• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Erneutes neurologisch-psychiatrisches Gutachten

pswolf

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
20 Jan. 2008
Beiträge
1,101
Ort
Bayern
Hallo,

habe jetzt einfach einmal einen neuen Thread aufgemacht weil ich finde, dass mein alter Beitrag:

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=22002&page=4

nicht mehr in diesen neuen passt.

Also, ich war am 24.01.2012 zu einem erneuten neurologisch-psychiatrisches Gutachten in Regensburg. Dieses wurde in meinen Verfahren gegen meine BG vom Sozialgericht Landshut angeordnet.

Bin auch pünktlich zum bestellten Termin an die Reihe gekommen(was sonst nicht gerade die Regel ist(meine Erfahrungen)). Ich beschreibe mal kurz den Ablauf:

1. Fragenkatalog von ca. 60 Fragen ausfüllen,
2. EEG,
3. Messung der Nervenfasern von Kopf bis Fuß,
4. Ärztliche Untersuchung,
5. erneuter Fragenkatalog von ca. 120 Fragen,
6. Abschlußgespräch.

In diesem Abschlußgespräch konnte ich dann noch Fragen stellen, u. a. warum ich dieses reissen und brennen in beiden Oberschenkeln habe und woher es kommt. Die Gutachterin sagte darauf, dass es sein kann, das bei der letzten OP, nach dem Entfernen des Schmerzkatheders aus der Hüfte, ein Nerv verletzt worden sein kann.

Bin mal gespannt, was sie in ihrem Gutachten an das Sozialgericht schreibt.

VG pswolf
 
Hallo pswolf,

was für einen Eindruck hattest Du bei der Begutachtung dort, wie man mit Dir als UO umgegangen ist? Wie lange hat die Begutachtung insgesamt gedauert?
Ich drücke Dir natürlich die Daumen, dass am Ende ein objektives und neutrales Gutachten steht.

Hattest Du bzgl. Deines Reißens im Bein meinen Beitrag in Deinem anderen Thread gelesen?
http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=21746&page=5


Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo sachsblau,

habe Deinen Thread gelesen und stimme dem vollkommen überein.

Die Gutachterin und das medizinische Personal waren "äußerlich" sehr nett(was aber wahrscheinlich "innerlich" täuschen kann). Habe das Gefühl gehabt, als wenn man mir zuhört und mich ernst nimmt(was aber auch täuschen kann. Die Untersuchung selbst hat ca. 3 Stunden gedauert.

Hoffe wirklich, dass es ein objektives und neutrales Gutachten wird! Lasse mich überraschen was die Gutachterin schreibt und wie lange es dauert bis ich eine Kopie des Gutachtens vom SG berkomme.

Wie ich in dem Thread von mir mit Dr. Mehlhorn schon schrieb(er ist ein vom SG bestellter Gutachter und aber auch D-Arzt für die BG`n), habe ich meinen Anwalt schon darauf hingewiesen, dass Dr. Mehlhorn eigentlich nicht Neutral sein kann in seiner Begutachtung gegen meine BG.

Aber ich hoffe mal wieder das beste!

VG pswolf
 
Hallo pswolf,


danke für die zusätzlichen Informationen.

Ich sehe, Dir geht es da wie mir - man ist sich nie sicher ob die Gutachter wirklich so sind, wie sie sich geben - man weiß es immer erst dann, wenn das Gutachten vorliegt...

Wie schon geschrieben: toi toi toi.

VG
sachsblau
 
Hallo pswolf,

kannst Du mir bitte ein paar Tipps zu dem Fragekatalog des psychischen Gutachtens geben?
Nachdem ich vom Sozialgericht zu einem orthop. Gutachter geschickt worden bin, muss ich nun zu einem psychiatrischen Gutachter.
Der Orthopäde urteilt, dass ich 8 Stunden arbeiten kann, sieht aber massive Einschänkungen aufgrund der Psyche.
Ich bin auch schon länger in psych. Behandlung, mache Therapie und nehme Medikamente.
Habe jetzt grosse Angst vor der nächsten Begutachtung, und würde am liebsten meinen Rentenatrag vor dem Sozialgericht zurückziehen.
Kann einfach nicht mehr.
Wäre Dir für Tipps sehr dankbar.

Liebe Grüsse
Ashani
 
Hallo ashani,

dein
Der Orthopäde urteilt, dass ich 8 Stunden arbeiten kann, sieht aber massive Einschänkungen aufgrund der Psyche.
Habe jetzt grosse Angst vor der nächsten Begutachtung, und würde am liebsten meinen Rentenatrag vor dem Sozialgericht zurückziehen.
Kann einfach nicht mehr.


