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Fibromyalgie-Syndrom durch Unfall? Wer hat Erfahrung?

c.heintje

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
16 Sep. 2009
Beiträge
109
Hallo,

ich hatte vor 2 1/2 Jahre einen Autounfall (Arbeitsunfall'). Diagnosen SHT1, HWS-Distorsion, BWS- und Thoraxprellungen. Seit diesem Tag Schmerzen, Tag für Tag:(.
Klar gem. BG geht das nicht. Nichts auf dem Röntgenbildern oder MRT, dann auch nix Schmerzen. Prozeß vorm Gericht verloren. Nur mit privaten Gutachten hätte ich weitermachen können, dafür fehlt mir allerdings das Geld.:mad:
Ändert aber nichts an den Schmerzen. Diese haben sich mittlerweile vom Kopf, HWS und BWS weiter ausgedehnt auf LWS, Knie und Fuß. Trotz ca. 80 x Krankengym, Reha, Osteophatie, Akupunktur und starken Tabletten immer wieder Schmerz! ohne Befunde im Blut, CT, MRT, Szintigramm.

Nun die Diagnose meines Arztes... durch den Unfall hat sich ggf. das Fibromyalgie Syndrom entwickelt. Diagnose soll demnächst durch Rheumatolgen bestätigt werden oder ggf. entkräftet werden.

Hat jemand Erfahrung? Woran erkennt man das Syndrom? Wie und warum entwickelt sich so etwas?

Gruß
 
Fibromyalgie-Syndrom durch Unfall?

Hallo c.heintje

ich habe keine Erfahrung mit Weichteilrheumatismus,aber ich habe einmal bei Google nachgeschaut.Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig weiter.
Weichteilrheumatismus ist eine häufige Schmerzerkrankung die Patienten mittleren Alters häufig bekommen.
Die Erkrankung ist geprägt von
andauernden Schmerzen am ganzen Körper im Bereich der Muskulatur,
des Bindegewebes und Knochen.
Die Krankheit kann durch
Folgen einer Verletzung beruflicher,oder sportlicher Anstrengungen,oder rheumatischen Erkrankungen mit Entzündungen des Bewegungsapparates entwickeln.
Bei der Krankheitsentstehung wird ein erheblicher psychischer Einfluss und Verlauf der Erkrankung vermutet.

Vielleicht kannst Du mit dieser Info ein klein wenig etwas Anfangen.



LG
Silvia
 
Hallo Silvia,

danke für Deine Antwort.
Ja, ich habe auch schon im Internet gegoogelt. Allerdings gehört diese Erkrankung nach heutigem Kenntnisstand nicht zum Weichteilrheumatismus wie früher angenommen und laut Erklärung meines Arztes.
Ich habe viel gelesen über die Krankheit selbst. Eine vielfältige Erkrankung bei der man eigentlich alles an Symtomen haben kann.... und besonders viele Schmerzen eben.

Mich interessiert die Erfahrung von jemanden, der die Krankheit auch durch einen Unfall bekommen hat. Wie der Verlauf war? Wann es erkannt wurde? Probleme ehrer Haupt- oder Nebensymtome? Was bringt Linderung?

Beim Neurologen bzw. Psychologen war ich schon. Der hat mir bestätigt, dass keiner psychische Probleme vorliegen. Keine Depressionen etc.

Ich wünsche Dir alles Gute und Danke für die Info.

Gruß c.heintje
 
Hallo c.heintje

auch ich habe Fibromyalgie. Ich habe diese Krankheit nach einem Auffahrunfall bekommen. Mir war hinten aufs Auto ein 14 t. LKW ungebremst raufgefahren.
Ich hatte auch an diesem Unfall keine Schuld. Seit dem wurde das immer schlimmer. Ich hab jedoch herausgefunden, daß man durch eine strenge Diät diese Krankheit lindern kann.

Man muß alle Nahrungsmittel mit industrieller Glykose meiden. Ebenso Fleisch und Wurst, Zucker und Weißmehl.

Sehr hilfreich sind alle Arten von Gemüse, Kräutertees wie Brennesseltee, Vollkornprodukte, insbesondere Hirse.

Wenn man das längerer Zeit durch hält, verspürt man doch , daß die Schmerzen zurück gehen.

Ich habe diese Krankheit jetzt 11 Jahre

Sehr hilfreich ist auch Weißkohlsaft, ebenso Zwiebel, Meerrettich und Knoblauch. (wirkt alles sehr desinfizierend).


