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Ein herzliches "Hallo" an alle / bevorstehende OP C0-C3

kopfgelenke

Hallo an alle.

Erstmal wollte ich noch darauf antworten, was ich bisher konservativ gemacht habe.

Ich habe damals angefangen mit Massagen, welche mir im Bereich der BWS und LWS sehr gut getan haben, nur durfte niemand meine HWS anfassen, danach ging es mir sehr schlecht.

Anschließend habe ich Manuelle Therapie ausprobiert und Osteopathie.

Auch war ich bei einem sehr anerkannten Arzt und Chiropraktiker. Das mache ich NIE WIEDER! Atlasblockade lösen und dabei den Tod vor Augen haben!

Dann habe ich auch Atlastherapie HIO (Hole in One) bei einem Kiss Therapeuten probiert, auch NIE WIEDER, danach sofort ins MRT mit Verdacht auf Arterienriss. Vor allem wurde auch da nach Gefühl und Wellenschlage behandelt, mal Impuls von rechts, wenns nichts bringt halt einfach nochmal von links.

Entlasstung brachte mir noch eine Aufbissschiene für Nachts und eine Prismenbrille.

Bei der Prismenbrille ist es so, sie verstärkt meinen Schwindel und entspannt so sehr die Nackenmuskeln, dass es teilweise so krass ist, dass die Symptome mehr werden.

Jetzt zu der Frage, was man befundet hat.

Befundet wurde im F-MRT und Dvorak CT eine Hypermobilität von C0-C4.

Mein Dens Rotiert bei Kopfrotation pathologisch mit. Dies sollte eigentlich bei intakten Bändern und Gelenkkapseln nicht der Fall sein.

Aber ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass auch ich nur betroffener bin und kein Arzt. Ich muss mich genau wie viele andere hier auf die Aussagen der behandelnden Ärzte verlassen.

Ich kann nur allen dazu raten, als allererstes oben genannte Untersuchungen zu machen, auch wenn es auf eigene Faust ist. Mich hat es tausende von Euros gekostet auf andere Ärzte zu hören, ohne wirklich zu wissen was mit mir los ist.

Auch entspannt sich die Psyche etwas, wenn man wenigstens weiß, woher die Symptome kommen!

Ich wäre dankbar dafür, wenn sich noch jemand bei mir melden würde, der mit mir Erfahrungen über die genannten Operation der Kopfgelenke austauschen würde.

Ich stelle jetzt hier einfach mal meine Handynummer rein... mal schauen was passiert ;-) Null eins 522 drei 24 sechs 669. (nur damit mich kein spam erwischt in der schreibweise und ich habe auf der nummer weder sms noch whats app.....)

MRS Jinx, leider kann ich dir keine Private Nachricht schicken, da ich zu neu bin, aber vielleicht hast du Lust, mich mal anzurufen.

Beste Grüße

Chris
 
Hallo Chris,
bin zwar medizinischer Laie, würde aber auf die obige Diagnose vom F-MRT (soweit man hier überhaupt von einer gesicherten Diagnose sprechen kann, dass ist wohl wissenschaftlich mehr als umstritten) nicht so furchtbar viel geben. Keinesfalls würde ich mich auf dieser vagen Grundlage zu einer Operation hinreißen lassen. Letztlich ist das natürlich immer die Entscheidung des Betroffenen. Jedenfalls wünsche ich Dir viel Kraft und baldige Besserung. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Chriscross,

gerne helfe ich mit meinen Erfahrungen, denn ich war ja vor einiger Zeit in der gleichen Lage und habe verzweifelt Leidensgenossen gesucht. Telefonieren ist allerdings schwierig für mich. Das würde ich nur machen, wenn es gar nicht anders geht. Wenn du konkrete Fragen hast, dann kannst du sie gerne hier stellen oder mir unter HWSkaputt@gmx.de schreiben. Wenn du deine Fragen über das Forum stellst, können evtl. auch andere Leidensgenossen davon profitieren ;-)

@Rehaschreck: Ich muss dir widersprechen. Ein fMRT oder Funktions- CT halte ich in Bezug auf Verletzungen der oberen HWS und Kopfgelenke für sehr aussagekräftig. Denn oftmals ist das die einzige Möglichkeit eine Schädigung in dem Bereich darzustellen, weil sie auf "normalen" Aufnahmen meist nicht erkannt werden können. Schädigungen von Bändern lassen sich am Besten mit Funktionsaufnahmen diagnostizieren. Bei einem Bänderriss am Sprunggelenk oder beim Kreuzbandriss des Knies sind "gehaltene Aufnahmen", also auch Funktionsaufnahmen, die diagnostischen Mittel der Wahl. Welche diagnostischen Mittel sind denn deiner Meinung nach sinnvoll und aussagekräftig?

Liebe Grüße

Mrs. Jinx
 
Hallo MrsJinx,
wenn ich es recht verstanden habe, ranken sich die wissenschaftlichen Zweifel beim fmrt darum, ob das was man womöglich darauf zu erkennen glaubt, etwa Atlasschiefstände, vermeintliche Bandverletzungen usw. tatsächlich Schäden an der HWS sind, oder aber ob es sich nicht vielmehr um reine Normvarianten handelt, die für sich genommen die Funktionalität der HWS überhaupt nicht beeinträchtigen. Ich meine, sogar einmal gelesen zu haben, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung derartige physiologische Veränderungen aufweist, ohne je Beschwerden zu entwickeln. Ich für mich würde eine Entscheidung zu einer Operation also niemals auf ein fmrt sondern auf nativröntgenologische Befunde stützen. Wäre auf meinen Rö-Aufnahmen nichts zu sehen, würde ich den therapeutischen Ansatz woanders, notfalls auch auf psychischem Gebiet suchen. Dies gilt selbstverständlich ausschließlich für meine Person und soll um Gottes Willen keiner Verallgemeinerung dienen. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Rehaschreck,

diese allgemeine Verharmlosungstaktik ist der BG eigener Untersuchungen geschuldet.
Denn es ist allgemein anerkannt das diese Art von Verletzungen éntstehen. Die von Dir genannten zweifelhaften Erkenntnisse betreffen ausschließlich isolierte Verletzungen der lig. alaria.....

