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"Fachbuch" Arbeitsunfall und Berufskrankheit

wydila

Mitglied
Registriert seit
6 Nov. 2006
Beiträge
42
Hallo,
hat oder kennt jemand das o.g. Buch.
Der Teil Sekundärschaden an der unverletzten Wirbelsäule interessiert mich.

Danke!
Wydila
 
Fachbuch

Arbeitsunfall und BerufskrankheitRechtliche und medizinische Grundlagen für Gutachter, Sozialverwaltung, Berater und Gerichte

XXX

Von Dr. jur. Gerhard Mehrtens, Prof. Dr. med. Helmut Valentin und Dr. jur. Alfred Schönberger
7., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2003, 1373 Seiten, 17,3 x 24,5 cm, fester Einband
ISBN: 978-3-503-07011-4

Preis: EUR (D) 176.00
Zum Inhalt

In diesem bestens eingeführten Standardwerk wird die komplizierte Verzahnung juristischer, medizinischer und verwaltungsmäßiger Fragen, die bei der Bearbeitung und Beurteilung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten und der Begutachtung ihrer Folgen auftreten, verständlich dargestellt, und praktikable Lösungen werden angeboten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
re.

Hallo Widyla,

vielleicht kannst Du es Dir mal in einer Bücherei ausleihen ect. In diesem Sinne, sam
 
Arbeitsunfall und Berufskrankheit

Hallo Ihr Lieben,

wie wichtig sind die Ausführungen dieser "Profis" ? Werden diese "gerne" von Gerichten wahrgenommen?

Denn in fast jedem Gutachten tauchen die Namen wie "Mehrtens ...Perlebach....Schönberger....Rompe oder Valentin..." auf.... kann mir jemand sagen, wie wichtig dieses "einschlägige Schriftentum" ist!

Interessant zu erwähnen wär vielleicht noch dass die o.a. Autoren für dieses wichtige Begutachtungsschriftentum im Vorstand bzw. Hauptgeschäftsführer von BG-en sind. Wie neutral ist dieses Schriftentum zu werten?

Herzliche Grüsse vonnet NixchenII
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nixchen,

wenn Du auf dieser Seite schaust, dann wirst Du sicher einiges dazu finden. Zumindest Auszüge, ja ganze Fachschriften habe ich da schon gefunden. Ist zwar etwas unübersichtlich, aber man findet wenn man sucht sehr viele interessante Sachen. Wenn kein Geheimnis mehr darum gemacht wird, dann kann man auch dagegen vorgehen. "einschlägige Schriftentum" = dies meint sicher die Meinung der BG unterstützenden Bücher, die meist sehr teuer und genau auf Linie der BG liegen.

Neutral ist in diesem Schriftentum sehr wenig. Deutlich wird dies zum Beispiel, wenn man die offizielle Haltung zu Unfällen mit Schäden an der HWS nimmt und dann sich dieses interessante Dokument anschaut und genau studiert.
Man kann abschätzen, ab wann Gutachter, Ärzte und auch Richter ihre Neutralität und ihren Eid vergessen. Dort steht, dass
Dafür würde allein 1997 1 Milliarde DM jährlich an Schmerzensgeld bezahlt. In den USA werden die Kosten auf zwischen 13 und 18 Milliarden Dollar geschätzt. Bereits wenn man diese Kosten vergleicht, muss einem auffallen, dass demnach die USA bei einer 3-fach so großen Bevölkerungszahl wie Deutschland das 23- bis 32-fache der Versicherungsaufwendungen - wenn man einen damaligen Umrechnungskurs von 1 Dollar = 1 , 8 DM zugrunde legt - für die HWS-Distorsion insgesamt aufbrachte gegenüber Deutschland.......Für das
Jahr 2000 schätzte die deutsche Versicherungswirtschaft die jährlichen Aufwendungen für die HWS-Distorsion auf 1 Milliarde Euro, lt. „Spiegel" 16/2002
An diesem Markt wollen viele verdienen.

