Hallo Anja,
ich schließe mich Sekundant an. Auch ich finde es höchst bedenklich. Auch mir ist bekannt, dass es Abstimmungen gibt. Hole Dir neutralen und kompetenten aber auch kritischen Rat. Vorsicht würde ich im Board walten lassen, da wenn entsprechende Infos herausgegeben werden, natürlich Rückschlüsse gezogen werden können.
Sekundant ist sehr kompetent, ich schätze die Meinung sehr, auch wenn wir beide nicht immer einer Meinung sind ;-) Die Entscheidung mußt nachher letztendlich sowieso Du selbst - wie jeder einzelne, der sich hier Rat holt - selbst treffen, da auch jeder Einzelne selbst die Konsequenzen tragen muß und ein Außenstehender immer nur einen Ausschnitt der Gesamtsache sieht.
Ich würde Dir empfehlen, hole Dir bei jemand wie Sekundant über PN eine Meinung, vielleicht auch noch eine zweite oder dritte, sofern kompetent. Jeder hat unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen, da kann es durchaus Sinn machen, Brainstorming zu machen. Vorsicht bitte immer bei den Anwälten, die nicht immer die Interessen des Mandanten vertreten, gleich aus welchem Grund.
Wenn das Gutachten gegen Dich geht, würde ich natürlich gg. Dich vorgehen, allerdings solltest Du die "Konsequenzen" einkalkulieren. Gegebenenfälls hättest Du aber auch Beweise für einen Schadensersatz gg. den Gutachter. Thema könnte auch sein, unrichtige Tatsachenbehauptung, Erstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse, Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse, Beweisvereitelung, uneidliche Falschaussage etc.
Interessant ist natürlich auch die Frage, welcher Gutachter? Für wen macht der Gutachter Gutachten? usw. Aber die Fragen ergeben sich meist erst dann, wenn man den Sachverhalt und nähere Details kennt.
Viel Erfolg.
Gruß
Shammy