Hallo,
nun, diese Geschichte wird etwas länger...
...am 3.Juli 2007 feierte ich meinen 10. Geburtstag, d.h. ich hatte am 03.07.97 einen schweren Verkehrsunfall, ich war beifahrerin, fahrer tödlich verunglückt.., ich hatte SHT III. Grades, generalisiertes Hirnödem, 10 Tage künstliches Koma und daraus nachfolgender (latenter)beinbetonter Hemiparese rechts...
Nun, insgesamt 2 monatiger Krankenhausaufenthalt, danach 4 wöchige Reha, bei der die ärzte mich unter psychopharmaka stellen wollten, ein psychologe dort, der mir vor allen dingen das rauchen abgewöhnen wollte und sonst eine absolut minderwertige betreuung...(z.B. nur 2x die Woche KG, Bewegungsbad nur nach meiner Bitte an die Ärztin..etc.)konnte mich bis dahin mehr schlecht als recht auf den beinen halten, da mein rechtes bein eingeschränkt war und der rechte arm auch eher minderwertige funktionen aufgewiesen hat...
Habe trotz allem das Beste aus der Reha gemacht, mich während dessen für eine Reha Umschulungsmaßnahmei schlau gemacht, wollte Physiotherapeutin werden, weil im Gegensatz zur Reha, ich in meinem vorherigen Krankenhausaufenthalt einiges wieder gelernt habe, was meine motorischen Fähigkiten angeht und mich dermassen beeindruckt hatte, dieses in meinem zukünftigen Beruf wiedergeben zu können. Nun, die Reha vor Ort meine, dass ich noch nich so weit sei und wollte mich weiter mit Medikamenten versorgen...
Naja, habe die Reha dann mehr oder weniger nach 4 Wochen verlassen, weil ich für mich keinen sinn mehr darin gesehen habe. Danach habe ich fleissig Krankengymnastik gemacht, mich bei dem Arbeitsamt für eine Umschulungsmaßnahme beworben und es hat geklappt. Ich durfte Physiotherapeutin werden!
Immer noch hatte ich beinbetonte Einschränkungen, sprich, ich kann bis heute nicht alleine auf meinem rechten Bein stehen, geschweigen denn darauf hüpfen...wenn ich liege, mit ausgestrecktem bein, ist die muskelspannung derart vermindert, das es aus der hüfte heraus extrem in der aussenrotationsstellung steht..nun, das nur am rande...
irgendwie habe ich es geschafft, an einer physiotherapeutenschule angenommen zu werden und die umschulung wurde vom arbeitsamt auch bezahlt... konnte meine "behinderung" meistens verstecken und dann kam unser erstes zwischenexamen...prüfungen nach 6 monaten..wer darf bleiben, wer muss gehen...ich hab mich da soooo reingehangen und was war das ende vom lied? hörsturz mit an taubheit grenzender innenohrschwerhörigkeit links und einem netten tinnitus...
hab mir dabei weiter nix gedacht, gut kann ja auf dem anderen ohr noch hören...im laufe der jahre merkte ich aber, dass ich das unfallereignis von 97 noch nicht verkraftet habe und habe therapeutische hilfe in anspruch genommen, was allerdings nix nützte, weil die therapeutin nicht auf traumatische erlebnisse ausgerichtet war...
naja, so habe ich die jahre mehr oder weniger "gut" verbracht, meine behinderungen mehr oder weniger angenommen, habe ein recht gutes examen gemacht, eine anstellung direkt nach dem examen gefunden und dann kamen sie plötzlich...die panikattacken...mein neurologe hatte mir als notfallmedizin tavor verschrieben und da es nich besser wurde, sollte ich antidepressivum nehmen...habe es eine woche getan und die panikatacken wurden schlimmer... jetzt bin ich freiberuflich und selbständig tätig in meinem beruf als physiotherapeutin...habe immer noch mit meinen einschränkungen zu kämpfen...mittlerweile habe ich endlich, nach 10 Jahren! eine psychotherapeutin gefunden, mit der ich es vielleicht schaffen könnte...
trotzdem jetzt meine frage: hätte ich anspruch auf einen Gdb bei linksseitiger Innenohrschwerhörigkeit , mittlerweile! Taubheit mit Tinnitus, latenter Hemiparese rechts beinbetont und neuropsychologischen Störungen, sprich Panikattacken? Habe mich bis vor kurzem dagegen gewehrt, aber warum sollte ich es nicht versuchen, einen GdB zu bekommen...? Sehe darin keinerlei Vorteile, aber wer weiss... nur, kann ich das nach soo langer zeit noch tun, also beantragen, weil die behinderung in dem sinne besteht ja immer noch...
Sind 30% realistisch...also 50% glaube ich fast nicht, aber ich lass mich gerne eines besseren belehren!
Vielen dank für´s zuhören und für eure hilfe,
schöne grüße, ALEX
nun, diese Geschichte wird etwas länger...
