hallo liebe leidensgenossen,
ich dachte, ich schreibe hier mal kurz ein paar meiner erfahrungen auf, die ich mit meinen beiden gebrochenen fersen seit dem vergangenen sommer gemacht habe. vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen...
also: ich habe mir beim klettern einen sturz von etwa 4m geleistet und mir beide fersen gebrochen, sonst gings glimpflich ab. links hatte ich noch glück, nur eine entenschnabelfraktur, keine gelenkbeteiligung. beides wurde operativ versorgt und ziemlich perfekt wiederhergestellt. rechts mit platte und schrauben, links mit einer schraube.
die rolli-zeit von 6 wochen war hart, wenn man bisschen bescheid weiss ist man schon deprimiert. hier im forum sind die töne ja auch eher negativ (hab nicht alles gelesen). nun ja, nach 6 wochen konnte ich dann wieder mit laufen üben anfangen, links unter vollbelastung, rechts 20kg teilbelastung. ging superschnell vorwärts, nach 3 tagen bin ich mit meinen krücken 3km mit pausen marschiert. links habe ich einen ganz normalen basketballschuh (schön weich) und rechts einen gehgips getrragen. nach 8 wochen habe ich auch rechts den gips weggelassen und angefangen rechts die belastung zu steigern und kam nach etwa 2 weiteren wochen auch rechts zur vollbelastung. dieser langsame belastungsaufbau war sicher gut, denn links hatte ich die ersten beiden wochen schon ziemlich schmerzen. als ich beide füsse wieder sicher vollbelasten konnte, bin ich dann noch für 3 wochen in stationäre reha gegangen, diese zeit wirklich intensiven übens war sehr wichtig für mich und hat mich wirklich weitergebracht. jeden tag viel schwimmen, mind. 2x kraftraum und natürlich viel spazieren gehen. zwischendurch natürlich den normalen therapieplan abarbeiten! nach der reha war ich wieder so fit, dass ich sogar noch praktikum im krankenhaus machen konnte...
mittlerweile mache ich kleine wanderungen (ca 10km), (mit den affigen walkingstöcken), gehe radfahren (max50km) ich geniesse es richtig, wieder draussen unterwegs zu sein. ich freu mich eigentlich jeden tag über das was ich schon wieder alles machen kann. und ich bin eigentlich jeden tag dankbar für alles. klar, mein leben hat sich ganz schön verändert, es ist nicht mehr wie vor dem unfall und keiner weiss, was die nächsten jahre bringen, da kommt sicher noch einiges auf uns zu (posttraumatische arthrose usw.). aber ich muss sagen, dass ich mich glaube ich soweit ganz gut damit arrangiert habe... es ist nicht so, dass ich keine schmerzen habe. rechts merke ich jeden schritt, va beim abrollen. und wenn ich mich übernehme, kommt die quittung... das gehört wohl jetzt dazu. aber ich glaub man kann damit leben
nun ja, ich beende mal meinen monolog, hoffe, dass ich niemandem zu nahe trete und dass dieser bericht vielleicht dem einen oder anderen mit der diagnose fersenbeinfraktur(en) mut macht, die sache anzupacken. es lohnt sich!
machts gut, lieber gruss,
calc
ps: falls jemand das liest und fragen hat, ich schau die nächste zeit ab und an mal rein, einfach schreiben...
ich dachte, ich schreibe hier mal kurz ein paar meiner erfahrungen auf, die ich mit meinen beiden gebrochenen fersen seit dem vergangenen sommer gemacht habe. vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen...
also: ich habe mir beim klettern einen sturz von etwa 4m geleistet und mir beide fersen gebrochen, sonst gings glimpflich ab. links hatte ich noch glück, nur eine entenschnabelfraktur, keine gelenkbeteiligung. beides wurde operativ versorgt und ziemlich perfekt wiederhergestellt. rechts mit platte und schrauben, links mit einer schraube.
die rolli-zeit von 6 wochen war hart, wenn man bisschen bescheid weiss ist man schon deprimiert. hier im forum sind die töne ja auch eher negativ (hab nicht alles gelesen). nun ja, nach 6 wochen konnte ich dann wieder mit laufen üben anfangen, links unter vollbelastung, rechts 20kg teilbelastung. ging superschnell vorwärts, nach 3 tagen bin ich mit meinen krücken 3km mit pausen marschiert. links habe ich einen ganz normalen basketballschuh (schön weich) und rechts einen gehgips getrragen. nach 8 wochen habe ich auch rechts den gips weggelassen und angefangen rechts die belastung zu steigern und kam nach etwa 2 weiteren wochen auch rechts zur vollbelastung. dieser langsame belastungsaufbau war sicher gut, denn links hatte ich die ersten beiden wochen schon ziemlich schmerzen. als ich beide füsse wieder sicher vollbelasten konnte, bin ich dann noch für 3 wochen in stationäre reha gegangen, diese zeit wirklich intensiven übens war sehr wichtig für mich und hat mich wirklich weitergebracht. jeden tag viel schwimmen, mind. 2x kraftraum und natürlich viel spazieren gehen. zwischendurch natürlich den normalen therapieplan abarbeiten! nach der reha war ich wieder so fit, dass ich sogar noch praktikum im krankenhaus machen konnte...
mittlerweile mache ich kleine wanderungen (ca 10km), (mit den affigen walkingstöcken), gehe radfahren (max50km) ich geniesse es richtig, wieder draussen unterwegs zu sein. ich freu mich eigentlich jeden tag über das was ich schon wieder alles machen kann. und ich bin eigentlich jeden tag dankbar für alles. klar, mein leben hat sich ganz schön verändert, es ist nicht mehr wie vor dem unfall und keiner weiss, was die nächsten jahre bringen, da kommt sicher noch einiges auf uns zu (posttraumatische arthrose usw.). aber ich muss sagen, dass ich mich glaube ich soweit ganz gut damit arrangiert habe... es ist nicht so, dass ich keine schmerzen habe. rechts merke ich jeden schritt, va beim abrollen. und wenn ich mich übernehme, kommt die quittung... das gehört wohl jetzt dazu. aber ich glaub man kann damit leben
nun ja, ich beende mal meinen monolog, hoffe, dass ich niemandem zu nahe trete und dass dieser bericht vielleicht dem einen oder anderen mit der diagnose fersenbeinfraktur(en) mut macht, die sache anzupacken. es lohnt sich!
machts gut, lieber gruss,
calc
ps: falls jemand das liest und fragen hat, ich schau die nächste zeit ab und an mal rein, einfach schreiben...