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Fersenbeinfraktur (Calcaneus Fraktur)

Hi balli01,
Lieben Dank für`s "Giftrezezept"
Grüße
hufi
 
Hallöchen, habe hier mal quergelesen...

Also ich kann mich euch nur anschließen... hatte am 29.10. unverschuldeten Verkehrsunfall und calcaneus-frakturen beidseits die ne Woche später dann operativ versorgt wurden... links hab ich ca. 8 Schrauben drin, rechts (da hats auch das Handgelenk erwischt und Weichteilverletzung Knie) mehr als das doppelte an Schrauben (18 Stück).... Mittlerweile kann ich schon allein im Rolli fahren da das Handgelenk wieder belastbar ist und auch mit Gehstöcken und dem Settnerschuh versuche ich nun rumzu"humpeln" (seit dem 8.1.)... Hoffe das ich Mitte Februar in Reha komme und dann weitere Fortschritte mache...

Grüsse aus dem stürmischen Südbaden
Kathy

PS: Balli wohin gehst du? Wieso musst Du in ne Klinik? *erschrockenguck*
 
Hallo Kathy,
bin auch Leidensgenosse aus Südbaden ( Zell a.H.) hatte auch beidseitiig Calcaneusfraktur, links ohne OP rechts mit OP und Platte sowie 8 Schrauben. Ja bin im Nov. 2005 in Klinck eingeliefert geworden, dann 4 Wochen Vollpension danach 7 Wochen Reha Bad - Peterstal davon insgesammt 10 Wochen Rollifahrer.Danach mühevolles Gehstock Laufen lernen mit unzähligen Terminen beim der Krankengymnastik. Ab Mai 2006 habe ich mich wieder durchgequält zum arbeiten. Bin schließlich Selbständig und "muß- will was tun".
Bis zum Zeitpunkt heute muß ich sagen es geht so leidlich, brauche Knöchelhohe Schuhe dann geht das Wandern - Gehen auch "wieder".
Ja könnt noch viel dazu sagen, bin gespannt wie es bei dir so geht.
Gruß Josef (alias Umweltsepp)
 
Hallo Joseph,
tut mir leid das ich mich jetzt erst wieder melde, aber war in den letzten Wochen etwas stressig hier bei mir....
Ich darf jetzt meine Füsse seit dem 5.2. wieder voll belasten und übe auch 2xWoche mit meinem Physio-Therapeuten das laufen an Gehstöcken... brauche momentan auch knöchelhohe Wander-/Sportschuhe sonst geht fast nix mit laufen/humpeln.... am 1.3. geht meine Reha los in Bad Krozingen... bin ja mal gespannt wie das da alles ist usw.... habe noch wahnsinnige Probs mit meinem linken Aussenknöchel... abends immer totale Schmerzen :(

Wie läufts bei Dir so? Wie ist es denn bei Dir passiert und wo wurdest Du operiert? Ich wurd in FR operiert in der Uni...

Gruss
Kathy
 
Hallo Umweltsepp,

als auch Betroffener mit Füßen die Fersenbeinbruch und Versteifung USG haben (und vieles andere), sage ich - überlege dir genau ob wadenhohe orthopädische Schuhe mit Fußbetteinlage auf Dauer dir helfen werden.
Sie haben die unangenehme Eigenschaft nicht nur schwer(Stahleinlage) und häßlich zu sein, sondern viel mehr den Fuß am Anfang zu verwöhnen. Klingt komisch aber der Wadenmuskelschwund zeigt es dir dann später (dünne Stockbeinchen) und das tragen anderer Schuhe wird dir nur mit Schmerzen quittiert werden.

