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Gehirntraining für Förderung von Konzentration, schnellerem Denken u. besser behalten

Rudinchen

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Dez. 2009
Beiträge
2,867
Hallo,

die Gesellschaft für Gehirnforschung hat auf ihrer Webseite ein Trainingsprogramm für´s Gehirn online geschaltet, das man 20 Tage lang kostenlos nutzen kann (dann - als Mitglied - kostet es 45 Euro im Jahr).

http://www.gfg-online.de/

Vielleicht wäre das ja mal eine Möglichkeit für SHT-UO, auszuprobieren, ob sie von solch einem Gehirntraining profitieren könnten? Deshalb stelle ich mal den Link ein (selbst ausprobiert habe ich es nicht, aber evtl. können ja ein paar Leute Rückmeldung geben, falls sie es getan haben).

Text auf der Webseite:

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]"Sie haben die Möglichkeit, das Original M-A-Training zu nutzen. Kein herkömmliches Gehirnjogging,
das meist nicht auf möglichst hohe Wirksamkeit ausgerichtet ist. Bei unserem Training nach dem Prinzip der Mentalen Aktivierung wird ein
biologisches Optimierungssystem genutzt, das das menschliche Gehirn bis ins hohe Alter besitzt:
sobald unser Gehirn im richtigen Maße gefordert wird, setzt ein natürlicher Prozess ein, der die Hirnleistung stärkt.
Das M-A-Training zielt genau darauf ab, diesen Prozess der Selbstoptimierung anzustoßen und richtig in Gang zu bringen.
Das gelingt besonders effektiv durch die direkte Anregung der Basisfunktionen der Hirnleistung: Verarbeitungsgeschwindigkeit und die Merkspanne.

Dieses Original M-A-Training können Sie online nutzen. Ergänzend bieten wir Ihnen monatlich 10 Zusatzaufgaben zum Ausdrucken."

Viele Grüße,

Rudinchen
[/FONT]
[/FONT]
 
Hallo rudinchen,
hab ich grad mal getestet bin bei 91 Bit angelangt.

Gruß
Uwe
 
Hallo Rudinchen und Co.,
Ich habs auch mal probiert und bin bei 161 Bit angelangt.
Ob das der Wahrheit entspricht, keine Ahnung. Nur als SHTler, der immer noch neuropsychologisches Training bekommt, ist man in diesen speziellen Dingen sehr geübt. Was aber nicht heisst, dass das im Alltag mit dem Denken auch so gut klappt.
Ich bin aus meiner Erfahrung heraus da eher skeptisch. Nach 8 Wochen täglich 1h Training am PC bekommt man durch den Trainingseffekt Top Werte raus - und ist trotzdem im Alltag noch total dusselig unterwegs. War jedenfalls bei mir nach der Neuroreha so. Und das ist schon über 1 Jahr her - und meine Vergesslichkeit und Konzentration heute sind such noch unterirdisch.
Wer sich dafür interessiert, findet teils auch gute und hilfreiche Programme oder Apps, die nix kosten.
Trotzdem danke für den Tipp an Rudinchen, die Infos der Gesellschaft klingen sehr interessant.
LG Ellen
 
Hallo,

danke für eure Erfahrungsberichte! Gerade die Infos von @elster999 waren für mich interessant, dass man durchs Training tatsächlich gute Werte erreichen kann, die aber im täglichen Leben nicht viel bringen ... So hätte ich mir das ja nicht vorgestellt.

Ich hätte gedacht, dass sich dadurch auch gerade die "Alltagstauglichkeit" verbessert und den Alltag erleichtert. Die Übungen, die du auf dieser Seite gemacht hast: Sind die irgendwie anders als die, die du kennst?

