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Ellenbogen Radiusköpfchenprothese

Was? Du kannst zum gesunden Arm keinen Unterschied feststellen? Na, wenn sich das nicht gut anhört. Und vor 12 Jahren steckte diese OP-Methode sicherlich noch komplett in den Kinderschuhen.

In meinem rechten Arm knackt es auch unaufhörlich, jetzt fängt es auch im Schultergelenk an, vermute auch durch Schonhaltung. Links geht es noch.

Was mich immer wundert, daß auch Oberarme und kurz überm Handgelenk Schmerzen / Probleme auftauchen. Ich kann rechts z.B. keine volle Kanne mit Kaffee halten, die kippt dann nach vorne ab.

BOR - hab ich auch noch nie von gehört.

Wünsche das es Dir weiter gut geht!
 
Hallo Maggy53,
der gute Zustand meines operierten Arms hat auch sehr viel mit Glück zu tun, wenn man liest was so alles bei dieser OP beachtet werden muss. Deine Krankengeschichte ist auch um einiges heftiger als meine. Um nochmal auf das Bor zurückzukommen, Bor ist wichtig für den Calcium und Magnesiumstoffwechsel im Körper und somit verantwortlich für stabile Knochen und eine gute Gelenkfunktion. Google mal nach "Borax" da findest du alles. Mein Bruder, dessen Frau und seine Siegermutter nehmen es auch regelmäßig mit sehr gutem Erfolg. Die Gelenkschmerzen (Arthrose bedingt) sind verschwunden und die beweglichkeit hat sich verbessert.
Dir alles Gute, LG Wylander.
 
*lach* Ich hab natürlich bereits gegoogelt.... :D

Erwiesen ist es ja nicht. Ich denke die OP-Technik, das Wissen allgemein usw. sollte ja in den letzten 12 Jahren auch besser geworden sein, wenn was ist. Vor 12 Jahren warst Du doch echt noch ein Versuchskaninchen.

Was mir, bei mir! immer so komisch ist.... die Ellenbogen, da wo die Verletzung war, die knacken zwar, tun mir aber praktisch nicht sehr viel weh.
Was mir weh tut ist rechts oder Oberarm/Schulter? und bei beiden Armen die Unterarme, praktisch ab dem Handgelenk 15-20 cm aufwärts. Links oben nix.

Also links unten sowie rechts unten und oben, da waren die Fixateure....Das Entfernen hat ja gar nicht weh getan. Ich weiß nicht kommt der Schmerz vom Knochen oder von den "Muskeln" (Puddingmuskeln). Merkwürdigerweise, da geht auch keiner nicht wirklich mal richtig drauf ein.

Neulich konnte ich die rechte Hand noch gut nach außen drehen. Obowhl ich das wirklich mehrmals am Tag mache, seid die Hand-Spezialistin da nicht mehr tätig ist wirds wieder schlechter. Aber ich kann da doch jetzt nicht bis zum Rest meines Lebens hin fahren.:rolleyes: Kostet ja auch immer Zeit und Geld.

Tja, kleiner Sturz, große und lange Ursache. Das werde ich NIE WIEDER los. Schon deprimierend. Und wenn ich die Geschichten anderer lese, dann werde ich aber wieder ganz zufrieden.
 
Hallo zusammen,

ich habe mit ziemlichem Erschrecken die Beiträge hier gelesen. Ich bin selbst Physiotherapeut und habe mir den Radiuskopf bei einem Eisunfall im Dezember '13 zertrümmert, incl. Coronoideusabriss, sodass die Stabilität knöchern suboptimal bleiben musste.

Ich wollte unbedingt einen Versuch machen, das Original zu behalten, was keinen Erfolg brachte. Also wurde am 2.5.14 eine Prothese eingebaut. Dummerweise dabei der N.radialis verletzt, sodass ich ein guter Vierteljahr mit Fallhand rumgelaufen bin.

Zu meinem 40. Geburtstag habe ich mir 7 Wochen später das Geschenk eines Bergultralaufes gemacht, 80km im Gebirge mit gut 4000 hm. Braucht man ja keinen Arm für...

