patientenakte mit sämtlichen inhalten (befunde, aufnahmen, schreiben auch an andere stellen, datenblätter) von allen bisher behandelnden ärzten, kliniken und anderen beteitligten.

kannst du noch etwas zur ursache sagen? ist es ein arbeits-, ein wegeunfall oder eine berufskrankheit? wie ist der verlauf hinsichtlich deiner ansprüche, der forderungen und evtl klagen? und: kannst du es zeitlich etwas konkretisieren (nicht konkrate datumsangaben, denke an datenschutz)?
es werden sich sicher weitere nachfragen ergeben.


gruss

Sekundant

und ein hinweis: vielleicht kann dies als eigenständiges thema abgetrennt werden?
 
Hallo Sekundant,
ich war auf dem Weg zur Arbeit, als mir volle Kanne eine rechts rein gefahren ist. Sie hat ein Stoppschild übersehen. Das war im August 18 .
Ca. 1 Stunde später hatte ich sehr starke Kopf und Nackenschmerzen. Ich sagte zu meinem Mann, irgendwas passt jetzt nicht mehr. Er fuhr mich ins Krankenhaus. Da stellte sich Schleudertrauma heraus. Auf dem Röntgenbild sah man eine steilstellung der Hws. Ob ich die zuvor schon hatte, keine Ahnung.
Nun ja, 2 Tage später habe ich mich beim DArzt vorgestellt, er hat ein Mrt veranlasst . Aber auf dem sah man auch nur die Steilstellung der Hws, dadurch hat mich die BG für gesund erklärt.
Doch ich konnte und kann noch nicht wie zuvor. Ich habe ständig Schwindel, Schmerzen , Kraftverlust, Konzentrationsstörungen und Panikanfälle.
Ich war beim Kieferorthopäden , da bekam ich eine Beissschiene, er meinte das sich der Diskus verschoben hatte. HNO ohne Befund. Neurologe, da kann ich ihnen nicht weiterhelfen. Augenarzt sagte ich soll ins Sportopädigum. Psychiater, schwere Depression.
Dann war ich im Sportopädigum , Sie überweiste mich zu einer Neuropsychologin.
Ich musste viele Tests machen , im Befund stand dann: ( ich Kürze ab)
ICD-10 F 06.7 leichte kognitive Störung aufgrund einer körperlichen Störung im Sinne einer mittelgradigen Belastbarkeitsminderung mit Aufmerksamkeit-Konzentrations und Gedächtnisbeeinträchtigung.
ICD-F43.2 Anpassungsstörrung mit Ängst und Debressiver Stimmung.
Selbst für das was ich hier schreibe brauche ich ewig, sowas kenn ich nicht von mir , da ich ein aktiver und lebenslustiger Mensch war. Nun ja, ich kann mit diesem Befund jetzt eine Reha durchboxen, aber die BG weigert sich immer noch. Genauso wie die gegnerische Versicherung. Ich wäre froh , wenn zumindest mal die Fahrtkosten übernommen werden würden, oder der Lohnausfall.... ich musste schon viel Sachen verkaufen, die mir lieb waren, damit ich überhaupt über die runden komme. Dieser ganze Druck zermürbt mich. Dann der ständige Schmerz. Im Dezember habe ich eine Anhörung wegen Prozesskostenhilfe, obwohl ich eh nur 490€ Krankengeld bekommen und mein Mann ca 1300€ Nettolohn bezieht. Nun ja.
Liebe Grüße
Kathinka
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hallo Kathinka,

vorab ein hinweis: es sollte in den beschreibungen wegen des datenschutzes und der erkennbarkeit nicht zu sehr ins detail gegangen werden, wenn es nicht unbedingt nötig ist (datum, sonstige genannte zahlen). vielleicht bittest du einen admin um änderung (dazu den link "Melden" unterhalb DEINES beitrags anklicken).

die bisherige weigerung der BG lässt sich nachvollziehen. die symptome sind eher diffus und ein "einfaches" schleudertrauma ist nach medizinischen erkenntnissen nach gewisser zeit ausgeheilt. einzig die feststellung, dass "sich der Diskus verschoben hatte", wäre dann ein weiterführender aspekt, wenn es a) auch schriftlich dokumentiert und b) anhand nachvollziehbarer diagnose (röntgen-/MRT-aufnahme) erkannt wurde. daher nochmal der hinweis, die gesamten behandlungsunterlagen bei den ärzten, kliniken und sonstigen behandlern anzufordern. vielleicht geht daraus mehr hervor.


gruss

Sekundant
 
Hallo Kathinka 79,

Du warst bei einer Neuropsychologin und die hat 2 Wichtige Diagnosen gemacht, nämlich F 06.7 und F 43.2 !

Wenn diese Diagnosen im zeitlichen Zusammenhang mit dem Unfallereignis stehen, dann mußt Du auch da ansetzen. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass es auch zu einer Fehlverarbeitung der unmittelbaren Schleudertraumabeschwerden wie z.B. der Schmerzen gekommen ist bzw. Du dann psychischen Störungen entwickelt hast, wie Sie von Dir beschrieben werden, die übrigens auch typisch sind als Traumafolgestörungen.

Du bist nach Deinen Angaben immer noch krankgeschrieben und das schon seit dem Unfall. Bist Du nach dem Termin bei der Neuropsychologin auch andauernd in psychologischer Behandlung? Und warst Du auch bei einem Psychiater, der eine Medikation angeordnet hat? Wenn ja, Befunde und Attests besorgen.

Wie Dir Sekundant schon geschrieben hat, wäre Deine Kieferbeeinträchtigung aber eine weitere wichtige Diagnose, die als Folge eines Schleudertraumas anzusehen ist.

Wichtig wäre auch, die vom BG-Arzt veranlaßte MRT-Aufnahme nochmal von einem anderen Arzt anschauen und begutachten zu lassen. Welcher Fachrichtung ist Dein BG-Arzt denn? Es stellt sich nämlich gerade bei den MRT-Untersuchungen der HWS heraus, dass nicht alle Bereiche erfaßt werden wie z.B. der Kopfgelenksbereich!

Du schreibst hier unter dem Thema HWS-Instabilität. Meistens veranlassen Ärzte nach einem Schleudertraume nur normale Röntgenaufnahmen, um Brüche auszuschließen. Doch das genügt nicht. Es wären Funktions-Röntgenaufnahmen notwendig. Sind diese bei Dir gemacht worden?

MfG
Bobb
 
Hallo,

Da du o.g. Diagnosen von einer Neuropsychologin erhalten hast, beantrage bei deiner Krankenkasse eine neuropsychologische Therapie. Die Neuropsychologin kann dir dafür sicher ein Schreiben aufsetzen, vielleicht kannst du sogar bei ihr die Therapie machen.

Mach dir außerdem auch einen Termin bei einem guten Schmerzmediziner oder sogar bei einem Schmerzzentrum, damit du entsprechende Medikamente bekommst. Mach bitte nicht den Fehler, dir Schmerzmittel einfach so in der Apotheke zu kaufen, sondern lass das immer durch den Arzt dokumentieren. Er weiß auch welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und kann dann auch Medikamente umstellen, die du nicht verträgst.

Es gibt auch sog. Wirbelsäulenzentren. Google Mal danach. Wenn eines in deiner Nähe ist, ist das vielleicht eine gute Alternative zum Orthopäden.

Bekommst du Physiotherapie?

Ich wünsche dir viel Hilfe von alles Seiten denn das kann langwierig sein.

Viele Grüße,

Rudinchen
 
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