Hallo,
kann die letzten Aussagen eigentlich nicht so bestätigen!
Ich habe meine Prothese 2004 bekommen und bin froh, dass ich sie sofort bekommen habe. Bei einer operativen Wiederherstellung sähe es bei mir sicherlich anders aus.
Das Problem ist, wenn ein Gelenk länger ruhig gestellt ist (>2 Wochen) ist eine Bewegungseinschränkung vorprogrammiert.
Bei mir war es so, dass das Radiusköpfchen direkt nach dem Unfall entfernt wurde. Ich begann unmittelbar nach der Resektion mit der Physiotherapie und konnte meinen Arm nach 3 Wochen wieder voll bewegen und strecken. Danach wurde erst die Prothese eingesetzt. Danach wieder Physio und die Beweglichkeit konnte , bis auf 10 % in der Streckung, wieder hergestellt werden. Mittlerweile hat sich das weiter verbessert.
Aktuell habe ich überhaupt keine Probleme mehr. Weder Wetterfühligkeit (am Anfang sehr stark) noch sonst irgendwelche Schmerzen. Ich fahre Fahrrad, hacke Holz und eben auch Krafttraining. Am Anfang habe ich auch schweres Hanteltraining gemacht, ohne Probleme, beschränke mich aber aktuell nur auf Body weight Übungen. Die letzte Untersuchung hatte ich vor 3 Jahren. Es war alles in Ordnung. Um einer Arthrose, am Handgelenk und im Ellenbogen vorzubeugen nehme ich regelmäßig Bor.
Bei Hüft - und Knieprothesen geht man von 10 Jahren aus, Bei Radiusköpfchen Prothesen gibt es noch nicht viele Erfahrungen über die Haltbarkeit, da ein Ellenbogen lange nicht die Belastung hat wie ein Knie.
Natürlich gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu.
Es ist schwierig Tipps zu geben, weil jede Situation anders ist. Aber meiner Meinung nach ist Muskelaufbau sehr wichtig, da Muskeln den Arm stützen und so das Gelenk entlasten. Und ein Gelenk was nicht genutzt wird baut ab und die Probleme werden eher schlimmer.
Liebe Grüße
Steffen