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Fragen über Fragen !

Wer kann mir helfen?

Meine jünste Tochter fragte mich heute, sie wäre doch 9 Monate in einer Wasserblase, warum mußte sie wie sie auf der Welt war dann schwimmen lernen ?:rolleyes: Kinder können echt kompliziert sein, denn ihre dumme Mama konnte ihr diese Frage nicht beantworten. Vielleicht kann mir ja jemand von Euch helfen.:p

LG
 
Hallo Speetwomen,

Anfang der fünfziger Jahre kam man auf die Idee kam, ein Baby nicht wie bisher üblich mit dem Po voran ins Wasser gleiten zu lassen, sondern einen anderen Weg zu probieren. Man ließ Babys, die erst eineinhalb Monate alt waren, ganz langsam mit Gesicht und Bauch voran ins Wasser gleiten. Siehe da: Es gab keinen Protest, kein Prusten und kein Um sich schlagen. Die Babys hielten einfach die Luft an, tauchten mit geöffneten Augen unter und begannen mit reflexartigen Schwimmbewegungen. Ließ man sie dann ganz behutsam los, waren sie in der Lage, sich von allein vorwärts zu bewegen. Ganz offensichtlich hatten sie eine Menge Spaß daran, sich so leicht und frei bewegen zu können. Vielleicht erinnerte das warme Wasser an die nahezu schwerelose Zeit im Fruchtwasser, auch wenn es in der Gebärmutter mit dem "frei Bewegen" nicht so weit her war.

* Hält man ein Baby in der Bauchlage hoch in die Luft, beginnt es zwar auch mit "Schwimmbewegungen", doch werden diese Bewegungen viel ruhiger, kontrollierter und "weicher", sobald das Baby sie im Wasser ausführt. Man nimmt heute an, dass es zum größten Teil die Erinnerung an das Fruchtwasser ist, die Babys die Ruhe gibt, die sie im Wasser zeigen.

* Leider ist diese angeborene Fähigkeit, die Luft anzuhalten und loszupaddeln, man spricht von einer frühen Reflexreaktion, nicht von Dauer (auch ist sie nicht bei allen Babys gleichermaßen stark ausgebildet). Wenn sich das Gehirn in den folgenden Monaten weiterentwickelt und "höhere" Zentren das Denken übernehmen, wird das angeborene Vertrauen durch Misstrauen ersetzt. Bei einem vier bis sechs Monate alten Baby wird eine erste Gewöhnung an das Wasser in der Regel schon wesentlich schwieriger sein, ganz unabhängig von der Position, mit der man es mit dem Wasser zusammenbringt. Mit etwa zehn, elf Monaten haben sich dann natürliches Vertrauen und Reflexreaktionen so weit zurückgebildet, dass die Babys nur noch mit Angst reagieren und nur noch sehr selten zum Schwimmen zu bewegen sind. Man spricht von der "angstbesetzten Übergangszeit", die nun anhält bis das Kind mit drei, vier Jahren bewusst und freiwillig schwimmen lernen kann - und damit das alte Urvertrauen zu diesem Element zurückgewinnt. Lernen Kinder mit drei, vier Jahren erstmals das Schwimmen, müssen Eltern aber besonders wachsam sein, da das Vertrauen nun oft schneller wächst als die Fähigkeit, gut zu schwimmen.

Vielleicht hilft Dir dies ja bei der Beantwortung

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe

Danke für Deine Antwort. Von dem sogenannten Babyschwimmen habe ich schon gehört und auch mal einen Beitrag gesehen. Beim Zuschauen bekam ich dennoch Angst, aber es war auch faszinierent.

Bei unserer Kurzen war genau das von dir angesprochene Thema eingetroffen. Mit knapp 4 meldete ich die Kleine im Schwimmkurs an. Es war ein Desaster man zwang sie dazu und da bekam sie Panik. Erst als ich diesen Sommer ihr erlaubte das sie mit ihrer besten Freundin und dem Papa ins Schwimmbad darf, kam sie ganz aufgeregt nach Hause und erzählte mir das sie jetzt schwimmen kann. Im Urlaub bekam ich dann den Beweis und habe mich sehr darüber gefreut.

Blöd das mir das nicht eingefallen ist. Naja IQ 101:rolleyes::D

LG
 
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