Hallo Magenta, danke dass du dich meinem Problem angenommen hast. Ich fühlte mich doch recht hart angegangen, obwohl ich natürlich schuld daran war. In seiner Verzweiflung handelt man nicht immer klug. Ich war im öffentlichen Dienst beschäftigt und zwar an einem Ort mit erschwerten Argbeitsbedingungen. Dort wollte ich nicht hin, weil ich schon einmal Opfer eines Anschlages geworden bin und nur durch Umsicht dem Tod entging. Mein Strafantrag wurde eingestellt, weil kein Täter zu ermitteln war. Meine Meldung war dem Land nicht mal eine Antwort oder Reaktion wert. Von einem Gutachter, zu dem ich später wegen meines Unfalls in der Reha-Klinik musste, wurde ich auch dafür verspottet und verhöhnt mit vernichtender Diagnosestellung, weil ich mangels Hilfe vom Dienstherrn die Behandlung eines Psychologen zur Bewältigung dieses Schocks in Anspruch genommen hatte. Deswegen ist es für mich unfassbar, dass sogar Lehrer nach Amoklauf in der Schule wegen PTBS als Dienstunfall mit erhöhten vollen Bezügen pensioniert werden, die zu diesem Zeitpunkt gar nicht in der Schule waren und sich in sicherer Privatsphäre aufhielten, die der Täter gar nicht aufgesucht hat. Durch Gewalteinwirkung einer anderen, mir nicht bekannten Person aus reinem Frust war ich dann an der neuen Arbeitsstelle hart gestürzt. Dadurch erlitt ich u. a. schwere Ischialgien, die über Wochen und Monate behandelt werden mussten. Sie waren so schmerzhaft, dass ich mir das Knie verdrehte und das vordere Kreuzband zerriss. Der Dienstherr bezahlte die Operationen aufgrund der gesetzlichen Vorschriften und später auch die weiteren notwendigen Krankenaufenthalte, weil die Rückenschmerzen nach dem Sturz einfach nicht nachließen. Diagnose: Bandscheibenvorfall. In der Zwischenzeit hatte ich keinen Unfall oder Ähnliches, da mehrfach in stationärer Behandlung wegen des Knieschadens. Anschließende Reha-Maßnahme, vom Dienstherrn genehmigt wegen Dienstunfall. Dort erlitt ich einen weiteren Unfall und weitere Operationen, die auch wieder der Dienstherr bezahlte. Einen Unfallausgleich erhielt ich nicht, weil mir ein zu niedriger Grad Erwerbsminderung zugestanden wurde. Grund: Ich war früher schon mal wegen Verspannungen der Wirbelsäule ärztlich behandelt worden. Auch hier ist eingewirkt worden, da der Arzt zunächst einen Zusammenhang mit dem Dienstunfall angab, das aber später mit Bezug darauf (angebliche Vorerkrankung) zurücknahm. Hatte aber keinen GdB bekommen, weil es kein Bandscheibenvorfall war, sondern nur Vehärtungen der Muskeln. Den GdB, nicht MdE, bekam ich dann nach Feststellung des Bandscheibenvorfalls. Der Staat zahlte trotzdem nichts, weil die Entscheidung immer verschoben wurde. Auch diesbezüglich wird von den Gerichten sehr unterschiedlich geurteilt, wie ich feststellen musste. Manchen werden Bandscheibenvorfälle sogar trotz nachgewiesener vorbestehender degenerativer Wirbelsäulenschäden als Unfallschaden anerkannt, andere werden immer abgewiesen, nur weil sie vorher mal wegen Rückenschmerzen behandelt wurden und nachweislich keine degenerativen Schäden vorlagen.
