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Entschuldigung von Unfallverursacher annehmen?

mystic-v

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
3 Sep. 2013
Beiträge
240
Hallo zusammen,

habe heute ein Schreiben über meinen Anwalt von der Kanzlei des Unfallverursachers bekommen.

Er bedauert zu tiefst bla bla bla und möchte sich persönlich entschuldigen.
Muss ich diese annehmen
Der Unfall ist jetzt über 8 Monate her und damals hat er mich angezeigt ich hätte gebremst auf der Autobahn. Nun hat das unfallanalytische dass es nicht so war.
Hat sich noch nie gemeldet bzw es versucht.

Kann es sein dass sein Anwalt ihm das gesagt hat dass er sich entschuldigen soll?

Wer es sagen will, wie habt ihr geantwortet?

Gruß mystic-v
 
Hallo,
..und möchte sich persönlich entschuldigen.:confused:
Über den Anwalt?
ein Schelm wer böses dabei denkt..
Ich weiß ja nicht, was dahinter steckt, aber ich würde (vorerst) nicht darauf reagieren. Persönlich geht irgendwie anders.
Das hat etwas mit ehrliche Reue zu tun und nicht mit oberflächlicher Heuchelei.

Auf keinen Fall würde ich mich schriftlich in irgendeiner Form dazu äußern.
Aber so klug biste glaube ich selbst..;)

Der mir damals die Vorfahrt genommen und über den Haufen gefahren hat, hat an dem Unfalltag im Krankenhaus angerufen und nachgefragt ob ich noch am Leben sei. (Auskunft wurde natürlich nicht abgegeben)
Danach kam nichts mehr, bis zur Gerichtsverhandlung.
Und heute bin ich da auch sehr froh drüber.

LG Lara
 
Kann es sein dass sein Anwalt ihm das gesagt hat dass er sich entschuldigen soll?

Hallo mystic-v,

läuft gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren? Ist da möglicherweise demnächst mal Verhandlung? Falls ja gibt es aus Sicht einer Verteidigers schon Sinn, dass sich der Mandant beim Geschädigten entschuldigt...

Gruß,
Auxiliator
 
Hallo mystic,

wir haben auch so ein Schreiben hier. Handgeschrieben auf "Kästchenpapier " von der 4ten Klasse.Scheint beim Richter eindruck zu machen! Also schreibt man es .

Wozu drauf reagieren? Unser Lebenszerstörer hat wenige Monate Führerscheinentzug und etwas Bewährung - unter 1 Jahr!.... wir kämpfen mit dessen Haftpflicht und "lebensläglich".
Rollstuhl, absolut arbeitsunfähig, jedem Hobby beraubt...

Gerecht wäre: täglich im Seniorenheim 3 Stunden ableisten, zusätzlich zum Job, dass würde wenigstens der Allgemeinheit dienen, und erahnen lassen was wir nun zusätzlich erbringen müssen! Aber sowas kriegen jungendliche Süßigkeitsklauer!

LG
Aramis
 
Hallo mystic-v,

das kann ich gut verstehen, dass da viele Gefühle aufgerührt werden! Sich so lange nicht zu melden, noch die Frechheit zu haben, dir die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen und dir jetzt noch über den Anwalt zu schreiben, dass er sich entschuldigen möchte ...

Ich würde persönlich auch nicht darauf reagieren. Aber evtl. könnte dein Anwalt seinem Anwalt ja schreiben, dass dem Unfallverursacher seit dem Unfall ja deine Privantanschrift bekannt sei ... von wegen persönlicher Entschuldigung?

Dann hättest du quasi auf dem gleichen Wege "geantwortet" und könntest mal abwarten ob tatsächlich was kommt. Auf dem "offiziellen" Weg über Kanzlei und Anwalt würde ich eine "persönliche Entschuldigung" auf jeden Fall ablehnen! Das ist dann sicher nur zur Show um Punkte vor Gericht zu machen.

Aber vielleicht drückt den Unfallverursacher ja wirklich das Gewissen, wer weiß das schon? Dann ist es halt die Frage, ob du wirklich seine persönliche Entschuldigung - ganz privat und ohne offizielle Kanäle - hören möchtest und wie du damit umgehen kannst/willst.

Ich denke, eine Rücksprache mit deinem Anwalt könnte auch nichts schaden ...

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo @ all,

danke für eure Antworten,

ich denke er sieht jetzt keinen anderen Ausweg mehr. Schließlich ist er auch einschlägig Vorbestraft.
Habe nach seinem Anwalt gegoogelt und es handelt sich um einen Anwalt für Strafrecht mit Asyl und Migration. Der Verursacher ist auch kein Deutscher Staatsbürger.

Ich werde dem Anwalt sagen dass er sich nach dem Unfall melden hätte sollen aber da hat er mich lieber beschuldigt und angezeigt.

Gruß mystic-v
 
Hallo,
ich würde nicht darauf eingehen, oder am besten bei deinen Anwalt nachfragen was er davon hält
 
Hallo, nein ich habe damals darauf nicht reagiert, die angebliche Reue hat ihm vor Gericht auch nichts gebracht;)

Gruß mystic-v
 
Boah,
so ein Schreiben habe ich auch bekommen, da lag Schatzi noch im Koma.

Es hilft dem Unfallverursacher evtl. vor Gericht.
3-4 Monate Führerschein weg+ paar € Strafe, evtl. noch Punkte in der Kartei, bringt keinem Schwerstgeschädigsten etwas:confused:

Wir haben lebenslänglich, 24 Stunden täglich...
Taugliche Reifen auf dem unfallverursachenden KFZ wären billiger gewesen....

Shit happens!
Aramis
 
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