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Folgen meiner Radiusfraktur, was muss ich beachten?

Hallo Ellen, hallo Bobb,
tschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Mein Sohn ist wegen Home-scooling fast ständig am PC, und vom Handy aus ist mir zu anstrengend...
In unserer Handchirurgie vor Ort wurde mir ein Schmerzmittelkatheter mit Pumpe für die 2. OP versprochen. Der Operateur ist leitender Oberarzt der Handchirurgie und macht nur Hände. Bisher habe ich nur Positives über seine Arbeit gehört. Nichts desto trotz ist mir nicht wohl bei dem Gedanken an die 2. OP. Ich habe zwar noch einen Gesprächstermin einen Tag vorher, aber das wird mir zu knapp. Ich habe noch einige Fragen (danke Bobb für Deine Hinweise) und werde um einen früheres und ausführliches Gespräch bitten. Auch werde ich versuchen, in Bad-Neustadt einen Termin zu bekommen. Danke Euch für Eure Ratschläge, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Flossie
 
Hallo Ellen, hallo Bobb,
tschuldigung, dass ich erst jetzt antworte. Mein Sohn ist wegen Home-scooling fast ständig am PC, und vom Handy aus ist mir zu anstrengend...
In unserer Handchirurgie vor Ort wurde mir ein Schmerzmittelkatheter mit Pumpe für die 2. OP versprochen. Der Operateur ist leitender Oberarzt der Handchirurgie und macht nur Hände. Bisher habe ich nur Positives über seine Arbeit gehört. Nichts desto trotz ist mir nicht wohl bei dem Gedanken an die 2. OP. Ich habe zwar noch einen Gesprächstermin einen Tag vorher, aber das wird mir zu knapp. Ich habe noch einige Fragen (danke Bobb für Deine Hinweise) und werde um einen früheres und ausführliches Gespräch bitten. Auch werde ich versuchen, in Bad-Neustadt einen Termin zu bekommen. Danke Euch für Eure Ratschläge, ich halte Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Flossie
Hallo ich wollte mal fragen wie es dir geht?
Wo hast du dich jetzt operieren lassen?
 
Hallo Tina,
meine OP musste wegen eines Corona-Ausbruchs im Krankenhaus um 3 Wochen verschoben werden, ich bin jetzt direkt nach Ostern dran. Ich hatte am 22.02. noch mal ein ausführliches Gespräch mit dem leitenden Oberarzt unserer Handchirurgie, der auch die OP durchführen wird. Die Vorgehensweise wird tatsächlich erst am offenen Handgelenk entschieden. Ich konnte alles ansprechen, was mir noch auf dem Herzen lag, wir wurden sämtliche Optionen aufgezeigt. Es besteht sogar eine kleine Chance, dass die Elle nicht bearbeitet werden muss. Auf jeden Fall gehe ich mit einem besseren Gefühl in diese OP.
Nach wie vor habe ich 2x wöchentlich Physio und übe täglich zu Hause, vor allem Dehnübungen für den Schulterbereich tun mir gut. Schmerzen habe ich derzeit kaum, ab und an meckert die Flosse nach der Physio.
Liebe Grüße
Flossie
 