Habe schon mit der fast unbrauchbaren Hand wieder angefangen zu arbeiten. Anfangs war natürlich alles was Druck ausüben heisst schmerzhaft, Massagen habe ich quasi "mit Links" gemacht... Fahrradfahren ging nur mit Auflieger, was auch teilweise unangenehm war. Aber man gewöhnt sich dran....

Ca ein halbes Jahr nach der ProthesenOP habe ich nach und nach mit Bouldern wieder angefangen. Da gab es bis jetzt Dinge, die nicht gehen. Stützen nur bis ca 20-30 kg. Seitliche Keaftausübung, Richtung Handfläche geht fast gar nicht. Aber ich konnte 10 Monate nach der OP wieder mit dem Arm an einen Griff springen und mich mit vollen 80kg Körpergewicht dran hängen und auspendeln. Kreuzheben habe ich letzten Winter 100kg geschafft. Stoßen immerhin 40kg.
Ab und an merke ich den Ellbogen. Es fehlen rund 15° Streckung. Er knackt und reibt manchmal eklig. Auf dem Rennrad wird das Stützen nach einer Stunde unangenehm. Aber ich mache fast alles wieder, was ich möchte, habe Delfinschwimmen gelernt seitdem etc.pp.

Warum schreibe ich das hier? Um denjenigen, die große Probleme nach ähnlicher Verletzung haben eine lange Nase zu machen?
Natürlich nicht. Ich will euch mit meiner Geschichte Mut machen. Verletzungen heilen im Körper. Der Körper hat ein sehr hohes Anpassungsvermögen an seine Umwelt.
Wenn jemand sagt, man soll nur 5kg mit einer Radiusprothese Heben, tretet ihn, das ist krank machende, Schmerz erzeugende und verunsichern Desinformation. Sucht euch Leute, die euch Mut machen können, die eure Ängste ernst nehmen und aus der Welt schaffen können. Baut langsam aber sicher Belastbarkeit auf, ziehen in Unterarmrichtung ist dazu der Beste Start.

Beste Grüße,

Wolfgang Pokorski
 
Hallo Wolfgang schön das es bei dir so gut klappt bei mir jedenfalls mit Anstrengung nicht aber jeder ist anders das mit den 5kg ist klar deshalb auch da man die Prothese nur 1 mal tauschen kann sollte man vielleicht auch etwas dran denken. Aber das muss jeder selbst wissen umsonst gibt es auch kein gdb bzw mde
 
Hallo
auch wenn Euer Austausch schon einige Zeit her ist wollte ich mal nachfragen, wie es Euch mit Euren Prothesen so ergeht.
Hattet Ihr schon einen Austausch der Prothese?
Und wieviel MdE wurde Euch zugestanden?
Gab es dabei Probleme?
Ich hatte im Feb. 2017 eine Ellenbogentrümmerfraktur. 1 OP ging schief und bei der 2. wurde mir dann die Prothese eingesetzt. Der Gutachter, mein behandelnder Arzt und Operateur der 2. OP, kam jetzt auf 20% MdE, die die BG übernommen hat.
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Gruß Paul
 
Servus Paul also eines vorab so wie es war wird es nie mehr werden bei mir werden es dieses Jahr 6 Jahre man gewöhnt sich daran Wetterumschwung merke ich extrem schwer heben geht so gut wie nicht.Bei mir wollte die BG auch 20% hab aber dann noch 2 Gutachten machen lassen mit 30% denke mehr geht absolut nicht hoffe ich konnte helfen
 
Hallo,
diesen Juli werden es bei mir nun schon 14 Jahre.
Aktuell habe ich keine Probleme, ich kann alles machen was ich will und habe auch keinerlei Beeinträchtigung. Selbst die Wetterfühligkeit, welche früher sehr stark war, ist kaum noch vorhanden. Ich mache auch nach wie vor Sport. Klimmziehen, Liegestütze und Kurzhantel Training für Arme und Schulter mache ich regelmäßig. Ich habe festgestellt, dass ich ohne Sport Probleme bekomme, da vermutlich die Stützfunktion der Muskulatur fehlt.
Unterstützend nehme ich nach wie vor mein BOR und Vitamin K2, um den Knochen zu stärken und einer Arthrose vorzubeugen.
VG Steffen
 
Kommt wahrscheinlich immer drauf an was alles kaputt war die Drehbewegung auch ohne Beeinträchtigung???
 
