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Gliedertaxe-Berechnung bei Schulterverletzung

evasell

Nutzer
Registriert seit
6 Juni 2009
Beiträge
5
Alter
67
Ort
Wien, Österreich
Website
www.petersell.at
Hallo ihr Lieben, ich bin neu in diesem Forum. Habe schon sehr viele Beiträge gelsen um mich ein bisschen zu informieren.

Was mein Problem betrifft hab ich leider nichts gelesen und möchte auf diesem Weg um eure Erfahrungen bitten.

Ich habe eine private Unfallversicherung und hatte im Dezember 2007 einen Unfall beim Eislaufen wo ich mir die Supraspinatus-Sehne der linken Schulter riss. Es wurde aber durch Ultraschall nicht gleich entdeckt, bis ich im Mai 2008 nochmals stürzte und die Sehne riss komplett. Operiert wurde ich erst im August. Habe seither alle erdenklich mögliche an Heilgymnastik und Physiotherapie gemacht. Jedoch kann ich meinen Arm nur 30° seitlich, 30° rückwäts und nach vorne geht es etwas besser mit 60° vom Körper entfernt hochheben, habe immer noch Schmerzen besonders in der Nacht im Ruhestand und kann durch meine Einschränkung meinen Lieblingssport (mein Mann und ich tanzen auf einem hohen Niveau Standard und Latein) nicht mehr ausüben, weil ich keine Drehbewegungen machen kann. Kann keine Wäsche am Strick aufhängen, kann nicht Autofahren, kann mich nicht ordentlich föhnen usw.

Das war jetzt viel Information. Aber nun zu meiner Frage. Wie hoch kann die Gliedertaxenberechnung ausfallen?

Ich hatte am 16. Mai einen Termin bei einem gerichtlich beeideten Sachverständigen für Unfallchirurgie. Der Arzt war sehr freundlich und hat sich wirklich viel Zeit für mein Anliegen genommen, aber er durfte mir nicht bekannt geben, wie hoch der prozentuelle Anteil der Gliedertaxe ausmacht.

Könnt ihr mir da ein bisschen weiterhelfen?
 
Lieber Joachim,

danke für deinen prompten Ratschlag. Die Gliedertaxe an sich weiß ich, dass sie für die Schulter 70% ausmacht. Was ich gerne erfahren möchte, welchen prozentuellen Anteil (Invalidität wie es im Versicherungsvertrag heißt) meine Beschwerden oder postoperativen Einschränkungen nach einem Jahr nach dem Unfall versicherungstechnisch ausmachen könnten. Sind es 10%, 20% oder 30% oder mehr von den 70% Gliedertaxe?

Ich hoffe, ich konnte mich gut ausdrücken.
 
Schulterverletzung

Hallo Eva,
mir ginge es genauso, durch einen Fahrradunfall hatte ich die 2 Sehnen gerissen und ein defekt an der Rotatorenmanschette. Wurde im Dez. 08 und im Juni 09 operiert. Nach langem hin und her mit der PU und einem Gutachten, habe ich erstmals 5000,00 Euro überwiesen bekommen. Muß aber im Mai 2010 nochmals zum Gutachter um den entgültige Invaliditätsanspruch zu berechnen. Bin mal gespannt wie das ausgeht.
Hast du von deiner Versicherung was bekommen.

Liebe Grüße
Beate
 
Danke Beate für deine Meldung. Ja, in der Zwischenzeit hatte ich bereits einen Termin beim gerichtlich beeideten Sachverständigen, den mir meine Versicherung zugeteilt hatte. Er berechnete eine Invalidität von 25 %. Das dann laut Gliedertaxe (ich glaub) 17% ausmachte. Ausgezahlt haben die mich dann relativ schnell. Also nach der Visite beim Sachverständigen und der Zahlung lagen ca. 2 Monate. Hab ca. 4000,- EUR erhalten. Bin aber immer noch ziemlich eingeschränkt. Aber es könnte schlechter sein.

Liebe Grüße
 
Hallo Eva,

hier ein Link der Deine Frage und deine Ansprüche gegen die PUV. ausführlich beschreibt.
Im Namen des Volkes wurde entschieden:
BGH – Urteil vom 24.05.2006, Aktenzeichen: IV ZR 203/03

ups..habe gerade gesehen, dass Du aus Österreich bist, aber vielleicht hilft es Dir doch


MfG.
Pit
 
Unfall

Hallo Eva,
ich muss doch nochmals nachfragen. Ist bei Dir der Unfall mit den 4000,00€ abgegolten, oder musst du auch nach 2 Jahren nochmals zum Gutachter. Ich muss mich im Mai nochmals beim Gutachter vorstellen, die 5000,--€waren nur ein Vorschuss.

Liebe Grüße
Beate
 
Danke Pit13 für den Link, danke Joachim auch für deinen Beitrag. Ich komme aus Wien und ich habe bemerkt, dass in Österreich die Unfallversicherungen anders berechnet werden.

Aber noch zu deiner Frage liebe Beate, den Betrag, den ich erhalten habe, war ein einmaliger Betrag und es ist laut meiner Versicherungspolizze nicht vorgesehen, dass ich nochmals zur Kontrolle muss oder soll. Kann ein Vor- aber auch Nachteil sein.
 
Hallo Eva,

der bereits gezahlte Betrag deutet auf einen Abschluss von Seiten der PUV. hin.
Du solltest an Hand Deiner Versicherungsunterlagen prüfen, ob mit diesem Geldbetrag der Schaden ausreichend abgedeckt wurde.

MfG.
Pit
 
Hallo Pit, laut meiner Versicherungspolizze ist somit mein Schaden abgegolten. Für mich ist das ok, denn ich versuche natürlich alles, damit mein Schultergelenk immer besser funktioniert. Kostet zwar zusätzlich Geld, aber ich bin froh doch Verbesserungen dadurch zu bemerken. Ganz gut wird es nie, bin ja auch schon über 50, da dauert das immer ein bisschen länger.

ich danke allen für die Beteiligung an meinem Problem. Wenn ich anderen helfen kann, tue ich das auch gerne.
 
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