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo Rudinchen und Co,
hab gerade mal das Training gemacht und bin auf 60.2 Punkte gekommen. Ob das wie gut ist, lässt sich auf der Seite nicht erkennen. Aber ich gab Spaß an solchen Spielen gefunden und versuche mich insgeheim sicher auch immer wieder selbst was zu beweisen; )
Ich denke schon, dass die Aussagen, das regelmäßiges Training hilft stimmt. Aber leider sehr eingeschränkt.
Diese Übungen z.B. sind ja recht kurz. Und wenn ich mich kurz auf eine Sache konzentrieren muss, hab ich wenig Probleme, vergesse so schnell dann doch nichts und er müde auch nicht sofort daran.
So haben die meisten SHTler aber doch Probleme, sich länger zu konzentrieren, länger etwas zu merken und über einen gewissen Zeitraum deutlich an Konzentration zu verlieren. Und diese Dauermerkfähigkeit etc. kann man damit nicht trainieren. Z.B. Einkaufen gehen und im Geschäft noch wissen, was man braucht ;) oder nach 2 Stunden Termin auf Arbeit noch alles exakt protokollieren zu können oder bei konzentrierter Arbeit eine wichtige Zwischeninfo abspeichern uns später erinnern...
Dabei helfen solche "Übungen" leider nicht. Ich habe aber ehrlich gesagt auch nicht keine Alternativen dafür gefunden.
Wichtig fand ich meinen o.g. Hinweis auch eher dahingehend, dass die Entlassungsberichte der Reha einen wunderbar dastehen lassen - da ist nix mehr vom SHT...nur weil man diese kurzzeitspanne durch tägliches Training gut ausbauen konnte...
Die Übungen sind schon ähnlich dem, was beim Neuropsychologischen Training passiert und was an Tests so bekannt ist. Peak und Neuronation (2 bekannte Apps) nutzen das gleiche System. Eigentlich geht's immer darum, schnell zu reagieren und/oder Dinge zu erinnern. Nur der kurzen Zeit sind relativ gute Werte geschuldet...
(In Dauertests fall ich haushoch durch, meine geteilte Aufmerksamkein und meine Reaktionszeit baut massiv ab, so dass ich unterm Strich deutlich unterdurchschnittliche Werte habe - hier aber Bombenmäßig abschneiden ;)
Wenn man mir bei Gutachten o.ä. also die richtigen Tests vorlegt, bin ich vom Kopf her kerngesund und voll Leistungsfähig :eek:
Passt also auf euch auf,
LG Ellen

P.S. Habt ihr gewusst, dass bei SHT oder anderen Kopfverletzungen die Logik und der IQ nur bei massiven Schäden und als letztes beeinträchtigt werden? Ich kenne zum Beispiel einen jungen Mann, der vor seinem Unfall Mathematik studiert hat und hochintelligent war. Durch die schweren Kopfverletzungen ist er extrem verlangsamt, komplett EU, kommt nur mit Zettel etc. aus, da er alles vergisst... wirklich schlimm. Aber leg ihm ne hochkomplizierte Rechenaufgabe vor und er löst die in null Komma nix. Da kommt keiner so leicht mit. Er kann es zwar nicht wirklich erklären, aber die Intelligenz ist noch da...
 
Konzentration steigern

Danke für den Link! Habe 65 Punkte erreicht :mad:
Beim nächsten Mal hoffentlich mehr!
Oftmals können Nahrungsergänzungsmittel auch noch etwas bewirken, ich habe positive Erfahrungen mit der Langzeiteinnahme von Rosenwurz und Ginkgo gemacht. Hier mein Blogartikel dazu

Auch der Konsum von Grüntee auf regelmäßiger Basis kann die Konzentration steigern! Zudem halte ich es für wichtig, dass man sich nen Denkspiel auf sein Smartphone macht (oder nen Vokabeltrainer) - denn nur durch das tägliche Gehirntraining macht man wirklich Fortschritte
 
Hi Ellen,

mir wurde nach meinem Test erklärt das es auf die Stelle drauf an kommt wo genau am Gehirn das SHT war.

Erlerntes vor dem Unfall und auch was ich neu (z.B. Arbeit) erlernen muss stellt bei mir keiner Probleme dar. Aber der Arbeitsspeicher des Gehirn ist schneller voll und braucht länger zur Regenerierung.

Ich mache gerade ein Hirn Leistungstraining. Mit ständig wechselnden Übungen und immer wieder Geräusche im Hintergrund (gegen die Geräuschempfindlichkeit), ich erwarte keine schnelle und große Verbesserung. Aber jede Minute die ich länger durchhalte bringt mich nach vorn.

Ich leide stark darunter das ich nicht mehr Unternehmungen mit meinem Sohn machen kann wie früher.