Neutral ist ganz anders, aber dies scheint mir auf den Verpackungen zu fehlen.
Vielleicht wird es Zeit, dass wir Bücher herausgeben ;)

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Nixchen,

sogar das BSG hat sich schon mit dieser Frage beschäftigt. Im Urteil vom 9. 5. 2006 - B 2 U 26/ 04 R heißt es:

Die Feststellung des jeweils aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes mag gerade auf Gebieten, die derart in der Entwicklung begriffen sind, wie die Psychiatrie und Psychologie (vgl aktuell nur MedSach 2006, Heft 2, S 49 ff zu neuen Aspekten bei der Beurteilung psychoreaktiver und neuropsychologischer Störungen) schwierig sein, ist aber für eine objektive Urteilsfindung unerlässlich. Ausgangsbasis müssen die Fachbücher und Standardwerke insbesondere zur Begutachtung im jeweiligen Bereich sein (vgl ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Fritze, Ärztliche Begutachtung, 6. Aufl 2001, Mehrhoff/ Meindl/ Muhr, Unfallbegutachtung, 11. Aufl 2005; Schönberger/ Mehrtens/ Valentin, aaO; vgl speziell Venzlaff/ Foerster, Psychiatrische Begutachtung, 4. Aufl 2004). Außerdem sind, soweit sie vorliegen und einschlägig sind, die jeweiligen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) zu berücksichtigen (vgl Leitlinie Somatoforme Störungen 1, AWMF-Leitlinien-Register Nr 051/ 001; Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung, ICD-10: F 43. 1, AWMF-Leitlinien-Register Nr 051/ 010; die nicht aktualisierte Leitlinie Ärztliche Begutachtung in der Psychosomatik und Psychotherapeutischen Medizin - Sozialrechtsfragen AWMF-Leitlinien-Register Nr 051/ 022, jeweils im Internet unter: www. uni-duesseldorf. de/ awmf). Hinzu kommen andere aktuelle Veröffentlichungen (vgl nur die Beiträge in: MedSach 2006, 49 ff sowie M. Fabra, MedSach 2006, 26 ff; V. Kaiser, BG 2005, 679 ff; E. Wehking, MedSach 2004, 164 ff; zu ähnlichen Anforderungen bei der Beurteilung psychischer Störungen im Rentenrecht: BSG Beschluss vom 9. April 2003 - B 5 RJ 80/ 02 B -). Diese verschiedenen Veröffentlichungen sind jedoch jeweils kritisch zu würdigen, zumal ein Teil der Autoren aktive oder ehemalige Bedienstete von Versicherungsträgern sind oder diesen in anderer Weise nahe stehen.

(Hervorhebungen von mir)

Man beachte insbesondere den letztzitierten Satz :D:D

Gruß
Joker
 
Tausend Dank ihr beiden *drück*

genau danach habe ich gesucht!

Jetzt werd ich mir die Sachen ausdrucken, abspeichern und lesen und dann meinem Anwalt vorlegen *freu* .... vielen vielen Dank nochmals... das hilft mir sehr weiter.... wenn ich noch Fragen hierzu haben, wende ich mich vertrauensvoll an Euch ;)

Herzliche Grüsse vonnet NixchenII

PS: Jau, "Bedienstete der Versicherungen" ist nen gutes Zitat... man beachte, dass alleine schon Dr. Gerhard Mehrtens der Hauptgeschäftsführer der BGW ist ;) ... na so ein Zufall *grins*
 
Hallo seenixe,

Eigentlich sehr wenig im vergleich, was unkorrekt diagnostizierte Arbeitsunfaelle der allgemeinen deutschen Wirtschaft kosten!
Für das
Jahr 2000 schätzte die deutsche Versicherungswirtschaft die jährlichen Aufwendungen für die HWS-Distorsion auf 1 Milliarde Euro, lt. „Spiegel" 16/2002

wenn ich jaerlich mind. 50 Milliarden an Versicherungsbeitraegen fuer KFZ einnnehme, dann juckt mich die laecherliche eine Milliarde nicht.
Wenn ich gierig bin, dann juckt es mich doch und moechte auch diese den Unfallopfern vorenthalten.
Da lasse ich mir dann strategische Spielchen einfallen, so wie Zumwinkel dies auch macht(e) nach dem Motto: wie kann ich meine Einnahmen vor unerwuenschten Ausgaben schuetzen.
Ausserdem, auch Aerzte mussen ja fuer ihren Ruhestand vorsorgen, der korrekte Arzt kann weniger, der Versicherungsmediziner kann dafuer mehr und das geht leichter mit den guenstigen und vorteilhaften Geldanlagen bei den Versicherungsgesellschaften. Die Apothekerbank, bei der fast jeder Arzt ein Konto hat, beraet umfassend, zum Beispiel Geldanlage in Berkershire-Papieren, und Berkershire ist die Tragende Gesellschaft der GenRE.

Trotzdem goenne ich jedem seine "Rente", jedoch, wer den Versicherungsgesellschaften hilft soviel Geld einzusparen, der koennte eigentlich auch noch mehr erwarten.:rolleyes:

Gruss Ariel
 
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