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Erschöpfung - Wer hat Erfahrung damit?

wurzlpurzl

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
5 Okt. 2007
Beiträge
687
Hallo,
Seit meinem Unfall vor mehr als 8 Jahren bin ich immer erschöpfter. Manchmal ist es so schlimme, dass ich denke ich breche zusammen. Obwohl die Erschöpfung für mich immer das Unerträglichste war, wird in diversen Entalssberichten von Kliniken fast nie darauf eingegangen. Meist als Depression interpretiert. Bei mir hat die Erschöpfung die Depression, die ich seit dem Unfall habe, drastisch verschlimmert. Die totale Erschöpfung zusammen mit den anderen Behinderungen seit meinem Unfall (u.a. Schmerzen und kognitive Beeinträchtigung) nehmen meinem Leben jegliche Qualität. Einen schweren Zusammenbruch hatte ich schon. Durch meine begonnene Wiedereingliederung, bei der ich total überfordert bin, stehe ich wieder kurz davor.
Ich wäre dankbar für Tips oder für Antworten von GleichgesinntenGemeinsam lässt es sich vielleicht leichter ertragen.
Vielen Dank.
 
Hallo Wurzelpurzl, haste schon mal in die richtung nachgedacht.

[SIZE=-1]Mitochondrien

google mal in die richtung,im übrigen machen depressionen bereits ein erschopfungssyndrom,

die mitarbeiter der BG und der bfa können ein lied davon erzählen was ein erschopfungssyndrom alles anrichtet , da findet das ganze spektrum der medizin anwendung.

übrigens einiges von deinen beschwerden habe ich auch.

vg natascha

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Hallo Wurzlpurzl dazu ein link im übrigen für alle HWS betroffene eine wichtige adresse. vieleicht hilfreich! BITTE MEHR GOOGELN IST SEHR AUFSCHLUSSREICH AUCH FÜR BG VERFAHREN und rentenverfahren.
vg natascha

[FONT=arial,sans-serif][SIZE=-1]http://www.weltinnenraum.de/kontakt/pressemedia/PM_HWS_Trauma_ISBN_389901068X.pdf.[/SIZE][/FONT]
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo wurzlpurzl,

anbei, ein lustiger Nickname. Ja ich kenne Erschöpfung als Unfallfolge sehr genau. Besser ich wurde von dem Neurologen, der mich zuletzt begutachtet hatte, darauf aufmerksam gemacht, dass ich total erschöpft bin und ich ständig die Augen auf- und zumache, um wachzubleiben.

Ich bin müde, weil ich ständig Schmerzen habe und nur mit Medis schlafen kann. Da ich trotz Sudeck Schmerzmittel weitestgehend ablehne, habe ich mehr Schmerzen. Dieses Jahr hatte ich durch eine Etatverdoppelung an meiner Stelle mehr als das doppelte gearbeitet als im letzten Jahr (ohne Unterstützung durch die Leitung). Ergo ich habe mehr Schmerzen. Mehr Schmerzen heisst mindestens ein Tag am Wochenende zu ruhen. Mein Fuß auf der vom Sudeck befallenen Seite (Hand, Arm, Genick) krampft immer mehr. Es schmerzt. Wenn ich Schmerzmittel nehme bin ich auch dann nicht schmerzfrei aber müde. Scheiss Teufelskreis.

Eine kleine Sensation anbei: ich habe seit einer Woche ein wenig Erleichterung erfahren durch die Einnahme von einem Schüßlersalz.

Aber ich bin lieber total erschöpft von den Schmerzen als dass ich in ein paar Jahren eine total kapute Leber und/oder Nieren habe.

LG,
Cateye
 
Danke Cateye
Bin auch chronischer Schmerkranker. Hatte auch schon die Erfahrung mit der Mehrarbeit. Vor 2 Jahren wegen Jahresabschluss Überstunden, und das entgegen des Rates von Schmerztherapeuten: kein Stress. Hatte parallel meine Schmerzbehandlung mit Infusionen einmal die Woche. Dann nach dem Stress die Reha. Sie kam zu spät. Reha und anschliessender Urlaub brachten nichts mehr. Ich war zu erschöpft, Schmerzen ohne Ende. Dann der totale Zusammenbruch. Es kamen privat auch noch Dinge hinzu. Ein Tag am Wochenende Ruhepause reicht nicht. Damals bei mir nicht und heute schon gar nicht mehr. Nehme derzeit keinerlei Medikamente, weil die wie Du sagtest andere Wirkungen auch haben. Manche machen noch müder. Schlaftstörungen habe ich auch. Ist ein Teufelskreis wie Du sagst. Aber wahrscheinlich hast du recht mit Leber und Niere...:mad:
 
Hallo wurzelpurzel,

du fragst in einem anderen Beitrag nach encephal...
Wenn das bei dir gegeben ist, dann hängt deine "Erschöpfung" damit zusammen. Wenn eine multiple Kopfsinnesstörung dahinter steckt, dann sind auch die Organischen Funktionen beeinträchtigt, z.B. u.a. Schilddrüse. Lass Blutkontrolle machen, eine erweiterte Blutkontrolle!. Wenn es geht, dann lass den Auftrag von einem versierten Neurologen, besser von einem Otoneurologen machen.

Gruß Ariel
 
Hallo wuzlpurzl,

Stress alleine macht krank und ist nachweislich im Blut festhaltbar. Und Dauerschmerz ist Stress: Cholesterinwerte, Adrenalinwerte, Entzündungszeichen sind dafür Indikatioren.