LG kleineseele

PS danke für den Link
 
Geschichte am Rande

Meine Logopädin sagte zu mir: Dein Gehirn ist wie eine Großbibliothek nach einem Erdbeben, alle Regale mit Büchern sind umgefallen und du musst jetzt wieder alle Bücher einzeln einsortieren. Dein Wissen ist alles noch da, es dauert nur länger.
Grüße
 
Nur als SHTler, der immer noch neuropsychologisches Training bekommt, ist man in diesen speziellen Dingen sehr geübt. Was aber nicht heisst, dass das im Alltag mit dem Denken auch so gut klappt.

Hallo zusammen,

genau so siehts aus, Ellen. das kann ich nur beatätigen! ich war bei dem neuropsychologen "so gut", dass ich nun nach nur zwei wochen reha schon nicht mehr hin darf (begründung: andere brauchen den platz bei ihm dringender, was sicher stimmt - dennoch denke ich, mehr davon wäre für mich nicht verkehrt. darf in zukunft immerhin noch an einen pc in der reha zum selbständig üben, sagt er).

aber im alltag: naja. andere bedingungen, als wenn man ne stunde beim neuropsych hat! interessanterweise hab ich momentan mitunter ein besseres gedächtnis als mein mann, aber dann wiederrum vergesse ich von einer minute auf die andere alles mögliche. mein mann sagt, ich sei viel zu kritisch, das sei auch vor dem unfall schon so gewesen.

mir fällt halt jetzt nach dem unfall jede kleinigkeit auf, über die ich vor dem unfall gar nicht nachgedacht habe. der unfall stellt das bisherige leben eben auf den kopf, das meinen ja viele UO hier im forum. deswegen nimmt man auch einiges anders wahr als früher. könnte auch sagen, man ist einfach erstmal dünnhäutiger geworden.

euch allen einen guten tag wünscht euch
Alive
 
@elster999 ja, genau. Geht das eigentlich auch irgendwann wirklich wieder vorbei?
Ich bin von meinem Können böse zurückgefallen - aber man hat ja von vorher keinen IQ Test zur Hand...

@kleineseele das kann sein! Ich kann zum Beispiel mir Neues mega schwer merken! Das ist richtig übel. Multitasking geht sowieso nicht...
Aber in so kurztests falle ich immer aus dem Rahmen - da bin ich top. Aber wehe, es geht über Stunden...

@Alive Ja, dünnhäutiger trifft es!

Ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass sich seit dem SHT auch der Charakter um einiges geändert hat. Wo früher ich eher leiser wurde, bin ich heute dünnhäutiger und fahre schneller aus meiner Haut. Ich weiß mittlerweile auch wieder, was mein Mann wohin gelegt hat. Liegt aber daran, sagt der Neuropsychologe, dass ich eher ein visueller Mensch bin und damit eh weniger Schwierigkeiten hatte... das war vorher noch besser und es kommt wieder. Aber es fehlt auch noch soooo viel Können :(
 
Hallo thaeti,
herzlichen willkommen hier!
Was meinst du, dass wieder weg geht???
Ich spiele mal mehr mal weniger intensiv diverse Apps, wie oben schon geschrieben und trainiere damit mein Gehirn.
Im Alltag hilft das nur minimal - da ist es eher so, dass man mit der Zeit erfinderischer wird und dazulernt.
So ist z.B. mein Handy mein Ersatzhirn, wie ich immer sage. Da ist alles gespeichert, was wichtig ist, es erinnert mich an Termine und Geburtstage, weiß, was ich noch einkaufen muss etc.
Durch diese kleinen Hilfen, die man mehr und mehr dazulernt, kann man Dinge im Alltag wieder gut hinbekommen... vergessen tu ich trotzdem mal was ;)
Insgesamt würde ich sagen, das mich ein gewisses Maß an Förderung bisher sehr gut getan hat. Nur der Grad zur Überforderung ist schmal - und das bekommt mur auf Dauer gar nicht.
Also, alles gute für dich!
LG Ellen
 
Danke Ellen, Dir auch!
Und Danke, dass ich da sein darf :)
Ja, so in etwa. To Do Listen und Kalender/Handy immer am Mann äh Frau.

Ich sehne mich nach meiner alten Leistungsfähigkeit und stelle recht oft fest, einfach überfordert zu sein und dann resultieren daraus Kopfschmerzen.
Anfangs dachte ich auch, mit den Apps erreiche ich etwas - hatte es aber eher verschlimmert.

Ob das wieder weg geht. Damit meine ich, ob das Hirn auch wieder seine Leistungsfähigkeit aufbaut oder ob wir immer Hilfsmittel benötigen.
 
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