Inzwischen war ich wieder arbeitsfähig. Zwei Jahre später hatte ich auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Autounfall. Frontalzusammenstoß mit Totalschaden. Kam in ein Krankenhaus, in dem ich unzureichend behandelt wurde. Wegen der anhaltenden Beschwerden suchte ich anderen Unfallchirurgen auf, der mein Problem erkannte. Wegen Ganglion der Hand kleine OP, dann wieder Reha-Maßnahme wegen HWS- und LWS-Leiden und Händen. Inzwischen musste ich zu mehreren Gutachtern, die mich alle als Simulant einstuften. Man wollte mich in Rente zwingen wegen psychischer Probleme, die nichts mit meinem Unfall zu tun hätten. Dagegen wehrte ich mich, weil ich im Leben schon viel ertragen musste, ohne daran zu zerbrechen. Ich wollte arbeiten und bat um Tätigkeit, bei der die Handgelenke geschont werden. Angeblich nicht möglich. Schließlich wurde ich wegen Dienstunfall in Rente geschickt mit rechtskräftigem Bescheid, dachte ich jedenfalls. Nach genau 6 Monaten musste ich plötzlich unter einem Vorwand zum nächsten Gutachter, der mich ebenfalls im Unklaren ließ. Der stellte dann im Auftrag des Dienstherrn fest, dass auf einmal kein Unfall einen Schaden hinterlassen habe, alles bedauerliche Gelegenheitsunfälle, degenerative Erscheinungen waren dafür verantwortlich bzw. es haben klinisch stumme Zeichen bestanden, die sich plötzlich bemerkbar gemacht hätten. Also 10 Jahre lang ein Irrtum. Der Dienstherr teilte mir dann sofort mit, dass Monate vorher ein rechtswidriger Bescheid ergangen sei. So konnte er den Bescheid wegen Dienstunfall wieder zurücknehmen, alle Rechte aushebeln und mich zu normalen Bedingungen mit vielen hundert Euro weniger Rente abspeisen, und das lebenslang. Ich hatte aus finanziellen keine Ausbildung bekommen und musste mir alles selbst erarbeiten. Deshalb bin ich auch erst sehr spät eingestiegen. Deshalb fehlen mir schuldlos viele Rentenjahre und dann kommen noch die normalen staatlich verordneten Kürzungen ab 2002 wegen vorzeitiger Verrentung hinzu. Es wurden ab sofort auch keine Krankheitskosten mehr erstattet, obwohl dies 10 Jahre vorher der Fall war. Nun muss meine Krankenkasse dafür aufkommen. Über die häufigen Erhöhungen wegen der starken Inanspruchnahme muss ich mich deshalb nicht wundern. Auch alle weiteren Operationen, die ich in den Folgejahren hatte, wurden nicht anerkannt bzw. bezahlt. Schließlich wagte es doch ein Arzt, mir den Unfallschaden meiner Handgelenke als unfallbedingt zu bescheinigen. Er muss aber Sanktionen erfahren haben, denn ich werde nicht mehr von ihm selbst behandelt und man begegnet mir sehr zurückhaltend. Auf meine Klage wurde vom Gericht ein weiterer Gutachter eingeschaltet. Dieser hielt sich an den Vorgänger, der die Rücknahme inszeniert hatte und teilte nach vielen Monaten mit, alle Schäden meiner Unfälle seien ausgeheilt. Da alle MRT das Gegenteil beweisen, sind das jetzt meine Alterserscheinungen, die sich reihenweise einstellen. Die Schäden des letzten Unfall, die er nicht ablehnen konnte, bewertete er extrem gering und betonte mehrfach, dass ich in den zehn Jahren niemals höhere Schäden gehabt hätte, damit der Dienstherr auf keinen Fall zu zahlen braucht und ihm selbst weitere Gutachtenaufträge sicher sind. Auf den Unfallschaden in der Reha-Klinik ging er gar nicht ein, um den Kollegen zu schonen. Das Gerichtsverfahren verlief dann im Sinne des Dienstherrn, obwohl ich nachweisen konnte, dass mein Knie vor dem Unfall wegen der Ischialgie keinen Schaden hatte und gesund war. Auch im OP-Bericht nach VKB-Plastik stand, dass ich keine Knorpel- und Meniskusschäden