Am Anfang ist das tragen der Ostpreußentreter OK und auch nötig. Später (ca. 1 Jahr) ist der Versuch mit normalen Schuhen oder Rheumaschuhen/MBT die am Anfang präpariert werden (Sohlenausgleich, Fußbetteinlage, fest etc.) echt anzuraten. Auch das tragen abwechselnd verschiedener Schuhe ist gut. Was nicht gefordert wird, wird von Körper rigeros abgebaut (Muskeln, Sehnen und auch Knochen -Athrose, Versteifung). Hierzu auch Diskussionen über MBT Schuhe ansehen.
*****
Warum schreibe ich das ? Weil ich es durchexerziert habe und heute mit normalen Schuhen laufe die nur ein bißchen "abweichen". Das tut der Seele gut und man glaubt es kaum, auch den Füßen.
Natürlich ist das von Fall zu Fall, sprich Verletzung unterschiedlich. Ein Versuch ist es alle mal Wert. Es macht dich stärker weil du etwas aktiv machst anstatt einfach hinzunehmen. Leichte Schmerzen sind das Signal das sich was bewegt. Wenn es ohne Verschlimmerung geht, dann ran an den Speck ohne Medikamente.
Leider ist das Lager der Ärzte in dieser Sache gespalten aber das kann und sollte dir egal sein. Nur dein befinden zählt.
**************
Übrigens die Schuhmafia (Klinik-Arzt-Schuster) fand das gar nicht gut, da immerhin ca. 1700 Euro pro Paar/Jahr fällig werden. Die BG, wie man wohl vermuten kann, fand das exellent (der Sachbearbeiter), ist aber dafür mit mir zusammen wirklich auch bereit etwas auszuprobieren.
Die Geldfrage ist mir letzlich wurscht, wichtig ist das ich besser laufen kann als vorher mit den Orthopädischen. Die schwarzen Waldbrandaustreter habe ich meinen D-Arzt als Lernobjekt vermacht und darauf bin ich Stolz.

LG warsteiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Umweltsepp und Warsteiner...

also ich darf jetzt seit 5.2. meine Füsse wieder belasten und warte ja drauf das ich meine Reha am 1.3. anfangen darf und übe solange mit meinem "normalen" Physiotherapeut das laufen an Gehstöcken...und ich muss sagen es klappt wunderbar... ich hab fast keine Schmerzen mehr in den Sprunggelenken und ich wechsele die Schuhe mittlerweile (zw. Wanderschuhen und normalen Turnschuhen)....
Hatte ja orthopädische Einlagen verschrieben bekommen und mit denen kann ich in den W-Schuhen ganz gut laufen, in den TS hab ich sie noch nicht ausprobiert...

Liebe Grüsse
Kathy
 
Hallo zusammen, als "Eröffner" dieses Themas wollte ich mich auch mal wieder einbringen.

@Umweltsepp

Ich kann Warsteiner nur beipflichten, das wichtigste auf Dauer ist, dass du dich unter "normalen" Bedingungen wieder bestmöglich bewegen kannst. "Verwöhne" den Fuß nicht zu sehr durch abstützen der Gelenke. Ich habe die Erfahrung gemacht, Ärzte versuchen gerne einen soweit beschwerdefrei zu bekommen (durch entlasten oder Schmerzmedikamente), damit man schnellstmöglich wieder als arbeitsfähig gilt. Ein Arzt wollte mir sogar Cortison in das OSG spritzen).Die späteren Folgen dieser Vorgehensweise werden oft als zweitrangig gesehen.

Die Bänder, Sehnen und Muskeln sollten unbedingt auf Dauer in der Lage sein, die Laufbelastung eigenständig zu "schaffen". DAS MUSS DEIN ZIEL SEIN ! Gleichzeitig ist dies und regelmäßiges Beweglichkeitsstraining die beste Vorbeugung gegen Spätfolgen (Arthrose).

@Kathy

Dich hat es ja auch richtig böse erwischt. Ich hoffe für dich das die positive Entwicklung bei dir so erfreulich weiter verläuft. Viel Glück !

Nun zu mir:

Da sich keine Besserung bei mir einstellte, im Gegenteil, wenn ich versuchte mal 30 Minuten langsam am Stück zu gehen, wurden die Schmerzen extrem. Das führte dazu, dass ich die nächsten 2-3 Tage dann wieder gar nicht laufen konnte. Bei wenig Bewegung, zuhause rumlaufen, ins Auto usw. besserte sich der Zustand dann wieder.

Nun gut, am 11.01.2007 wurde mir die Platte und die 11 Schrauben vorzeitig entfernt, da wie gesagt unter Gehbelastung ständig starke Schmerzen aufgetreten sind (Vermutung die Platte stört). Nach 3 Tagen konnte ich den Fuß wieder einigermaßen belasten. Wundheilung sehr gut, die Fäden kamen nach 10 Tagen raus.