LG,
Cateye
 
Danke Ariel und Cateye für Eure Hinweise Bin immer sehr dankbar. Man ist ja so auf sich alleine angestellt, da die anderen -auch Ärzte -das alles nicht nachvollziehen könnne. Tut gut, wenn man Verständnis bekommt.
Was ist ein Otoneurologe Ist das das gleiche wie ein Neurootologe Mit Neurologen haben ich bisher nur schlechte Erfahrung. Daher bin ich trotz neurologischer Probleme nie mehr zu einem gegangen. Vor einigen Jahren war ich bei Dr. Kersebaum / Neurootologe in Bad Kissingen, der mir neurootologische Störungen testierte vom Typ der labilen Hirnstammenthemmung. Aber nach der Schilddrüse hat er nicht geschaut. Die Diagnose zerviko-encephales Syndrom kam von Dr. Friedburg - Radiologe- auf grund von funktionellem CT. PET und funktionelles EEG ergaben auch deckungsgleich Störungen im Hirn. Aber akzeptiert hat das bisher kein "normaler" Neurologe. Nur Versorgungsamt hat es akzeptiert als Hirntrauma.
Nach meinem Unfall vor 8 Jahren hat man im CT HWS wohl gesehen, dass was mit der Schilddrüse auffällig war. Daraufhin hatte ich eine Sonographie der Schilddrüse und eine Blutuntersuchung- ohne Ergebnis.
Aber Danke, werde es beim nächsten Besuch beim Hausarzt mal sagen. Vielleicht hat jemand einen Tip wo ein guter Neurologe ist, im Umkreis 1-2 Stunden von Stuttgart
 
Hallo wurzelpurzel,

das Problemchen bei cervikalencephalem Syndrom ist, dass es meist eine Funktionsstörung als Ursache hat. Das bedeutet, dass die Störungen nicht organischer natur sind, sondern die Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt sind. Die Symptome sind daher für den Betroffenen erheblich zu spüren, aber ein Neurologe, der keine Ahnung hat, der kann fast nichts registrieren.
Prof. Dr. Mumenthaler hat einmal auf dieses Problem hingewiesen, dass es nur sehr geübten und versierten Neurologen gelingt, diese Phänomene zur Kenntis zu nehmen.

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel,
habe mal in google geschaut. Meinst du Prof. Dr. Mumenthaler aus Zürich Den kann ich leider als Kassenpatient nicht konsultieren, oder weit wäre es ja nicht so sehr....Ansonsten weiss ich mir keinen Rat, wie Du sagtest waren die bisherigen Neurologen bei mir nicht so versiert und geübt....Hast du vielleicht einen Tip, wer geübt ist
 
Hallo wurzelpurzel,

Prof. Dr. Mumenthaler kannst du kaum konsultieren, er praktiziert (glaube ich ) nicht mehr und gibt auch keine Vorlesungen mehr.
Aber er hat einen Haufen Literatur verfasst, steht in fasst jedem Neurologie-Bücherregal.

Was deine Diagnosen ergeben ist doch in Ordnung,wozu benötigst du noch einen Neurologen, die sind doch nicht versiert auf solche Art Verletzung.
Einen Tipp für einen Neurologen kann ich leider nicht geben, aber jede Menge gegen bestimmte Neurologen.

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel und alle anderen,
schön wäre es, wenn ich keinen Neurologen bräuchte. Meine Diagnosen - ja, die sind gut - aber akzeptiert wurden sie nicht - weder vom Gutachter noch vom Gericht. Meinen früher mich behandelnden Neurologen hat das Gericht gefragt, ob er dem Bericht von Prof.dr.dr.... zustimmt, wonach ichnichts habe, hat er bestätigt. Ausser dass ich halt psychisch labil wäre..... Er war nur Neurologe, kein Psychiater... Und das Gericht hat es akzeptiert. Da zählt kein PET, kein fEEG, kein Neuroothologe....So einfach ist es für die BG und das Sozialgericht. Und der Neurologe wollte in nichts reinkommen.
Aber es wird ja noch ein zivilrechtlicher Prozess kommen und die Berufung beim LSG, sofern sie mir eine Fristverlängerung für die Begründung geben. Mit meinem Anwalt kann ich auch nicht rechnen. Der schickt halt ohne grosse Worte das EEG Gutachten zum Gericht, und es wird nicht beachtet....
Wenn ich nicht diese elendige Erschöpfung hätte, ......
Danke für eure Antworten
 
Hallo wurzelpurzel,

deinen Zustand kann ich gut nachvollziehen.

Dein Anwalt muss dem Gericht klar machen, dass es nun mal um die Verletzungen und objektivierten Beschwerden geht, die vorgetragen wurden.
Es ist ausgeschlossen, widerspricht dem "rechtlichen Gehör", wenn das nicht akzeptiert wird.
Ein Mensch kan sich seine Unfallverletzungen nicht in dem Muster Stricken, wie es der BG, den Versicherungen und dem Gericht genügt/gefällt.
Immerhin hat schon in den 60er Jahren der Prof. Dr. Claussen für die BG die Nachweise der Schwindelzustände mit Versuchsnachweisen erforscht und zum Gebrauch die Apparaturen gefertigt.

Wir wissen schon, dass die Versicherungen und BGs davon nichts mehr wissen wollen. Aber dann ziehe in die nächste Instanzen, irgend ein Richter wird doch seinem Amt gerecht werden können!

Der Zauber mit den Titeln: Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. ..... usw., das sagt doch nur, dass die zigmal der Wirtschaft angedient haben.
Aber von Medizin, speziell von neueren medizinischen Erkenntnissen sehr weit entfernt sind oder sehr tricki der Wirtschaft zuarbeiten. Lass dich davon nicht beeindrucken und dein Anwalt sollte dies auch nicht tun.
Neuere medizinische Erkenntnisse und Diagnosen sind nicht deshalb abzulehnen, nur weil es die Versicherung oder BG in Schadensleistungspflicht zwingt.

Gruß Ariel
 
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