Hallo,
ich komme gerade aus der Reha zurück und finde es toll so ein Forum zu finden Vielleicht gibt es ja hier Menschen, die sich bei Schmerzensgeldern auskennen....
Ich schildere einmal die Umstände:
Anfang März fuhren wir (ich und meine Freundin als Beifahrerin, damals 4. Monat schwanger) auf einer 4spurigen Bundesstraße und wurden bei ca 120 kmh von einem betrunkenen Autofahrer, der links überholte, gerammt. Daraufhin kamen wir von der Fahrbahn ab, schleuderten auf dem feuchten Gras, drehten mit dem Auto um 180grad und knallten in ein Straßenschild. Das Ergebnis war noch verhältnismäßig glimpflich:
meine Freundin hatte nur Prellungen, blaues Auge und Schleudertrauma
ich selbst:
- Polytrauma
- Oberschenkel Splitterbruch
- Beckenringfrakturen (2 fach)
- Unterarm Splitterbrüche sowohl Ulna, wie auch Radius
- Platzwunde am Kopf
- großer Blutverlust (2-3liter) bei der OP
bei der 5 stündigen Not-OP gab es einen Marknagel durch den ganzen Oberschenkel, sowie Platten in den Unterarm mit 13 Schrauben.
Das Becken tat zwar wochenlang weh, ist aber nicht geschient worden, musste einfach so zusammenwachsen.
Der Krankenhausaufenthalt dauerte 3 Wochen, im Anschluß gab es eine Reha mit nochmals 5 Wochen Klinik.
Jetzt ist es 9 Wochen her und ich habe immernoch Schmerzen in Arm und Bein und werde vermutlich noch einige Wochen nicht arbeiten können und muss noch an Gehstützen gehen.
Weiterhin benötige ich KG und Behandlungen.
Unser Unfallgegner ist zu 100% schuldig am Unfall, und seine Haftpflicht hat sich noch nicht richtig geäußert. Wir haben einen Anwalt eingeschaltet.
Dennoch würde es mich sehr interessieren, ob es von Euch Erfahrungen, Tips und vielleicht auch Schmerzensgeldbeträge gibt, die ihr für ähnliche Fälle kennt.
Ich habe nämlich keinerlei Ahnung bei welchem Betrag man eine Forderung anzusetzen hat. Vermutlich wird die Versicherung erst mal wenig bieten. Was für eine Rolle spielt die Fahrlässigkeit des Fahrers?
Durch die Schwangerschaft meiner Freundin ist es auch psychisch und natürlich im Haushalt etc. auch nachhaltig eine große Belastung. Statt dass ich ihr helfen kann, muß sie vieles auch noch für mich machen. Es ist auch ein riesiger Verwaltungsaufwand.
Immerhin scheint das Kleine sich wunderbar zu entwickeln, was uns etwas über alles hinwegtröstet.
Grüße an alle und Kopf hoch an alle invaliden Genossen!
Wolfgang
ich komme gerade aus der Reha zurück und finde es toll so ein Forum zu finden Vielleicht gibt es ja hier Menschen, die sich bei Schmerzensgeldern auskennen....
Ich schildere einmal die Umstände:
Anfang März fuhren wir (ich und meine Freundin als Beifahrerin, damals 4. Monat schwanger) auf einer 4spurigen Bundesstraße und wurden bei ca 120 kmh von einem betrunkenen Autofahrer, der links überholte, gerammt. Daraufhin kamen wir von der Fahrbahn ab, schleuderten auf dem feuchten Gras, drehten mit dem Auto um 180grad und knallten in ein Straßenschild. Das Ergebnis war noch verhältnismäßig glimpflich:
meine Freundin hatte nur Prellungen, blaues Auge und Schleudertrauma
ich selbst:
- Polytrauma
- Oberschenkel Splitterbruch
- Beckenringfrakturen (2 fach)
- Unterarm Splitterbrüche sowohl Ulna, wie auch Radius
- Platzwunde am Kopf
- großer Blutverlust (2-3liter) bei der OP
bei der 5 stündigen Not-OP gab es einen Marknagel durch den ganzen Oberschenkel, sowie Platten in den Unterarm mit 13 Schrauben.
Das Becken tat zwar wochenlang weh, ist aber nicht geschient worden, musste einfach so zusammenwachsen.
Der Krankenhausaufenthalt dauerte 3 Wochen, im Anschluß gab es eine Reha mit nochmals 5 Wochen Klinik.
Jetzt ist es 9 Wochen her und ich habe immernoch Schmerzen in Arm und Bein und werde vermutlich noch einige Wochen nicht arbeiten können und muss noch an Gehstützen gehen.
Weiterhin benötige ich KG und Behandlungen.
Unser Unfallgegner ist zu 100% schuldig am Unfall, und seine Haftpflicht hat sich noch nicht richtig geäußert. Wir haben einen Anwalt eingeschaltet.
Dennoch würde es mich sehr interessieren, ob es von Euch Erfahrungen, Tips und vielleicht auch Schmerzensgeldbeträge gibt, die ihr für ähnliche Fälle kennt.
Ich habe nämlich keinerlei Ahnung bei welchem Betrag man eine Forderung anzusetzen hat. Vermutlich wird die Versicherung erst mal wenig bieten. Was für eine Rolle spielt die Fahrlässigkeit des Fahrers?
Durch die Schwangerschaft meiner Freundin ist es auch psychisch und natürlich im Haushalt etc. auch nachhaltig eine große Belastung. Statt dass ich ihr helfen kann, muß sie vieles auch noch für mich machen. Es ist auch ein riesiger Verwaltungsaufwand.
Immerhin scheint das Kleine sich wunderbar zu entwickeln, was uns etwas über alles hinwegtröstet.
Grüße an alle und Kopf hoch an alle invaliden Genossen!
Wolfgang