Hallo und moin aus Ostfriesland,
ich melde mich zurück aus dem Krankenhaus und es geht mir den Umständen entsprechend gut. Die OP erfolgte am 01.04. und ich war bis zum 06.04. in stationärer Behandlung. Es ist doch keine Kapandji-Sauve-Op geworden, mein Operateur (der leitende Oberarzt der Handchirurgie) hat Folgendes gemacht: ME Platte Radius mit Neurolyse des N. med. und Spaltung des Karpalbandes, Bedeckung des N. med. durch s.c. Fettlappenplastik, offene Reposition DRUG mit Teilresektion Ellenkopf, knöch. Refix. TFCC mit Mitec-Anker, Kapselraffung und Transfixation DRUG mit 1,4mm K-Draht zw. Elle und Speiche am dist. Unterarm, Resektion der dissezierten Anteile des Os lunatum, Anlage Plexuskatheter zur Rezidivprophylaxe CRPS.
Ich hatte bis zum 04.04. eine Drainage und nach einem Auslassversuch am 05.04. konnte der Plexuskatheter am 06.04. entfernt werden.
Durch diese Schmerzpumpe waren die postoperativen Schmerzen wirklich deutlich reduziert, ich konnte bereits am 1. Tag mit der Mobilisation meiner Finger beginnen, die auch längst nicht so geschwollen waren wie nach meiner 1. OP.
Das Handgelenk und der Ellenbogen sind in einer Null-Stellung für 4 Wochen in einer Gipsschale ruhiggestellt, danach wird der K-Draht entfernt. Dann bekomme ich für weitere 3 Wochen einen zirkulären Unterarm-Cast und anschließend eine Handgelenksorthese bis zum Ende der 10. Woche. Die Fäden können nächste Woche gezogen werden.
Insgesamt habe ich gegenüber meiner 1. OP wirklich ein besseres Gefühl. Ich fühlte mich bei meinem operierenden Arzt (der seit 30 Jahren nichts anderes als Hände macht) während der mehr als 3stündigen OP gut aufgehoben, er hat auch das Procedere erklärt, mir die Metallplatte gezeigt, über die abgebrochenen Teile des Mondbeins, die er aus dem Gelenk gefischt hat, geredet. Ich war in guten Händen.
Sogar die beiden Nähte sehen schon richtig gut aus, zierlich und kein Vergleich zur 1. Naht. Ich halte Euch über den weiterem Heilungsverlauf auf dem Laufenden.
Ende Februar hatte ich in dem KH, welches die 1. OP durchgeführt hatte, meine gesamte Patientenakte angefordert. Die ca. 170 Kopien :oops:schicken sie mir jetzt zu, nachdem ich über 50 Euronen Kopiergeld überwiesen habe. Ich bin gespannt...
Liebe Grüße
Flossie
 
Hallo, moin aus Ostfriesland,
kurzes Update zur Flosse. Das Fädenziehen gestaltete sich unerwartet unkompliziert verglichen mit dem letzten Mal. Am 29.04. wurde der Kirschner-Draht unter Lokalanästhesie gezogen, war in Ordnung. Der Rest des Tages war weniger schön, Elle und Speiche, die miteinander durch diesen "Spieß" verbunden waren, haben wie zu erwarten ziemlich geschmerzt. aber bereits am nächsten Tag waren die Schmerzen deutlich rückläufig. am 03.05. bekam ich einen zirkulären Unterarmgips bis zum 17.05. Die Unterarmdrehung darf ich probieren, aber nur 30 %, ein bisschen funktioniert es schon.
Ab dem 17.05. trage ich dann wieder eine Orthese und darf wieder mit Physiotherapie beginnen, mal sehen, was geht...
Liebe Grüße
Flossie
 
Hallo Flossie,

das klingt doch nach einer echt guten Entwicklung! Toll. Ich wünsche dir, dass es weiter so gut verheilt und verläuft. Danke für deinen Bericht,

LG
 
Oh je - Du Arme Flossie,

Du hast ja schon einiges mitmachen müssen. Habe mich gerade durch den Thread gelesen.

Mein Mann hatte auch eine distale Radiusfraktur der Klasse C2.

Ich hoffe und wünsche, dass es Dir jetzt mit der zweiten OP ein großes Stück weiter geholfen werden konnte, und Du so zumindest schon mal von den extrem starken Schmerzmitteln runter kommst.

Natürlich hast du jetzt zwei Baustellen offen - ich gehe zumindest davon aus, dass Du gegen das erste Klinikum vorgehen wirst..
Ich kann Dir nur von ganzem Herzen raten, Dich an einen gute Anwalt (bzw. Antwälte) zu wenden - und den (die) möglichst früh mit ins Boot zu holen.

