Hallo zusammen,
ich bin vor kurzem auf diese Seite aufmerksam geworden und konnte auch schon viele Beiträge von Leidensgenossen lesen. Das hilft mir sehr und ich habe einen Eindruck über den Verlauf einer Fersenbeinfraktur bekommen. Trotzdem habe ich viele Fragen und möchte hier zunächst eine spezielle stellen.
Ich habe mir bei einem Verkehrsunfall im Mai 2008 das rechte Fersenbein zertrümmert. Ich war Beifahrer und unser Fahrzeug kollidierte bei hoher Geschwindigkeit mit einem anderen Fahrzeug. Der Unfallgegner trägt die komplette Schuld. Ich wurde operiert mit einer Platte und einem Dutzend Schrauben. Das Fersenbein konnte nicht wieder richtig hergestellt werden.
Mein Anwalt wird Schmerzensgeld fordern. Er hat mir schon gesagt, dass die Versicherung eine deutlich höhere Summe zahlen wird, wenn ich mich endgültig abfinden lasse. Das würde bedeuten ich könnte keine zukünftigen Schäden mehr geltend machen.
Frage: Was für zukünftige Schäden könnten auftreten, mit denen ich nochmal auf die Versicherung zugehen könnte? Am wichtigsten wäre natürlich ein möglicher Verdienstausfall. Das käme aber wohl nur für weitere Krankschreibungen in Frage. Arbeits- oder Berufsunfähig wäre ich ja wohl nicht mal, wenn ein Fuß fehlen würde bei meinem Bürojob.
Ich kann jetzt nach fast einem Jahr wieder ganz gut kurze Strecken gehen. Ich experimentiere mit verschiedenen Einlagen und Umbauten meiner Lederschuhe. Wenn ich aber etwas länger auf den Beinen bin werden die Schmerzen groß und die Beweglichkeit nimmt ab. Die Ärzte machen kaum Hoffnung auf Besserung und reden von zukünftiger Arthrose und Versteifung des USG. Die Kippbewegung des Fußes nach innen und außen funktioniert kaum und ich gehe "wie auf Eiern". Natürlich bin ich froh überhaupt wieder zu gehen...
Ich gehe also davon aus, dass es tendenziell eher schlechter wird in Zukunft. Ich werde mich damit arrangieren müssen und werde sicherlich noch meinen Beruf ausüben können. Weitere OPs könnten sicher noch folgen: Platte entfernen, USG versteifen (hoffentlich nicht) usw. Die Kosten dafür trägt ja sicher die Krankenkasse. Ich finde momentan keinen guten Grund wofür ich die gegnerische Versicherung nochmal brauchen könnte.
Ich würde mich freuen, wenn sich nette Leute zur Diskussion finden. Sicher kann man sich auch über die alltäglichen Problemchen austauschen...
Vielen Dank, Michael
ich bin vor kurzem auf diese Seite aufmerksam geworden und konnte auch schon viele Beiträge von Leidensgenossen lesen. Das hilft mir sehr und ich habe einen Eindruck über den Verlauf einer Fersenbeinfraktur bekommen. Trotzdem habe ich viele Fragen und möchte hier zunächst eine spezielle stellen.
Ich habe mir bei einem Verkehrsunfall im Mai 2008 das rechte Fersenbein zertrümmert. Ich war Beifahrer und unser Fahrzeug kollidierte bei hoher Geschwindigkeit mit einem anderen Fahrzeug. Der Unfallgegner trägt die komplette Schuld. Ich wurde operiert mit einer Platte und einem Dutzend Schrauben. Das Fersenbein konnte nicht wieder richtig hergestellt werden.
Mein Anwalt wird Schmerzensgeld fordern. Er hat mir schon gesagt, dass die Versicherung eine deutlich höhere Summe zahlen wird, wenn ich mich endgültig abfinden lasse. Das würde bedeuten ich könnte keine zukünftigen Schäden mehr geltend machen.
Frage: Was für zukünftige Schäden könnten auftreten, mit denen ich nochmal auf die Versicherung zugehen könnte? Am wichtigsten wäre natürlich ein möglicher Verdienstausfall. Das käme aber wohl nur für weitere Krankschreibungen in Frage. Arbeits- oder Berufsunfähig wäre ich ja wohl nicht mal, wenn ein Fuß fehlen würde bei meinem Bürojob.
Ich kann jetzt nach fast einem Jahr wieder ganz gut kurze Strecken gehen. Ich experimentiere mit verschiedenen Einlagen und Umbauten meiner Lederschuhe. Wenn ich aber etwas länger auf den Beinen bin werden die Schmerzen groß und die Beweglichkeit nimmt ab. Die Ärzte machen kaum Hoffnung auf Besserung und reden von zukünftiger Arthrose und Versteifung des USG. Die Kippbewegung des Fußes nach innen und außen funktioniert kaum und ich gehe "wie auf Eiern". Natürlich bin ich froh überhaupt wieder zu gehen...
Ich gehe also davon aus, dass es tendenziell eher schlechter wird in Zukunft. Ich werde mich damit arrangieren müssen und werde sicherlich noch meinen Beruf ausüben können. Weitere OPs könnten sicher noch folgen: Platte entfernen, USG versteifen (hoffentlich nicht) usw. Die Kosten dafür trägt ja sicher die Krankenkasse. Ich finde momentan keinen guten Grund wofür ich die gegnerische Versicherung nochmal brauchen könnte.
Ich würde mich freuen, wenn sich nette Leute zur Diskussion finden. Sicher kann man sich auch über die alltäglichen Problemchen austauschen...
Vielen Dank, Michael