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Guten Morgen Jess,

ich bin noch 179 cm und wiege aktuell knapp unter 90 kg. Muss jetzt aber auf 80 kg runter! Hatte in letzter Zeit Schmerzhafte Probleme, habe mir wohl eine Sehne in der Schulter angerissen und daher geht auch schwimmen nicht.

Die Angst vor dem fallen kenne ich, da muss man aber durch oder sich bestmöglich absichern. Mit Badeschuhen bis an das Becken usw. da schwimmen für die Wirbelsäule sehr wichtig ist gerade wegen der Versorgung der Bandscheiben.

Mfg

GSXR
 
Guten Morgen gsxr,

nur als Nachtrag: Mir war schon klar, dass das Gewicht eine sehr große Rolle spielt für die Wirbelsäule, aber ich wollte das eigentlich hier nicht groß breit treten. Hab mir in der Reha so viele Gedanken gemacht, weil da so viele dermaßen dicke Leute herum liefen. Schon vorher, wenn ich dicke Leute sah, dachte ich mir - denken die nicht, dass ihnen mal was passieren könnte und dann kommen sie mit diesem Gewicht nicht mehr oder nur schwer wieder auf die Beine. In der Reha waren aber nun lauter solche Leute, die hatten doch schon diese Probleme. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass es wirklich nicht einfach ist sein Gewicht zu halten und abnehmen ist natürlich noch schwerer und je älter man wird, je schwieriger wird es.

Das wünsche ich Dir viel Glück, dass Du die 10 Kilo schaffst.

Die Angst vor dem Rutschen krieg ich nicht aus meinem Kopf raus. Ich weiß, das versteht kaum jemand, aber bei mir gründet das ja nicht auf einem einmaligen Erlebnis. Meine mehr als 40 Knochenbrüche (können auch viel mehr sein, hab einfach bei 40 das zählen aufgehört) hab ich mir meist durch rutschen oder stolpern zugezogen. Ich finde aber auch jede Gelegenheit die sich, um zu rutschen, bietet und finde jedes Steinchen, auch wenn es nur ein einzelnes ist, mit 100 %-iger Treff-Sicherheit um umzuknicken und hinzuknallen und schon ist wieder was kaputt. Das ist ein echtes Trauma und nicht einfach so wegzuwischen. Ich mache eisern jeden Morgen meine gezielte Krankengymnastik um besonders die Rückenmuskulatur zu kräftigen. Das muss genügen. Werde auch mal in unserem Gesundheitszentrum nach speziellen Kursen schauen, wo ich weiteres für die Wirbelsäule lernen kann. Sport ist bei meinen Knochen nix, da breche ich mir sicher wieder was, war schon in der Schule so. Sport ist Mord, immer wieder. Gymnastik ja!

Schwimmen ist auch nur mit Rückenschwimmen gesund, mach ich so oft ich kann, geht aber in öffentlichen Schwimmbädern so gut wie gar nicht. In der Reha habe ich dafür jede Gelegenheit genutzt.

So, morgen geht es ins Krankenhaus, mal sehen was sie entscheiden und mit mir machen.

Gruß
Jessica
 
Hey Jess,

Die Angst kenne ich auch!

Habe einen ganz leichten Rückenmarkschaden und es fehlt mir die Antwort der Beine! Ich verstehe dich.

Schwimmen ist wichtig! Sehr wichtig!

Ich drücke dir die Daumen.

Mfg

Gsxr
 
Danke Gsxr fürs Daumen drücken, kann ich sicher gut gebrauchen.

Klar ist Schwimmen wichtig und mach ich auch gerne, aber s.o.

Gruß
Jessica
 
Hallo Jessica

Es gibt, selten und dann vermutlich nicht als Kassenleistung, Therapeuten, die sich auf Traumata nach Stürzen spezialisiert haben. Ich war mal für ein paar Termine bei einer solchen Therapeutin, weil ich niemanden gefunden habe, der passenderes anbieten konnte (bei mir Schreckhaftigkeit besonders auf laute Geräusche, die dem meines Unfalls ähneln). Es hat mir ein bisschen geholfen.

LG
 
Danke HWS-Schaden,

weiß ehrlich nicht, ob mir noch zu helfen ist? :rolleyes: Ich werde mal schaun, ob ich was passendes finde. Aber wenn es Dir nur "ein bisschen geholfen" hat, ist es wohl auch nicht so der Knaller. Ich bin sowieso ein hoffnungsloser Fall. Erst hatte ich Angst vor Stürzen jeder Art und seit dem Autounfall auch noch dazu panische Angst, es könnte wieder passieren. Schränkt die Lebensqualität schon sehr ein, aber was willst machen?

