Hallo zusammen,
im Klageverfahren gegen die private Unfallversicherung hat das Gericht ein neurologisches Gutachten beauftragt, der für seine abschließende Beurteilung Zusatzgutachten (radiologisch, neuropsychologisch und psychiatrisch) beantragt hat.
Der Radiologe begutachtete die MRT-Bilder von 2015, wo ältere corticale Einblutungen festgestellt wurden und ist der Auffassung, dass es sich nicht um Einblutungen, sondern um unregelmäßige Knochenleisten handelt.
Der Unfall war 2013. Im ersten MRT waren keine Blutungen festgestellt worden; zwei Jahre später wurden dann in einem zweiten MRT ältere Blutungen diagnostiziert. Inzwischen weiß ich, dass Blutungen auch Tage bzw. Wochen nach einen Unfall auftreten können. Das hängt davon ab, von wo das Blut kommt. Hinzu kommt, dass über Monate hinweg bei mir ein Horner-Syndrom (unterschiedlich große Pupillen) vorlag, welches ein Indiz für eine Gehirnblutung sein kann.
"Bei einer subduralen Gehirnblutung nach Sturz handelt es sich um eine Blutung zwischen der harten Hirnhaut und der sogenannten Spinngewebshaut. Die Symptome dieser Form der Gehirnblutung können entweder direkt oder erst Tage später auftreten. Anzeichen für eine subdurale Hirnblutung sind zum Beispiel: Bewusstseinsstörungen, unterschiedliche Pupillengröße bei Lichteinfall und Streckkrämpfe können auftreten. Eine nicht behandelte subdurale Gehirnblutung kann zum Tod führen. Eine Gehirnblutung nach Sturz muss immer von einem Spezialisten ausgeschlossen werden. Eine verspätete Gehirnblutung, das heißt, sie tritt erst Tage nach dem Sturz ein, kann ebenfalls tödlich enden. Symptome wie Merkschwäche, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Wesensveränderungen, starke Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl weißen auf eine verspätete Gehirnblutung nach einem Sturz hin."
Die oben beschrieben Symptome lagen bis auf die Krämpfe bei mir exakt vor.
Mein Anwalt hat mich gebeten, die damalige Radiologin aufzusuchen, die die Blutung festgestellt hat, um dies mit ihr noch einmal zu besprechen.
Diese meinte, eine nochmalige Sichtung der Bilder sei nicht erforderlich. Sie habe die Blutung diagnostiziert. Wäre dies kein sicherer Befund gewesen, hätte sie eine Blutung nicht im Befund angegeben.
Ein weitere MRT macht wenig Sinn, da sich 5 Jahre nach dem Unfall das Blut aufgelöst hat.
Nun muss ich eine Stellungnahme an das Gericht schreiben. Auch möchte das Gericht wissen, ob ich den radiologischen Gutachter vor Gericht als Zeugen befragen möchte, was ich sehr schwierig finde, da ich mich auf diesem Gebiet nicht auskenne.
Hat jemand einen Tipp, wie ich mich verhalten sollte?
Intuitiv würde ich dem Gericht mitteilen, dass die Blutung diagnostiziert ist, die Symptome diesen Befund unterstreichen und das Gericht bitten, die weiteren Zusatzgutachten in Auftrat zu geben. Ich habe gelesen, dass ein Neuropsychologe sicher feststellen kann, ob die kognitiven Einschränkungen unfallbedingt sind oder nicht. Auch der Psychiater sollte zu dem Ergebnis kommen, dass ich psychisch gesund bin und somit meine Einschränkungen keiner psychische Ursache entspringt.
Liebe Grüße
Rosi70
im Klageverfahren gegen die private Unfallversicherung hat das Gericht ein neurologisches Gutachten beauftragt, der für seine abschließende Beurteilung Zusatzgutachten (radiologisch, neuropsychologisch und psychiatrisch) beantragt hat.
Der Radiologe begutachtete die MRT-Bilder von 2015, wo ältere corticale Einblutungen festgestellt wurden und ist der Auffassung, dass es sich nicht um Einblutungen, sondern um unregelmäßige Knochenleisten handelt.
Der Unfall war 2013. Im ersten MRT waren keine Blutungen festgestellt worden; zwei Jahre später wurden dann in einem zweiten MRT ältere Blutungen diagnostiziert. Inzwischen weiß ich, dass Blutungen auch Tage bzw. Wochen nach einen Unfall auftreten können. Das hängt davon ab, von wo das Blut kommt. Hinzu kommt, dass über Monate hinweg bei mir ein Horner-Syndrom (unterschiedlich große Pupillen) vorlag, welches ein Indiz für eine Gehirnblutung sein kann.
"Bei einer subduralen Gehirnblutung nach Sturz handelt es sich um eine Blutung zwischen der harten Hirnhaut und der sogenannten Spinngewebshaut. Die Symptome dieser Form der Gehirnblutung können entweder direkt oder erst Tage später auftreten. Anzeichen für eine subdurale Hirnblutung sind zum Beispiel: Bewusstseinsstörungen, unterschiedliche Pupillengröße bei Lichteinfall und Streckkrämpfe können auftreten. Eine nicht behandelte subdurale Gehirnblutung kann zum Tod führen. Eine Gehirnblutung nach Sturz muss immer von einem Spezialisten ausgeschlossen werden. Eine verspätete Gehirnblutung, das heißt, sie tritt erst Tage nach dem Sturz ein, kann ebenfalls tödlich enden. Symptome wie Merkschwäche, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Wesensveränderungen, starke Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl weißen auf eine verspätete Gehirnblutung nach einem Sturz hin."
Die oben beschrieben Symptome lagen bis auf die Krämpfe bei mir exakt vor.
Mein Anwalt hat mich gebeten, die damalige Radiologin aufzusuchen, die die Blutung festgestellt hat, um dies mit ihr noch einmal zu besprechen.
Diese meinte, eine nochmalige Sichtung der Bilder sei nicht erforderlich. Sie habe die Blutung diagnostiziert. Wäre dies kein sicherer Befund gewesen, hätte sie eine Blutung nicht im Befund angegeben.
Ein weitere MRT macht wenig Sinn, da sich 5 Jahre nach dem Unfall das Blut aufgelöst hat.
Nun muss ich eine Stellungnahme an das Gericht schreiben. Auch möchte das Gericht wissen, ob ich den radiologischen Gutachter vor Gericht als Zeugen befragen möchte, was ich sehr schwierig finde, da ich mich auf diesem Gebiet nicht auskenne.
Hat jemand einen Tipp, wie ich mich verhalten sollte?
Intuitiv würde ich dem Gericht mitteilen, dass die Blutung diagnostiziert ist, die Symptome diesen Befund unterstreichen und das Gericht bitten, die weiteren Zusatzgutachten in Auftrat zu geben. Ich habe gelesen, dass ein Neuropsychologe sicher feststellen kann, ob die kognitiven Einschränkungen unfallbedingt sind oder nicht. Auch der Psychiater sollte zu dem Ergebnis kommen, dass ich psychisch gesund bin und somit meine Einschränkungen keiner psychische Ursache entspringt.
Liebe Grüße
Rosi70