• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Gefälligkeitsgutachter für die Versicherungen

Robinson

Nutzer
Registriert seit
4 Nov. 2007
Beiträge
2
Hallo liebe Forumbesucher,
bin neu hier und habe eine Frage.: Wer kennt einen Gutachter, ist Orthopäde, Dr. Besig und ist in der IMB-Consult organisiert ?
Nach einem Wegeunfall im April 2005 im HBF Hanover, ist nach der 3 ten Op meine li.Schulter steif. Die Ärzte meinen dazu Frozen Schoulder und das diese wohl so bleibt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Anerkennung des Unfallschadens bei der Würzburger Versicherung, ( man wolte mir " Verletzung der Obligenheiten " unterjubeln) konnte aber noch durch Frau Hoffmann aus Brandenburg verhindert werden. Obwohl schon ein Gutachten aus dem Operierendem DRK Krankenhaus Spandau vom 04.2007 der Versicherung vorlag das es sich um einen bleibenden Unfallfolgeschaden mit 70 % Einschränkung, handele, wurde nach über 2,5 Jahren ein erneutes Gutachten über einen Dr. Besig in Auftrag gegeben. Nach ca. 7 Minutiger " Begutachtung( heben Sie mal ihren linken Arm hoch, und mit Bandmaß beide Arme gemessen...fertig ist das Gutachten) und äusserst wortkarger Artikulation über die bisherige Genesungshistorie war ich wieder entlassen. Im Grunde nach, so meine Anwältin, sollte nur die Schadenhöhe in % der Gliedertaxe, die von anderen Gutachtern und einer Amtsärztin der Agentur für Arbeit( ich bin nicht Arbeitslos sondern über die 78 Wochen von der Krankenkasse ausgesteuert) unabhängig festgestellt wurde, bestätigt werden.
Dann am Freitag den 02.11.07 eröffnete mir meine Anwältin den " Supergau".
Der Gutachter Herr Belzig sieht so seiner Meinung nach keinen ursächlichen Zusammenhang meiner heutigen Bewegungseinschränkung und starken Schmerzen mit dem ( unverschuldeten) Unfall auf dem HBF.Hanover vom 29.04.2005 durch einen rennenden Passanten der mit der Kante seines Koffers gegen meine Schulter kollidierte und sich aus dem Staub machte. Eher soll mir ein Degenerativer Verschleiß untergejubelt werden. Die Reaktion der sicherlich nicht traurigen Versicherung war : Sie würden ja gerne die Leistungen bezahlen, aber.... tja... das geht ja jetzt nun schon gar nicht mehr. Den Vorschuß von 10 000 € soll ich sofort zurück zahlen.
Wer hat ähnliches erlebt oder kennt diese menschen unwürdigen Praktiken der Vers. gesellschaften und der Gutachter? Was soll und kann ich jetzt noch machen um zu meinem Recht und meiner Vertraglich vereinbarten Versicherungssumme( sollte sich im 6 Stelligem bereich befinden) zu kommen. Ich habe 4 Kinder, vor 9 Jahren gebaut und das alles steht jetzt auf dem Spiel ! . Zuletzt frage ich mich: Wie kann so ein Gutachter wie Klaus Besig sich noch Morgens in den Spiegel ansehen, ohne dabei rot zu werden. Was manche für Geld so alles tun ist wirklich erschreckend und erbärmlich.
Grüsse M. Kruse
 
Hallo!

Da hast du ja auch schon einiges mitgemacht...

Den "Gutachter" Dr. besig musste ich leider auch schon kennenlernen - vor 3 Jahren hat mich meine private Unfallversicherung zu ihm geschickt.
Wie das Gutachten ausgefallen ist, kannst du dir sicherlich denken... Bei mir hat er die Beschwerden auf die Psychoschiene geschoben, da er wohl bei meinem Alter (damals 27 Jahre) nicht mit degenerativen Beschwerden kommen konnte (hat ein anderer Gutachter aber trotzdem versucht).

Fazit war, dass die PUV sich natürlich geweigert hat, etwas zu bezahlen. Erst als wir dann mit einer Klage und Forderung nach einem neuen Gutachten gedroht hatten, haben sie mir eine recht hohe Summe angeboten. Da ich damals noch mit anderen Sachen vor Gericht gegangen bin, und mir das schon irgendwie alles zuviel wurde, hatte ich auch in Absprache mit meiner Anwältin dieses Angebot angenommen. Im Nachhinein könnte ich mich dafür ohrfeigen, denn damals war das ganze Ausmaß meiner Verletzung noch gar nicht abzusehen. Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich es auf eine Klage ankommen lassen und auch definitiv ein Gegengutachten zu dem von Dr. Besig gefordert.

Gruß, HWS
 
Top