Dann wieder erste kleine Spaziergänge und... die Ernüchterung... wieder Schmerzen im Bereich des linken Außenknöchels. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Ein weiterer Arzt wurde um Rat gefragt, neues CT gemacht, jede Menge Krankengymnastik, Einlagen, Akupunktur, Medi-Tapes...

Langsam stellt sich allgemeine Ratlosigkeit ein. Alle Vermutungen wie z.B. Knochenabsplitterung haben nicht zu einem Befund geführt. Freitag werden noch mal alle Röntgenbilder und die CTs überprüft und dann evtl. ein MRT gemacht da im Bereich des Knöchels immer wieder Entzündungen auftreten oder halt ständig vorhanden sind.

Also mein Stand aktuell: jeden Morgen nach dem Aufstehen ca. 30-40 Minuten Schmerzen beim Auftreten, die dann besser werden. Ansonsten beim Gehen nach ca. 1 km anfangende Schmerzen die dann 2-3 Tage beim Auftreten bleiben bis es bei wenig Belastung dann wieder besser wird.

Meine Vermutung, welche ich bereits mehrfach geäußert habe, die aber keine Zustimmung findet (vielleicht weil sie abwegig ist, aber ich kann nur sagen wie es mir vorkommt, ich bin kein Arzt): Durch den Trümmerbruch ist der Calcaneus an der Außenseite jetzt dicker als vorher, dafür ist die Gelenklinie soweit ganz gut geworden. Ich meine das dadurch unter Belastung im Bereich des Außenknöchels und unterhalb irgendwas geklemmt, gequetscht, gereizt wird (weil dort jetzt Platz fehlt), was dann zu Schmerzen/Entzündung führt.

Ratschläge und Tipps werden gerne entgegengenommen.

Allen weiterhin gute Genesung

Guido

PS: Ich bin echt nicht zimperlich und eigentlich immer positiv, aber so langsam nach 6,5 Monaten hab ich echt die "Pappe" auf.
 
Calcaneusfractur

Hallo an euch "Guido & Warsteiner"
Danke für eurere Tipps ( Beiträge) . Ja das mit den Schuhen ist wirklich so ein Thema, ich habe auch ein Paar MBT in meinem Programm, die sogar Problemlos von der BG übernommen wurden. Doch mein D - Artz der selbst diese Schuhe trägt, meinte ich sollte mehr auf normale Schuhe umsteigen um mein Fuß nicht allzu sehr zu schonen, sondern dem Alltag anpassen.
Zu meinen Beschwerden muß ich sagen, wenn ich den ganzen Tag auf den Füßen bin habe ich zu Zeit wieder verstärkt Probleme mit dem OSP und den Waden obwohl die Wadenmuskulatur wieder sehr gut sich aufgebaut hat. Die Platte mit den 8 Schrauben habe ich noch nicht entfernen lassen und bin auch noch unschlüssig ob ich es tue. Mein Arzt meint daß es nicht bringt und sich bei den auftretenden Schmerzen sich nichts verändert.
Hat jemand noch ein Tipp was man noch gegen die Schmerzen unternehmen kann, war auch seit meiner Begutachtung durch die BG ( 09.06) nicht mehr beim Arzt, weil ich der Meinung bin ausser den Fuß anschauen kann er ja auch nicht. Habe auch von der BG noch kein Befund
bekam nur mal bei Nachfrage ein Vorschuß ausbezahlt.
 
Hallo Joseph,
tut mir leid das ich mich jetzt erst wieder melde, aber war in den letzten Wochen etwas stressig hier bei mir....
Ich darf jetzt meine Füsse seit dem 5.2. wieder voll belasten und übe auch 2xWoche mit meinem Physio-Therapeuten das laufen an Gehstöcken... brauche momentan auch knöchelhohe Wander-/Sportschuhe sonst geht fast nix mit laufen/humpeln.... am 1.3. geht meine Reha los in Bad Krozingen... bin ja mal gespannt wie das da alles ist usw.... habe noch wahnsinnige Probs mit meinem linken Aussenknöchel... abends immer totale Schmerzen :(

Wie läufts bei Dir so? Wie ist es denn bei Dir passiert und wo wurdest Du operiert? Ich wurd in FR operiert in der Uni...