Bei uns sind es sogar drei Baustellen (Berufsunfähigkeitsversicherung | Unfallversicherung | Berufsgenossenschaft), und wir hatten Anfangs den Fehler gemacht alles bei unserem Rechtsanwalt für Sozialrecht abzuladen. Die Strafe folgte auf Fuß... - Die BU hat nicht bezahlt und immer alles auf die lange Bank geschoben. Erst durch einen Anwaltswechsel (und hier hatten wir mal so richtig Glück) konnte diese Sache dann gelöst werden - und die Wirkung seines Schreibens hält bis jetzt an... -

Die Unfallversicherung hat ihn natürlich zunächst zu IMB geschickt - und da war ich noch zu blauäugig. Aber ich bekam hier den Tipp eine Akte mit Kopien aller Arztberichte anzufertigen und diese dem Gutachter zu geben- So kam hier noch eine realistische Nachzahlung raus. Jetzt müssen wir halt gucken, dass wir die Fristen nicht versäumen, damit die Akte bei der Unfallversicherung offen bleibt. Man weiß ja nicht, wie das Handgelenk die alltäglichen Belastunden standhält - zumal mein Mann Handwerker war/ist.

BG sind wir mittlerweile vor Gericht... - nach x Gutachtenerstellungen etc. etc. - das liegt mir momentan auch im Magen.

Zumal wir eigentlich gar nicht streiten wollen - er hat ja mit seinen Beschwerden schon genug zu tun und muss sich ja jetzt fortbilden, da er "gezwungen" ist, sich in die Selbständigkeit zu begeben - da bräuchte man das alles wirklich nicht, aber man kann auch nicht auf das Geld verzichten weil man nicht abschätzen kann, ob er mit seiner Selbständigkeit ausreichend Aufträge generieren kann.

Nicht wundern - ich schreibe in der Wir-Form, weil wir das zusammen durchstehen, und ich mich damals hier angemeldet hatte. Er hatte hierzu nicht die Kraft.

Ich wünsche Dir auf Deinem Weg ganz viel Kraft - und dass Du von vielen Seiten gestützt wirst.
 
Hallo HWS-Schaden und bava,
vielen Dank, ja, ich bin, was meine Verletzung angeht, verhalten optimistisch. Oben habe ich Quatsch geschrieben, ich darf mein Handgelenk im Gips nur 30° bewegen, nicht %...:rolleyes:, 30° sind echt nicht viel...
Vom ersten Klinikum habe ich meine Akte erhalten, ich sammel sämtliche Unterlagen und führe ein Schmerztagebuch. Ich möchte auch einen Grad der Behinderung beantragen, u.a. deswegen habe ich Montag wieder einen Termin bei meiner Hausärztin um sie zu informieren.
Ich bin wirklich froh und dankbar, auf dieses Forum gestoßen zu sein, ich lese hier fast täglich (meine Hausaufgaben;)) und bilde mich fort.
Euch allen auch viel Kraft, ich halte Euch auf dem Laufenden
Liebe Grüße
Flossie
 
Hallo und Moin aus Ostfriesland,
Wie soll ich nun vorgehen, falls ich einen Behandlungsfehler vermute? Ich habe schon Verschiedenes gelesen:
Man soll das Gespräch mit dem operierenden Arzt (in meinem Fall wäre das der Chefarzt vermutlich) suchen (wecke ich da nicht schlafende Hunde?). Das Klinikum hat auch im Rahmen seines Beschwerdemanagements sog. Patientenfürsprecher, wäre das was?
Man soll sich an seine Krankenkasse wenden, die wird dann wohl den medizinischen Dienst einschalten.
Oder es gibt die Gutachterkommission der Ärztekammer...oder soll ich mir gleich einen Rechtsanwalt für Medizinrecht suchen?
aus meinem 1. Beitrag
ich brauche Euren Rat. Ich hatte geplant, dieser Tage meine RSV zu informieren und mir dann einen Rechtsanwalt für Medizinrecht zu suchen. Jetzt bin ich mir unsicher, ob es richtig und/oder wichtig ist, vorab meine KK mit ins Boot zu holen. Macht das überhaupt Sinn?
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
Flossie
 
Hallo Flossie,
ich würde Dir eher raten, Dir zunächst einen guten Anwalt hinsichtlich Medizinrecht zu suchen. Der kann dann gleich direkt die Anfrage an die Rechtschutzversicherung stellen. Wie es über die Krankenkassen läuft, weiß ich nicht. Aber auch hier könnte Dich der Anwalt auf alle Fälle beraten.

Auch kann Dir vielleicht auch der CRPS-Bundesverband weiter helfen (was Anwälte und Ärzte betrifft). Leider habe ich erst vor kurzem davon erfahren und hatte Kontakt gestern ein gutes Gespräch geführt.

LG Andrea
 
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