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Forschergruppe reicht Petition zur EU-Richtlinie ein

Für Selbstverständliches braucht es erst Petitionen

Hallo Micha,

Danke für diese Information.

Schließlich ist eine gut begründete Evidenz für neue Medizinprodukte und in-vitroDiagnostika eine Voraussetzung, um angemessene Entscheidungen zur Kostenübernahme
und zur Finanzierung dieser Technologien zu gewährleisten. Nur durch klinische Evidenz
kann die EU Innovation demonstrieren und Medizinprodukte herstellen, die sich weltweit
verkaufen lassen und die Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors verbessern. Die oben
vorgeschlagenen Änderungen der Regulation können außerdem Risiken reduzieren und das
Wissen um Nutzen und Schaden von Medizinprodukten vor dem Marktzugang erweitern
Also, wenn das Argument, Verbesserung für die Patientensicherheit nicht überzeugt, dann doch zumindest diese ökonomisch orientierte Argument:
Nur durch klinische Evidenz
kann die EU Innovation demonstrieren und Medizinprodukte herstellen, die sich weltweit
verkaufen lassen
und die Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors verbessern.

"Klinische Evidenz" = auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit, was bedeutet, dass erst an Patienten ausprobiert wird, obs hilft oder schief geht.

Unterschied von Evidenz-Prüfungen, zum Beispiel:
Bei Ikea werden Matratzen- oder Polstergüte nicht erst an Kunden ausprobiert, sondern da kommt ein Neu-Produkt unter den Stampfer, der tagein - tagaus einen Stampfer mit hohem Gewicht auf die Polster-/Matratzen runterstampfen lässt, um die Haltbarkeit zu beweisen/zu demonstrieren.
Bei Patienten wird ein Hüftgelenk eingebaut und dann nach der Haltbarkeit geschaut, obs hält oder bricht. Bricht das Teil, dann war der Patient selber Schuld, dann hat er die Gebrauchsanweisung nicht korrekt befolgt.:rolleyes:
An Billigmaterial lag es bestimmt nicht, denn das wäre dann ja ein Garantiefall.:eek:

Wenn also Medizinprodukte an EU-Patienten ausprobiert wurden, dann lassen sie sich bei positiver Evidenz besser weltweit verkaufen!:cool:

Aber immerhin, einerseits eine sinnvolle Petition und andererseits schlimm, dass es dafür erst eine EU-weite Petition braucht und die Petitionsforderungen nicht selbstverständlich sind.:)confused:)

Nebenbemerkung: Hätten wir mal in Deutschland die Transrapidbahn ausprobiert, dann hätten wir - nach technischer und wirtschaftlicher Evidenz-Prüfung - weltweiten Verkaufsschlager, der uns Arbeitsplätze gesichert hätte, nicht so bei unseren Stümper-Blindflug-Drohnen.

Gruß Ariel
 
Liebe Leute,
wollen wir Fortschritt, müssen wir Risiken eingehen.
Der Roboter für Hüftgelenke hat total versagt!
Nun habe ich mich bei meiner Prostata-Operation für die "da Vinci"-Methode entschieden.
Nur Vertrauen in die Klinik und deren Ärzte, die ich alle nicht kannte und auch nie kennenlernte, haben mir ein sehr positives Ergebnis beschert.
Einen Tag nach der Operation konnt ich schon zum Rauchen auf den Hof und nach einer Woche, nach dem Ziehen des Katheders war ich relativ dicht und ging nach Hause.
Nur, wer war der Erste, der sich derartig hat operieren lassen?
Natürlich war er ein "Versuchskanninchen". Ich hoffe es geht ihm so gut wie mir!
Bloss wo wären wir ohne die "Mutigen"!
Man sollte immer den evtl. Nutzen gegen den evtl Schaden aufwiegen.
Leider kann man das nicht den Geschädigten vermitteln, aber man sollte sie dann aber auch entsprechend entschädigen.
Positiv denkender
Paro
 
Etwas ab vom Thema aber Paro - nach einer Woche hättest das Rauchen auch ganz lassen können :rolleyes:

Alles gute Grüße Michi
 
Lieber Michi104,
Freitags war die Operation und Samstags bin ich mit meiner Frau auf den Hof rauchen gegangen.
Es war also nur ein Tag, wo ich "verhindert" war.
Andererseits sagen sämtliche Klinikärzte, das Raucher am schnellsten rehabilitiert sind; denn die wollen ja raus!
Mit freundlichem Rauchergruss (leicht vernebelt)
Paro
 
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