An "mein Unfalltagebuch" hier im Forum komme ich derzeit nicht dran.
Gestern Abend habe ich etwas gesucht und dieses Forum gefunden - und noch viel gelesen. Ich eröffne mal kein neues Thema, da meine Krankengeschichte perfekt zu der euren paßt.
Ganz kurz zu mir: Ich bin 61 Jahre alt, verheiratet, selbstständig (ab 1.1.15 nicht mehr) und hatte am 6.7.2014 einen "Unfall/Umfaller".
Am 6.7.14 bin ich, mehr oder weniger aus dem Stand (oder Schleichgang!) heraus über eine Baumwurzel gestolpert und gestürzt. Ich war mit anderen auf größerem Gassigang unterwegs, was meine "Glück" war. Ich kam dann ins Krankenhaus des Städtchens.
Beide Arme waren luxiert, die Bänder gerissen und rechts war das Radiusköpfchen zertrümmert. Dies wurde durch Röntgen, CT, MRT festgestellt. Man versuchte dann die Arme einzurenken, links 1 x, rechts 4 oder 5x, weiß ich nicht mehr so genau... Trotz beidseitigem Gips sprangen die Knochen immer wieder aus. Nach einer knappen Woche wurde mir dann gesagt, daß ich verlegt werden müsse, da man in diesem Krankenhaus nicht für eine solche Verletzung ausgerüstet war.
So wurde ich am 14.7. nach Köln verlegt und dort am 17.7. operiert. Als ich aus der Narkose erwachte hatte ich rechts und links einen externen Fixateur.
6 Tage waren meine Arme im spitzen Winkel auf der Brust fixiert. Am 6. Tag wurde dann die Feststellschraube versetzt, so daß ich die Arme etwas bewegen konnte. Die linke Schraube hielt dann nicht richtig, so daß ich den linken Arm schon wenige Tage später fast "bis zum Anschlag" bewegen konnte - und das ohne Schmerzen. So ließ man mir diese Bewegungsfreiheit auch. Meine Hände waren übrigens in keinster Weise betroffen, außer das ich zunächst mal keine Drehung konnte.
Rechts hatte ich mehr Probleme. Da wurde die Stellschraube nach weiteren 3 Wochen ganz gelöst, aber der rechte Arm ließ sich kaum beugen und strecken. Ca. 7 Wochen nach der OP bin ich dann für 3 Wochen zur Reha gefahren mit mäßigem Erfolg. Dort habe ich u. a. in der Muckibude trainiert und man legte mir Nahe dies beizubehalten. Hab ich dann gemacht.
Am 17.11. wurde bei einer Nachuntersuchung festgestellt, daß die Nägel im rechten Gelenk wandern, was u. a. auch die vermehrt auftretenden Schmerzen erklärte. So wurde ich am 10.12., also vor 3 Wochen erneut operiert.
Das erhoffte Wunder blieb aus. Sobald ich den Arm bewege habe ich im Gelenk, im Unterarm (an Stellen wo NICHTS IST) sowie in der Hand bei leichter Außendrehung Schmerzen, so daß ich ständig Schmerzmittel nehme.
Ich darf den Arm am "Musikknochen" nicht auflegen sonst gehe ich die Wände hoch.
Merkwürdigerweise in der Nacht schlafe ich relativ gut. Ich habe 2 Positionen gefunden, daß ich in der Nacht fast schmerzfrei bin.
Mein linker Arm fängt jetzt aber auch mit Schmerzen an so habe ich darum gebeten, daß da auch nochmal ein CE gemacht wird. Es wurden "freie Gelenkkörper" festgestellt, was nichts anderes heißt, daß es also auch links im Gelenk feine Absplitterungen gab, welche jetzt wandern. Bei der Entlassung bekam ich gesagt "wenn es schlimmer wird melden sie sich, dann müssen wir da auch nochmal operieren...". - Also, wenn ich mir das vorstelle wir mir schon schlecht. Rechts kann ich nicht mal alleine essen, mache ich derzeit alles links und dann soll links auch operiert werden Lieber nicht.
Unverständlich finde ich, daß ich nie richtig informiert wurde.
- Warum schmerzt meine Hand?
- Warum schmerzen an der linken Hand die Finger? (Kleiner- und Ringfinger)
Erst durch lesen und recherchieren im Internet weiß ich, daß es die Nerven sein können. So werde ich Anfang Januar mal gleich nen Termin beim Nervenarzt machen. Es ist so mühselig, wenn man sich alles selbst zusammensuchen muß.
Hier habe ich z. B. genaue Beschreibungen von MEINEN Symptomen gefunden. Das finde ich traurig. Frage mich nur grad was die Leute früher gemacht haben, vor Internet. http://www.lifeline.de/expertenrat/...n-nach-Radiuskoepfchenfraktur?threadId=155696
Ganz zum Schluss Frage an meine Vorschreiber:
Wie geht es euch? Eure Verletzungen sind ja schon bisschen länger her als meine. Wie ging es weiter? Kann ich noch Hoffnung haben? - Bei mir ist es eigentlich täglich anders. So ging ich gestern Abend mit Schmerzen ins Bett. Und heute? So gut ging es mir schon länger nicht mehr.
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