Nochmals zu meiner Frage bzgl der Unfallanzeige: Ist eine Unfallanzeige seitens der RehaKlinik aufgenommen worden? Warum hat dich niemand in die Notaufnahme gebracht? So war das bei mir. Sofort ins benachbarte Krankenhaus in die Notaufnahme.
In der Rehaklinik war alles in heller Aufregung, anfangs habe ich ja auch noch gelacht. Trotz der Sternchen vor den Augen. Und war schon sehr irritiert das mich der Rehaarzt sofort in die Notaufnahme schickte. Egal ob bei dir ein Arzt anwesend war oder nicht. Die Ärzte in einer RehaKlinik sollten mindestens eine Rufbereitschaft habe oder das Pflegepersonal instruiert sein in einem Fall wie deinem sofort zu handeln, nämlich Krankenwagen anrufen und in die Notaufnahme bringen lassen. Andernfalls gibt es ja auch eine hausärztlichen Notdienst.
Alles Gute
Chris1966
Hallo, Chris1966;
Herzlichen (...etwas verspäteten) Dank für Deine Antwort.
Schade, daß es bei Dir auch nicht so optimal verlaufen ist! In meinem Fall sind die ärztlichen Fehler aber definitiv nicht "schicksalhaft" bedingt, sondern auf krude Schlamperei zurückzuführen - die von mir geschilderten Fehler waren allesamt vermeidbar, sofern die Ärzte ihre Arbeit und Verantwortung gegenüber dem Patienten ernst genommen hätten! Aber heutzutage agieren Ärzte ja nur noch als profitorientierte Wirtschaftsunternehmer - und welcher Mediziner macht sich für das bißchen Fallpauschale pro Kassenpatient und Quartal auch nur die mindeste Mühe? Sollen die Patienten - heutzutage nur noch "Kunden" - doch sehen, wo sie bleiben! Herzlichsten Dank, Ulla Schmidt & CO. - IHNEN geht es hoffentlich ganz hervorragend!?
Die Unfallanzeige wurde erst am Tag (Montag) nach dem Unfall (Sonntag) aufgenommen; da war die Verwaltung der Rehaklinik wieder im Dienst. Das war (laut Verwaltung) auch der Grund, wieso - angeblich - am Tag zuvor kein zeitnaher Transport in die Notaufnahme einer anderen Klinik möglich war - die Genehmigung dazu und den entsprechenden Behandlungsauftrag mußte angeblich erst die Verwaltung nach Maßgabe eines (...sonntags ja nicht vorhandenen Arztes) erstellen und bearbeiten. Wegen der KOSTENFRAGE. - So ein Schmarrn!!! Und DAS in einer deutschen Rehaklinik!!!
Mittlerweile habe ich eine Antwort meiner Krankenkasse (Pronova) bezüglich eines "unabhängigen" Gutachters erhalten: Ich muß natürlich einen Unfallbericht anfertigen und meine "Bedenken" betreffs der ärztlichen Versorgung "möglichst objektiv" schildern. Dieser Bericht wird sodann vom Medizinischen Dienst (MDK) beurteilt und "nach Aktenlage" (...klar - ist am bequemsten) geprüft - allerdings mit höchst ungewissem Ausgang, denn der MDK ist gegenüber seinen Kameraden ("eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus") in der freien Wirtschaft sehr kulant - und es gibt derzeit nur einen einzigen amtlichen Gutachter für die gesamte Region Südwest-Pfalz, der, laut Sachbearbeiterin der Pronova, "wegen der massiven Zunahme der Behandlungsfehler so gut, wie ständig ausgebucht ist"! Das sorgt doch gleich schon mal für gute Laune!
Aber ich nehme den Kampf auf!!!
Nicht nur für mich selbst, sondern auch, um anderen Leidensgenossen in Zukunft dieses menschenverachtende Procedere zu ersparen oder zumindest zu erleichtern!
Übrigens: Es hat sich bei einer Nachuntersuchung vor wenigen Tagen heraus gestellt, daß auch bei der Operation wohl so einiges schief gegangen ist, denn die Strecksehne des Fingers wurde vermutlich völlig lahm gelegt, das Fingerendglied (DIP) läßt sich nicht mehr ganz durchstrecken und ist in ca. 30 Grad gebeugt - die Details müssen jetzt per MRT überprüft werden. Dazu eine Frage in die Runde:
=> Kann das auch eine Folge der Ruhigstellung (erst 4, dann 6 Wochen) sein? Ist diese Fehlstellung vielleicht mit etwas Zeit (u. Ust. viel Zeit und Geduld) wieder reversibel? Kann ich das fördern oder bin ich zum Abwarten verdammt? Hat hier jemand eine Idee bzw. ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Viele Grüße an alle und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr;
Etienne