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Fussgängerampel auf grün-trotzdem überfahren-Gerichtstermin

Jenni

Nutzer
Registriert seit
21 Aug. 2007
Beiträge
3
Hilfe wer kann uns Tipps geben?

Mein Freund (Mitte 30) wurde im Januar 2006 beim Überqueren einer Fussgängerampel von einem Auto bei einer Geschwindigkeit von 50 kmh überfahren. Wir waren beide joggen. Ich habe also alles genau gesehen. Da er schneller rennt als ich, war er schon auf der Strasse als er das Auto bemerkte (fuhr bei rot).

Das Problem ist, dass mein Freund ungefähr 3 Meter hinter der gestrichelten Linie die Fahrbahn betreten hat.
Im Strafprozess wurde der Autofahrer für schuldig gesprochen, die Ampel bei rot überfahren zu haben. Nur die Versicherung möchte die Schadensansprüche nicht vollständig gelten lassen. So gab es nach über einem Jahr die erste Verhandlung. Die Versicherung bot auch schon mehrere Vergleiche an. Die Schadensersatzansprüche (gebrochene Nase, Teil von der Nase abgerissen, Prellungen im gesammten Beinbereich und Halswirbelsäule) wollen sie auch jetzt mit mehr Geld stattgeben, aber nur mit Verzicht auf Folgeschädenhaftung. (Schuld 75 zu 25)

Da er privat krankenversichert ist, wird seine Krankenversicherung immer Probleme mit weiteren Behandlungen machen. Ist es sinnvoll auf den Vergleich einzugehen oder lieber sich nicht von der Versicherung einkochen zu lassen?
 
Hallo Jenni,

herzlich Willkommen hier im Forum. Die Frage, die sich bei Deinem Bericht stellt, ist die der verbliebenen Schäden oder zu erwartenden Folgeschäden. Ob die Versicherung mit Ihrer Schuldzuweisung durchkommt, kann ich nicht genau einschätzen. Wenn Folgeschäden zu erwarten sind und Behinderungen verblieben sind, dann auf keinen Fall eine endgültige Abfindung. Du bzw. Ihr wisst nicht, was da noch kommen kann.

Ansonsten ist alles eine Frage des Geldes ;-)
Wenn Ihr geschickt pokert, sollte von der Höhe sicher noch das doppelte vom jetzigen Angebot rauskommen, ohne dass ich den Fall jetzt im Detail kenne.


Gruß von der Seenixe
 
Seine Verletzungen in den Knien haben sich gut verbessert. Wir können wieder joggen, aber mit dem Marathonlaufen ist es wohl vorbei. Auch sind Fahrradtouren nicht mehr so möglich ( er fuhr Bergtouren und ich mag Fahrradreisen mit Gepäck). Auch langes Sitzen ist problematisch.

Bedenklich wird es erst, wenn in 20 Jahren die Unfallfolgen die Knie so belastet haben, dass er vielleicht doch täglich Schmerzen hat.

Was denkt ihr?
 
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