...am 3.Juli 2007 feierte ich meinen 10. Geburtstag, d.h. ich hatte am 03.07.97 einen schweren Verkehrsunfall, ich war beifahrerin, fahrer tödlich verunglückt.., ich hatte SHT III. Grades, generalisiertes Hirnödem, 10 Tage künstliches Koma und daraus nachfolgender (latenter)beinbetonter Hemiparese rechts...
Nun, insgesamt 2 monatiger Krankenhausaufenthalt, danach 4 wöchige Reha, bei der die ärzte mich unter psychopharmaka stellen wollten, ein psychologe dort, der mir vor allen dingen das rauchen abgewöhnen wollte und sonst eine absolut minderwertige betreuung...(z.B. nur 2x die Woche KG, Bewegungsbad nur nach meiner Bitte an die Ärztin..etc.)konnte mich bis dahin mehr schlecht als recht auf den beinen halten, da mein rechtes bein eingeschränkt war und der rechte arm auch eher minderwertige funktionen aufgewiesen hat...
Habe trotz allem das Beste aus der Reha gemacht, mich während dessen für eine Reha Umschulungsmaßnahmei schlau gemacht, wollte Physiotherapeutin werden, weil im Gegensatz zur Reha, ich in meinem vorherigen Krankenhausaufenthalt einiges wieder gelernt habe, was meine motorischen Fähigkiten angeht und mich dermassen beeindruckt hatte, dieses in meinem zukünftigen Beruf wiedergeben zu können. Nun, die Reha vor Ort meine, dass ich noch nich so weit sei und wollte mich weiter mit Medikamenten versorgen...
Naja, habe die Reha dann mehr oder weniger nach 4 Wochen verlassen, weil ich für mich keinen sinn mehr darin gesehen habe. Danach habe ich fleissig Krankengymnastik gemacht, mich bei dem Arbeitsamt für eine Umschulungsmaßnahme beworben und es hat geklappt. Ich durfte Physiotherapeutin werden!
Immer noch hatte ich beinbetonte Einschränkungen, sprich, ich kann bis heute nicht alleine auf meinem rechten Bein stehen, geschweigen denn darauf hüpfen...wenn ich liege, mit ausgestrecktem bein, ist die muskelspannung derart vermindert, das es aus der hüfte heraus extrem in der aussenrotationsstellung steht..nun, das nur am rande...
irgendwie habe ich es geschafft, an einer physiotherapeutenschule angenommen zu werden und die umschulung wurde vom arbeitsamt auch bezahlt... konnte meine "behinderung" meistens verstecken und dann kam unser erstes zwischenexamen...prüfungen nach 6 monaten..wer darf bleiben, wer muss gehen...ich hab mich da soooo reingehangen und was war das ende vom lied? hörsturz mit an taubheit grenzender innenohrschwerhörigkeit links und einem netten tinnitus...
hab mir dabei weiter nix gedacht, gut kann ja auf dem anderen ohr noch hören...im laufe der jahre merkte ich aber, dass ich das unfallereignis von 97 noch nicht verkraftet habe und habe therapeutische hilfe in anspruch genommen, was allerdings nix nützte, weil die therapeutin nicht auf traumatische erlebnisse ausgerichtet war...
naja, so habe ich die jahre mehr oder weniger "gut" verbracht, meine behinderungen mehr oder weniger angenommen, habe ein recht gutes examen gemacht, eine anstellung direkt nach dem examen gefunden und dann kamen sie plötzlich...die panikattacken...mein neurologe hatte mir als notfallmedizin tavor verschrieben und da es nich besser wurde, sollte ich antidepressivum nehmen...habe es eine woche getan und die panikatacken wurden schlimmer... jetzt bin ich freiberuflich und selbständig tätig in meinem beruf als physiotherapeutin...habe immer noch mit meinen einschränkungen zu kämpfen...mittlerweile habe ich endlich, nach 10 Jahren! eine psychotherapeutin gefunden, mit der ich es vielleicht schaffen könnte...
trotzdem jetzt meine frage: hätte ich anspruch auf einen Gdb bei linksseitiger Innenohrschwerhörigkeit , mittlerweile! Taubheit mit Tinnitus, latenter Hemiparese rechts beinbetont und neuropsychologischen Störungen, sprich Panikattacken? Habe mich bis vor kurzem dagegen gewehrt, aber warum sollte ich es nicht versuchen, einen GdB zu bekommen...? Sehe darin keinerlei Vorteile, aber wer weiss... nur, kann ich das nach soo langer zeit noch tun, also beantragen, weil die behinderung in dem sinne besteht ja immer noch...
Sind 30% realistisch...also 50% glaube ich fast nicht, aber ich lass mich gerne eines besseren belehren!
Vielen dank für´s zuhören und für eure hilfe,
schöne grüße, ALEX