Ja, bei der Drehbewegung habe ich zur Zeit auch keinerlei Beeinträchtigung.
 
Hallo liebe Leute,
Bin 29 Jahre alt und habe seit ca 2 Jahre eine Prothese drin :-(.
20 Prozent Defizite Streck Funktion, Dreh Bewegung intakt .
Hab ein harten Knochen Job (Schrotthändler ) heißt am Tag etliche Kilos tragen Heizkörper Kessel und so weiter alles kein Problem :).
Nur meine Frage ist wie lange kann ich sowas noch machen ,und muss meine Prothese mal gewechselt werden ?
Aktuell knackt es ab und an mal !?!?!?
Würde mich gerne mal austauschen gerne per Telefon wer Lust hat kann mich gerne mal anschreiben .

Bis dahin und schöne Grüße aus Gelsenkirchen .
Dennis
 
Hallo Zusammen,

nach 1,5 Jahren habe ich mich schließlich auch getraut, ein Blick in das Forum zu werfen. Davor habe ich es mir untersagt, um nicht noch trauriger zu werden. Ich danke euch allen, dass ihr eure Geschichten hier teilt. Dass ich nun das Gefühl habe, nicht mehr allein zu sein. Ich denke es hilft, wenn wir uns austauschen und Erfahrungen teilen.
Ich erzähle euch kurz meine Geschichte.
Meine Name ist Marlene, ich bin 30 Jahre alt und im Winter 2017 beim Snowboarden gestürzt. Ellenbogenluxation, Radiuskopftrümmerbruch, Bänder, Sehnen etc. alles ab. Nach zwei Operationen, zwei Monaten Fixateur und 3 Monaten Reha, ging es eigentlich wieder bergauf. Trotz erheblicher Bewegungseinschränkungen hielten sich die Schmerzen in Grenzen und ich konnte recht viel wieder machen. Bin sogar zwischendrin auch mal wieder meinen Lieblingssportarten, dem Boulder und Yoga (mit Einschränkungen!), nachgegangen.
Mein Operateur hat nie von Einschränkungen gesprochen, sondern immer nur von voller Belastbarkeit. Also habe ich danach gehandelt. Alles geht, solange es keine Schmerzen, oder andere Probleme verursacht.
Im Herbsturlaub ist dann das Unglaubliche passiert: der Kopf der Prothese ist gebrochen. Das MRT-Bild hat gezeigt, dass er geradezu vollständig pulverisiert war. Also musste er in einer erneuten OP ausgetauscht werden. Seitdem ist die Einschränkung wieder deutlich stärker und die Schmerzen nahezu ständig und stark zu spüren. Da nun alle alarmiert sind und Angst haben, darf ich nun auf einmal gar nichts mehr machen. Die Tatsache, dass ich deshalb kaum mehr Muskeln in meinem Arm habe, fördert die Schmerzen meiner Meinung nach nur.
Seit einem halben Jahr nun bin ich dabei, der Sache auf den Grund zu gehen. Darf sich der Pyrocarbon-Kopf nach nur 8 Monaten einfach so in seine Einzelteile verabschieden? Hätte ich mich mehr einschränken müssen? War von Anfang an etwas kaputt, oder wurde die Prothese falsch eingebracht? Alles Fragen, die mich ständig beschäftigen. Natürlich traue ich mir nun so gut wie nichts mehr zu und habe ständig Angst, dass wieder etwas kaputt geht. Ist einem von euch so etwas auch passiert? Habt ihr von ähnlichen Fällen gehört?
Ich würde mich sehr über Rückmeldungen und eure Erfahrungsberichte freuen.
Alles Gute und Tage ohne Schmerzen euch allen!!!! Herzliche Grüße!
 
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