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Gerichtsbegutachtung mit Hinweis auf "Morbus Forestier"

Forstwirt

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
27 Feb. 2020
Beiträge
388
Hallo Forum,
ich habe heute Post erhalten:

Auszug BK 2108
... Dagegen spricht auch, dass die vom Kläger vorgelegte Röntgenuntersuchung der Brustwirbelsäule vom .... 2018 das typische Bild einer sogenannten diffusen idiopathischen Skeletthyperotose (Morbus Forestier) dokumentiert mit vor allem rechtslateralen und vorderseitigen knöchernen Ausziehungen nahezu der gesamten Brustwirbelsäule, die vom röntgenmorphologischen Aspekt zweifellos gegen eine belastungsbedingt degenerative sondern für anlagebedingte knöcherne Ausziehungen sprechen.

Auszug BK 2112
... allenfalls initiale innenseitige Kniegelenkverschleißerkrankung rechts und beginnend links ohne knöcherne Ausziehungen im Bereich der Gelenkpartner. die das Ausmaß von mindestens 2mm übersteigen...

... mein Anwalt kommt Anfang April aus der Elternzeit zurück...

MfG
Der Forstwirt
 
Hallo Forstwirt,

aus der Überschrift entnehme ich, dass Du aus einem Gerichtsgutachten zitierst? Und was genau sollen uns jetzt diese Befunde sagen? Ist Dein Anwalt Mediziner? Es gibt ja einige dieser SPEZIS?
Die medizinischen Auszüge deuten darauf hin, dass sie gerne alles in den Bereich der Alterdegeneration schieben möchten. Vielleicht noch ein bisschen Anlagebedingt. Da wirst Du einen Mediziner benötigen, der dies auseinander nimmt und keinen Anwalt.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe, hallo Forum,
ich bin erschlagen von dem Gutachten,
Ja, es ist ein Zitat zur BK 2108 - der Gutachter hat auch die beiden Berufskrankheiten BK 2108/2110 getrennt.
Es liegen aber beide Belastungen vor.

Meinen Bandscheibenvorfall hatte ich im Alter 30, nach 12 Jahre Belastung.
Der Gutachter lehnt ab: ich habe 1997 nicht die rückenbelastende Arbeit eingestellt.
Kein Arzt hat mich 1997 aufgeklärt, dass meine Bandscheibe nicht heilt.
2011 habe ich wegen Arthrose der Hände die Berufsunfähigkeit erreicht und
habe nicht die Arbeit wegen Rücken eingestellt und wäre so dem Unterlassungszwang nicht nachgekommen.

(der SMD schrieb 1997 … ein bisschen Rückenschule reicht, Reha wurde abgelehnt.)

Bei Waldarbeit sind aber konkurrierende Tätigkeiten laut GonKatast in Erwägung zuziehen.
Die BK 2108 wird abgelehnt, weil ich die 12,5MNh laut TAD nicht erreiche ( dann wäre das Zitat vorher nur Augenwischerei)
Die BK 2103 wird abgelehnt, weil die neuen Befunde Ellenbogen und r. Schulter erst 8 Jahre nach Aufgabe der Tätigkeit festgestellt wurden.
Die BK 2112 hat der Gutachter abgelehnt … ich habe die 13.000 Std nicht erfüllt...

Das Gutachten besteht aus über 200 Seiten und das Inhaltverzeichnis ist unvollständig...
Frage: "kann Morbus Forestier heute, die Funktion eines Morbus Scheuermann bei Schröder /Tändler einnehmen"
- jetzt habe ich etwas Frust weggeschrieben... Danke

MfG
Der Forstwirt
 
Hallo Seenixe, (Du Goldstück)
Morbus Forestier ist ohne Einfluss auf die LWS
MfG
Der Forstwirt

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Hallo Forstwirt,

aus deinem Beitrag entnehme ich:

die vom röntgenmorphologischen Aspekt zweifellos …… -

Also mein Ratschlag überprüfe auch das so gut wie es dir möglich ist, das heißt: ob es zweifellos sein kann.

Lg. Rolandi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rolandi,
ich gehe Blatt für Blatt durch und hinterfrage alles.
Grundsituation wie bei der anderen Kollegen hier, wenn etwas im Zweifel für mich wäre-
wird es gegen mich (rein subjektiv natürlich) verwendet.
(... ich bin aber auch empfindsam! Entschuldigung!)

Der GA bricht jede Lanze für den TAD.
LG
Der Forstwirt ... habe mich etwas beruhigt - will auch gleich noch schlafen
 
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