Liebe Grüße

Rosamunde
 
Hallo Rosamunde,

danke für den Lebensmittel-Hinweis.

Mich hatte ein LKW von der Bahn gedrängt und ich bin frontal in einen Baum gefahren. Mein Arzt meint, dass aufgrund der langen Schmerzen und Verspannungen der Körper die Schmerzgrenze in meinen Kopf einfach verschoben hat. Ich bin jetzt einfach anfälliger und die Muskulatur in Daueranspannung.

Aber ich werde auf jedenfall mal versuchen mit Lebensmitteln evtl. etwas Linderung zu erlangen.

DANKE

LG
 
Hallo C. Heintje,

tut mir Leid, dass du auch das ganze HWS-Dilemma durchleben musst wie so viele andere Schleudertrauma-Patienten auch.

Lt. Dr. Pall, Dr. Kuklinski u. einigen anderen Ärzten ist das Fibrmoyalgie-Syndrom eine mögliche Krankheit, die durch ein SHT/Schleudertrauma entstehen kann (von anderen Ärzten heftig abge- bzw. umstritten).

Aber lies mal selber nach - vielleicht hift es dir? Ist allerdings ziemlich aufwendig zu verstehen, aber da muss man dann durch:

http://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Nitrostress.htm

http://www.symptome.ch/wiki/Mitochondropathie

http://www.symptome.ch/wiki/Nitrosativer_Stress

http://www.symptome.ch/wiki/Die_instabile_Halswirbels%C3%A4ule

Es gibt noch etliche andere Seiten im Netz zum Thema instabile HWS, Nitrostress usw., da kannst du ja mal googeln. Bücher zum Thema:

http://www.dr-kuklinski.info/buecher/buecher.html

Dr. Kuklinski empfiehlt die o. g. Diät von Rosamunde ebenfalls, allerdings empfiehlt er Biofleisch u. -fisch in Maßen (keine geräucherten Wurstwaren -luftgetrockneter Schinken geht), viel Gemüse, wenig Obst das viel Zucker enthält, viel Fett (Olivenöl, Butter, Schmand, Sahne - keine gehärteten Fette), da der Körper seine Energie statt aus Zucker/Glykose aus dem Fett gewinnen muss. Im Prinzip eine Abwandlung der Logi-Kost (http://www.logi-methode.de/) mit der Option, gutes Fett zusätzlich zu essen ...

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo,
ich hatte mal eine US-Website über Fibromyalgie gelesen. Die sind ja bekanntermaßen etwas weiter als wir in der Forschung ! ;)
Dort schilderte man, daß es sog. Triggerpunkte gibt, mit Hilfe derer sich eindeutig feststellen läßt, ob es sich um Fibromyalgie handelt oder nicht.
Ich such mal, ob ich den Link noch finde ...

Ich glaube aber, ein Schmerztherapeut wäre der richtige Ansprechpartner, die kennen sich eher damit aus, als irgendein Rheumatologe !

Gruß,
moni68
 
Hallo moni68,

ja das stimmt. Bei dieser Krankheit gibt es diese Triggerpunkte.

Bei mir wurde in der Rheumaklinik in Schlangenbad anhand dieser Triggerpunkte
diese Krankheit, die Fibromyalgie, festgestellt.

Es gibt auch einen Arzt, den Dr. Bauer, der sich darauf spezialisiert hat.

Er hat sich aus Deutschland in die Schweiz abgesetzt. Er operiert diese
Triggerpunkte. Ich hab mir mal die Unterlagen von ihm kommen lassen. Die Behandlung bezahlt jedoch keine Krankenkasse. Er hat jedoch sehr vielen Menschen geholfen. Eine Operation kostet zwischen zwischen 3 und 4000 Euro. Man muss auch 1-2 Nächte dort bleiben.

Dies kann sich jedoch nicht jeder leisten.

Liebe Grüße

Rosamunde
 
Hallo zusammen,

mein Heilpraktiker hat die Diagnose bei mir auch anhand der Triggerpunkte gestellt.
Ich hab´ die Sache nicht weiter verfolgt, weil ich mich ohnehin in Schmerztherapie befinde.
Außerdem meint mein Osteopath, dass er nicht daran glaubt, dass ich das habe.

Ich frage mich nur gerade, wie Versicherer diese "Diagnose" bewerten... is´ ja wohl nix so ganz 100%ig handfestes, wen ich richtig informiert bin.

Hat jemand hier Erfahrungen damit gemacht, wie Versicherer das Thema sehen?

Gruß
xgreek69x
 
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