Ich würde auf keinen Fall die Klage zurückziehen bzw. deine Ärzte/Therapeuten/RA bitte konsultieren;).

Nur mit orthopädischen Einschränkungen bekommt in der heutigen Zeit, keiner mehr eine EMR. Anders sieht es aus, wenn noch psychosomatische Einschränkungen dazu kommen.


Bei der Neuro/Psychiaterischen Begutachtung wird u. a. gefragt/geschaut:


Unbeobachtetes Gangbild, An und Auskleiden, wie lange Sitzen, Handverschwielung, Gestik-Mimik, Konzentrationsfähigkeit usw.

Tagesablauf? (strukturierter Tagesablauf)

Hobbys-Sport? (soziale Aktivitäten)

Freunde?

Behandlungen/Therapien/Medikamente?

Autofahren?

Schlaf? (ein-durch-aufwachen-zu Bett gehen-auf stehen)

Urlaub?

Tätigkeiten im Haushalt und Garten? (wer und kocht, räumt auf, kauft ein)

Spaziergänge?

PC?

Körperpflege?

Sex?

Schmerzen? (wann-wo-wie stark-Besserung durch Medikamente/Therapien)


Info Test:

http://www.therapie.de/psyche/info/test/depression/

http://books.google.de/books?id=QNP...TgK#v=onepage&q=zung depressionsskala&f=false

http://www.iqpr.de/iqpr/download/foren/gut12.pdf

http://www.schmerzskala.de/schmerzskala.html

http://www.drk-schmerz-zentrum.de.drktg.de/mz/07_infos/7-5_schmerzfragebogen.php


Grüße

Siegfried21
 
Gutachten DRV

Hallo ashani,

Siegfried21 hat bereits fast alle Fragen die gestellt werden aufgeführt.

Bei mir fragte der Psychiater/Neurologe auch noch nach der Kindheit und Jugend.
Auch nach der schulischen/beruflichen Ausbildung und nach den früher ausgeübten
Tätigkeiten.

Die Test´s bestanden aus dem Finden von Zahlen bzw. Wörtern in Kolonnen
und Sätzen.

Auch eine Geschichte musste ich nacherzählen und den eingebauten Fehler finden.



Alles Gute

Meggy
 
Liebe Meggy, lieber Siegfried21 und lieber Uwe,

vielen lieben Dank erst einmal für Eure ganzen Infos.
Werde mich damit ausführlich beschäftigen.
Meine orthopädischen Dinge waren allerdings so schwerwiegend, dass ich dienstunfähig geworden bin, und nach 22 Jahren gekündigt.
Das und die Schmerzen haben jetzt meine Depressionen ausgelöst.
Falls ich die Testaufgaben alle bestehe, hatte in meiner Firma öfters Eignungstests machen müssen, um in die Führungsebene zu kommen, dann werde ich wohl aufgrund des psychologischen Gutachtens auch keine EU Rente erlangen?
Konntet Ihr die Aufgaben alle lösen?
Wurden auch Blutuntersuchungen gemacht?
Danke für Infos.
Ashani
 
Hallo ashani,

konnte alle Aufgaben schnell und richtig lösen. Vielleicht sollte man den Rat geben
sich etwas langsamer und dusseliger anzustellen. Aufgrund des orthopädischen
Gutachtens habe ich rückwirkend volle EMR erhalten.

Wenn der orthopädische Gutachter bei Dir jedoch bereits "massive Einschränkungen
aufgrund der Psyche" festgestellt hat, wird das anstehende Gutachten das sicherlich auch
aufzeigen.

Blutuntersuchungen wurden bei mir nicht gemacht.


Du kannst Dir Hoffnung machen

Meggy
 
Lieber pswolf,

leider kann man sich auf den ersten Eindruck der Gutachter nicht verlassen.
Ich habe mittlerweile 7 Gutachter(n) hinter mir.

Die einzig objektiven Gutachter waren von der PKV in Auftrag gegeben.

Dort wurden die wissenschaftlich, belegbaren Daten erfasst und neutral bewertet.

Von keinem Gutachter, der (in)direkt mit der DRV, oder BG zu tun hatte.

An Ashani:

Nicht die Fragen sind im Vorfeld wichtig, sondern welche muss ich zwingend beantworten?

Die Familienanamnese würde ich auf einfachste reduzieren oder ganz weglassen.

Ich habe den Fehler gemacht ehrlich auf alle fragen zu Antworten.

Das Ergebnis war, dass sämtliche Äußerungen von mir falsch wiedergegeben wurden.

Wie gesagt nur von den DRV, BG und vom Gericht bestimmten Gutachten.

Toi, toi, toi.

LG

Norbert
 
Top