Gruss
Kathy

Halllo Kathy,
ja wie gehts so auf der Reha? Ich sollte auch nach Krozingen, habe aber mich für Heimat nah entschieden. Auf deine Fragen wie und wo.
Mein Unfall passierte bei mir zu Hause, ich stürzte in meiner Fahrzeughalle von einer Bühne beim verlegen der Bodenblatten (Höhe 2,80). Operiert wurde ich in der Stadtklinik Gegenbach. Ja das ist jetzt schon wieder über 15 Monate her und muß sagen die Probleme sind mal größer mal kleiner.
Wenn ich viel am werkeln bin wie ausbauen am Haus, oder sonstige Dinge wo ich viel auf den Füßen bin. Dann habe ich am Abend meine Probleme die zum Teil sich shr stark bemerkbar machen.
Hoffe die "Zeit wirds bessern".
Hoffe auch für dich daß die Reha was bringt,und bald wieder soweit Fit bist
Gruß Josef
 
Hallo Josef,

also bei mir haben jede Art von Platten das Bein gestört. Der Platz ist ja für Muskeln belegt. Die Masse drückt auf Nerven und Bänder etc. Ich glaube für Arme gilt 1 Jahr und für Beine 1/2 Jahr Minimum Verbleibdauer, sofern es Platten für Brüche sind. Nägel können länger verbleiben da sie weniger stören.
In meinem Fall haben sie die Schrauben ! nach 4 Monaten entfernt.
(Stellschrauben vom Hacken bis zum Vorfuß) Rechts wollte es dann nicht zusammenwachsen (Infektion), erst nach erneuter OP mit Knochenentfernung, auffüllen aus dem Kamm und anschließender Hauttransplatation habe ich nun eine Senkgrube am Hacken.

Die Verriegelungsschrauben haben immer gestört bzw. sich innen das Fleisch gerieben. Jetzt ist alles weg und OK.

tschüß Warsteiner
 
drei jahre später...

hallo zusammen, lese gerade mal wieder mein "lieblingsthema". kann dazu nur sagen, habe auch nach über 3 jahren täglich (!) schmerzen im fuß, außenseite und innenseite knöchel, dazu unter der ferse und über dem rist bis zu den zehen. dafür brauche ich keinen kilometer! mir reicht meine alltägliche belastung an meiner arbeitsstelle aus. spaziergänge von mehr als 500m gehen auch heute nur mit unterarmgehhilfen. klar, es war bei mir nicht nur der fersenbeintrümmerbruch, sondern am gleichen bein auch noch oberschenkeltrümmerbruch mit kniebeteiligung. aber die schmerzen im fuß sind die schlimmsten...
ich lerne damit zu leben!
omosedo
 
Hallo an alle Leidensgenossen!

Hatte im März 2005 Fersenbeinfraktur mit Gelenksbeteiligung. Heute immer noch Schmerzen (vorallem die Ruheschmerzen machen mich wahnsinning), jegliche Formen von Therapien ausprobiert, und alles nichts geholfen.
Mein unteres Sprunggelenk ist komplett steif, und seit einigen Monaten wird auch meine oberes Sprunggelenk immer weniger, - was mich natürlich schon sehr beunruhigt. War vor 2 Tagen wieder mal beim Gutachter, der meinte ich hätte einen Spitzfuß und Einschränkung von 50% Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk.
Bin schon so verzweifelt aber beiße mich durch. Hätte ich allerdings keinen Hund, der mich täglich "auf die Füße " zwingt, ich weiß nicht....
Jetzt ist eine Arthrodese des unteren Sprunggelenkes geplant. Hat jemand damit Erfahrungen Steif ist es ja schon, aber ich habe die Hoffnung, dass dann vielleicht auch die Schmerzen weniger werden? Stimmt das? Bitte, bitte sagt mir eure Erfahrungswerte und wie lange habt ihr gebraucht bis ihr nach der Versteifung wieder auf den Beinen gewesen seid?

(Bei mir ist dann auch noch eine Versteifung des anderen Fußes im Bereich des medialen Keilbeines geplant - war auch gebrochen)

PS: Bezüglich Schmerzbehandlung habe ich gute Erfahrungen mit dem TENS-Gerät! Habe es in der Zwischenzeit von der Krankenkasse angekauft bekommen. Nur so als Tipp!

Dobi
 
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