hätte. Im MRT nach dem Unfall in der Reha-Klinik stand, das es ein traumatischer Schaden sei. Heute wird einfach behauptet, dass das ein Irrtum gewesen sei, ich könnte als Laie das Ganze nicht richtig deuten. Es seien auch keine Aufzeichnungen über den Schaden von Seiten der Reha-Klinik. Logisch, wenn er verschwiegen werden sollte, werden keine Dokumentationen vorgenommen. Das wird mir angelastet. Ein Richter ist frei in allen Entscheidungen. Man hat mir im Termin ein paar tausend Euro Entschädigung angeboten, jedoch nur unter der Bedingung, dass der Dienstherr zustimmt. Nach meinen schlimmen Erfahrungen habe ich mich nicht darauf eingelassen, weshalb dann ein niederschmetterndes Urteil erging. Ich sei in meinen Rechten zu keinem Zeitpunkt verletzt worden. Mir stehe kein Unfallausgleich (Schmerzensgeld) und keine höhere Rente zu. Die Klage wurde abgewiesen. Dagegen habe ich Beschwerde eingelegt. Mein RA. empfahl mir dringend, einen Gutachter zu suchen, der meine Schäden seriös beurteilt. Inzwischen habe ich an dem Knie derart schwere Schäden mit entsprechenden Schmerzen, dass ich in absehbarer Zeit mit einer Prothese rechnen muss. Davor habe ich besonders große Angst, weil ich nach der VKB-Plastik bereits eine Thrombose hatte und vorher ebenfalls, wo ich dem Tod näher war als dem Leben. Ich kenne Personen, die rein gar nichts haben. Aber mit dem richtigen Draht nach ganz oben wurde denen eine PTBS mit 70 MdE bescheinigt, die dann unbeanstandet durchging. Von dem angeblichen Leid hinterher keine Spur mehr. Wegen der weiteren Schäden meiner LWS und HWS wird immer auf die Vorschäden verwiesen. Die Bandscheibenvorfälle sei angeblich degenerativ entstandenwas einfach nicht stimmt. Der Literatur war zu entnehmen, dass 14 % aller Bandscheibenvorfälle traumatisch sind nach sogenannten banalen Unfallgeschehen. Der Sturz bzw. der Autounfall könne sie nicht verursacht haben. Es gibt zahlreiche Urteile, nach denen Unfallopfern Schmerzensgeld bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 9/10 kmh zugesanden wurde. Ich war damals mit ca. 50 kmh gefahren. Alle Schmerzen setzen mir sehr zu. Bin wegen Knie und Wirbelsäule in ständiger Behandlung. Mit den Beeinträchtigungen der Handgelenke muss ich leben. Oft kann ich mich kaum bewegen. Dabei war ich früher immer sehr sportlich und bin viel gewandert. Das fehlt mir alles sehr. Der jahrelange Stress hat dann zu weiteren Gesundheitsschäden wie stark schwankendem hohen Blutdruck geführt. Wenige Monate vor dem Sturz nach Gewalttägkeit wurde vom Arzt noch bescheinigt, dass bei mir kein Bandscheibenvorfall vorliege. In der Zwischenzeit hatte ich weder Beschwerden noch ein Trauma etc. Es geht stets nur darum, mich um meine Rechte zu bringen und nichts zahlen zu müssen. Auf meiner Suche nach einem Gutachter habe ich schlechte Erfahrungen gemacht und bin total fertig, weil ich jetzt noch ein weiteres Problem habe. Ich muss dringend einen Gutachter für Orthopädie und Unfallchirurgie finden, der seriös arbeitet und andererseits die Unfallopfer in ihrer Not nicht mit sinnlosen Gutachten noch gnadenlos ausbeutet und abkassiert. So jetzt kennt ihr meine Situation. Ich bitte nochmals alle um Entschuldigung, die sich durch meinen Verhalten brüskiert fühlten. Bitte helft mir, wenn ihr könnt. Ich nehme auch weitere Anfahrten in Kauf.