Gruß
Jessica
 
Hey Jessica

Erstmal drück ich dir die Daumen!

Zu den stürzen... Ich bin von einer Leiter gefallen.
Das erlebte mit der schweren Verletzung hat mir psychisch sehr zugesetzt.

Gegen diese ständigen Gedanken die sich im Kreis drehen, mir Schuld geben, wie dumm ich doch einfach nur bin, das ich minderwertig bin usw habe ich für mich eine Lösung gefunden.

Wenn sich meine Gedanken wieder verselbständigen dann versuche ich eine absolute Ruhe im Kopf zu bekommen.
Ich musste erst erkennen das diese Gedanken zu keinem Ergebnis führen sondern alles verschlimmert.
Bis ich da war hat es lange gedauert.

Wenn ich die stille im Kopf erreicht habe, versuche ich an etwas zu denken was mir Freude bereitet, bzw etwas total blödes damit ich diese Gedankenkreise durchbrechen.
Z.b. denk ich an ein Schaukelndes faultier was ein Eis isst mit basecap.

Das ist der Weg der mir hilft wieder Herr über meine Gedanken zu werden.

Die Angst vor stürzen hab ich auch.
Im Schwimmbad Lauf ich bis zum Becken mit Latschen, hilft auch gegen Fußpilz. :)

Fahrrad fahr ich sehr defensiv.

Tja und Leitern.... Ich hab es gepackt wieder auf Leitern zu steigen, wohl fühl ich mich nicht, das werde ich auch nie mehr, aber ich stelle mich meiner Angst.
Das war ein langer und schwerer weg.

Vlt ist psychische Hilfe bei dir auch nicht verkehrt.
Der Weg zurück ist nie kürzer als der Weg hier her, hat mir eine Therapeutin mal gesagt.

Jeder kleine Schritt nach vorne, egal wie klein, ist ein Schritt nach vorne.

Mach dich selber nicht so klein, ich habe höchste Achtung vor dem was du durch stehst, wer kann das schon von sich behaupten, diese torturen durch zu stehen die du hinter dir hast?
Also Kopf hoch :)

Daumen sind gedrückt.

Mfg
 
Hey Pfong,

ja, Leitern haben es in sich. Ich vermeide sie wo ich kann, leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Aber ich mache es immer nur mit Angst. Kommt natürlich auf die Höhe der Leiter an. Eine Bekannte von mir ist nur von der untersten Sprosse gefallen und hat sich das Handgelenk gebrochen, mit blöden Folgen, weil es nicht heilen wollte. Also Leitern haben schon was.

Ich halte nichts von den Seelenklempner, die arbeiten meist nach Schema F und daneben gibt es nichts oder nicht viel.

Danke fürs Daumen drücken, kann ich gut gebrauchen, vorerst mal, dass Murnau mich nun auch wirklich operiert.

Die Knochenbrüche in der Kindheit waren bei mir Routine. Das waren eben 6 Wochen Gips und dann war alles fast wieder OK. Natürlich mit Schmerzen, aber das gehörte bei mir einfach dazu. Schlimm wurde es dann in der Schwangerschaft, da hat es 3 Jahre gedauert, bis ich wieder richtig gehen konnte. Naja, alles so lange her, als wäre es in einem anderen Leben gewesen.

Danke für Deine gedrückten Daumen und lieben, aufbauenden Worte. Wird schon schief gehen.

Gruß
Jessica
 
Sehr geehrter Pfong,

Ich zitiere: Z.b. denk ich an ein Schaukelndes faultier was ein Eis isst mit basecap.

Egal was, ich möchte das Medikament auch. Thianeurax haben Sie mir ja wieder weggenommen.

In mir erwacht in letzer Zeit immer mehr ein kleiner " Ivan L. Moody (Sänger der Band 5FingerDeathPunch) der bei seinen Konzerten immer einen Baseballschläger an seinem Mikrofonständer zerschlägt!"

Hey Jess,

Die Daumen sind gedrückt, ich mag meinen Psychologen! Ich Zitiere seinen wegweisenden Satz zu meinem DRV Gutachten , könnte von Konfuzius sein, über das ich mich Heulend aufgeregt habe: Herr GSXR was regen Sie sich den so auf? Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich Singe!

MfG

GSXR
 
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