Hallo zusammen, als "Eröffner" dieses Themas wollte ich mich auch mal wieder einbringen.
@Umweltsepp
Ich kann Warsteiner nur beipflichten, das wichtigste auf Dauer ist, dass du dich unter "normalen" Bedingungen wieder bestmöglich bewegen kannst. "Verwöhne" den Fuß nicht zu sehr durch abstützen der Gelenke. Ich habe die Erfahrung gemacht, Ärzte versuchen gerne einen soweit beschwerdefrei zu bekommen (durch entlasten oder Schmerzmedikamente), damit man schnellstmöglich wieder als arbeitsfähig gilt. Ein Arzt wollte mir sogar Cortison in das OSG spritzen).Die späteren Folgen dieser Vorgehensweise werden oft als zweitrangig gesehen.
Die Bänder, Sehnen und Muskeln sollten unbedingt auf Dauer in der Lage sein, die Laufbelastung eigenständig zu "schaffen". DAS MUSS DEIN ZIEL SEIN ! Gleichzeitig ist dies und regelmäßiges Beweglichkeitsstraining die beste Vorbeugung gegen Spätfolgen (Arthrose).
@Kathy
Dich hat es ja auch richtig böse erwischt. Ich hoffe für dich das die positive Entwicklung bei dir so erfreulich weiter verläuft. Viel Glück !
Nun zu mir:
Da sich keine Besserung bei mir einstellte, im Gegenteil, wenn ich versuchte mal 30 Minuten langsam am Stück zu gehen, wurden die Schmerzen extrem. Das führte dazu, dass ich die nächsten 2-3 Tage dann wieder gar nicht laufen konnte. Bei wenig Bewegung, zuhause rumlaufen, ins Auto usw. besserte sich der Zustand dann wieder.
Nun gut, am 11.01.2007 wurde mir die Platte und die 11 Schrauben vorzeitig entfernt, da wie gesagt unter Gehbelastung ständig starke Schmerzen aufgetreten sind (Vermutung die Platte stört). Nach 3 Tagen konnte ich den Fuß wieder einigermaßen belasten. Wundheilung sehr gut, die Fäden kamen nach 10 Tagen raus.
Dann wieder erste kleine Spaziergänge und... die Ernüchterung... wieder Schmerzen im Bereich des linken Außenknöchels. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Ein weiterer Arzt wurde um Rat gefragt, neues CT gemacht, jede Menge Krankengymnastik, Einlagen, Akupunktur, Medi-Tapes...
Langsam stellt sich allgemeine Ratlosigkeit ein. Alle Vermutungen wie z.B. Knochenabsplitterung haben nicht zu einem Befund geführt. Freitag werden noch mal alle Röntgenbilder und die CTs überprüft und dann evtl. ein MRT gemacht da im Bereich des Knöchels immer wieder Entzündungen auftreten oder halt ständig vorhanden sind.
Also mein Stand aktuell: jeden Morgen nach dem Aufstehen ca. 30-40 Minuten Schmerzen beim Auftreten, die dann besser werden. Ansonsten beim Gehen nach ca. 1 km anfangende Schmerzen die dann 2-3 Tage beim Auftreten bleiben bis es bei wenig Belastung dann wieder besser wird.
Meine Vermutung, welche ich bereits mehrfach geäußert habe, die aber keine Zustimmung findet (vielleicht weil sie abwegig ist, aber ich kann nur sagen wie es mir vorkommt, ich bin kein Arzt): Durch den Trümmerbruch ist der Calcaneus an der Außenseite jetzt dicker als vorher, dafür ist die Gelenklinie soweit ganz gut geworden. Ich meine das dadurch unter Belastung im Bereich des Außenknöchels und unterhalb irgendwas geklemmt, gequetscht, gereizt wird (weil dort jetzt Platz fehlt), was dann zu Schmerzen/Entzündung führt.
Ratschläge und Tipps werden gerne entgegengenommen.
Allen weiterhin gute Genesung
Guido
PS: Ich bin echt nicht zimperlich und eigentlich immer positiv, aber so langsam nach 6,5 Monaten hab ich echt die "Pappe" auf.