Quelle: Download PDF (952 KB) View Article
Der Orthopäde
March 2010, Volume 39 Issue 3, PP 285-298
Date: 24 Feb 2010
„Isolierte Verletzung“ der Ligamenta alaria
Zusammenfassung
Distorsionen der Halswirbelsäule nach Auffahruntällen spielen im Rahmen der Begutachtung eine große Rolle. Besondere Schwierigkeiten bereiten prolongierte oder chronische Verläufe. Der Radiologe E. Volle entwickelte und publizierte ein Klassifikationssystem isolierter Verletzungen der
Ligamenta alaria. Bei einer großen Anzahl von Patienten wurde darauflıin der kraniozervikale Übergang operiert. Die Ergebnisse wurden mehrfach veröffentlicht. Die vorliegende Publikation beschreibt die Anatomie der Ligamenta alaria, Komplexverletzungen, das Konzept der isolierten
Läsion der Ligamenta alaria und die operative Behandlung. Ausgewertet werden deutsche und intemationale Veröffentlichungen. Ergebnis: Isolierte Verletzungen der Ligamenta alaria konnte nicht nachgewiesen werden. Die publizierten Befunde beruhen nach aktuellem Kemrtnisstand einer Fehlinterpretation kernspintomographischer Befunde - sie sind als Artefakte anzusehen. .Der Klassifikation isolierter Verletzungen der Ligamenta alaria liegt kein anatomisches Korrelat zugrunde. Eine operative Stabilisation aufgrund einer angeblich isolierten Verletzung der Ligamenta
alaria ist somit nicht indiziert. Diese Aussage trifft nicht für stattgehabte Verletzungen zu, die im Rahmen von Hochrasanztraumata aufgetreten sind, mit einem komplexen Verletzungsmuster einhergehen und andere Strukturen_¬(Gelenkkapseln,_ Membrana atlantooccipitalis) miteinbeziehen
 
Hallo Rajo,

vielen Dank für die Info. Käme für Dich eine Op auf der Grundlage eine fmrt infrage? Hoffentlich ist Dir die Frage nicht zu persönlich. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Rehaschreck,

kein Problem und nein die Frage ist nicht zu persönlich. Ich selbst bin ja noch "gesund" (mal abgesehen davon das sich mit Ende 40 so gewisse Dinge doch schon einstellen).

Ich musste mich aber die letzten Jahre durch die "gesundheitlichen Eskapaden" meiner Frau mit vielen Dingen beschäftigen da wir immer zusammen beraten haben was wir machen.

Die OP wäre der letzte Ausweg, da es vielen nach den OP´s in diesem Bereich meist schlechter geht als vorher und sich unter den versteiften Bereichen Anschlussarthrosen und -Instabilitäten bilden.
Laut Fachliteratur soll das aber je jünger man ist besser kompensierbar sein (allerdings habe ich da noch nichts gefunden wie sich das dann 10, 20 oder 30 Jahre später auswirkt).

Wir standen im Moment wieder vor der Entscheidung eine OP (Folge der Halsmarkschädigung) durchführen zu lassen, weil sich die inneren Organe (Blase u.s.w.) abgesenkt haben.
Das ist eine sehr risikoreiche und umfangreiche OP, deshalb warten wir erstmal wie es sich weiter entwickelt.

Das ist aber aus der schlechten Erfahrung heraus so gekommen und auch unsere ganz persönliche Einstellung, wie sie auch versucht so weit wie möglich ohne Schmerzmittel auszukommen (Schmerzpegel liegt so bei 5 bis 6 und BTM kann sie auf Grund der Darmfunktionsstörung nicht nehmen)
 
kopfgelenke

Hallo ihr lieben

Ich hoffe es geht euch allen einigermaßen gut und ihr könnt etwas diesen Tag genießen!

Auch wenn es sicherlich kontroverse Ansichten über das Thema Kopfgelenke gibt, bin ich perönlich davon überzeugt, dass viele Probleme aus diesem Bereich kommen können.

Rehaschreck, ist dir diese Person, von der du geschrieben hast, persönlich bekannt und weißt du zufällig, wer der Therapeut war, der so effektiv helfen konnte? Mich erinnert das an den Fall, den Elmar Schürr auf seiner Homepage gepostet hat. Ich kenne weder den Herrn Schürr persönlich, noch diese Frau von der er spricht, also leider ist dieser Fall für mich nicht zu bewerten.

Mrs. Jinx. Ich würde dir gerne im Laufe des Tages eine E-Mail zukommen lassen, was wir dann veröffentlichen können wir ja danach entscheiden. Aber es ist einfach erstmal eine Findungsphase für mich, vielleicht sind auch ein paar doofe Fragen dabei ;-)

Und Jakimo, ich bin noch die antwort schuldig warum C0-C3....

Weil die Instabilität von C0 bis C4 geht und alles andere dann keinen Sinn macht. Ich glaube, wenn man C0 nicht mit einbezieht, kann es vielleicht auch in dem Bereich durch Anschlußinstabilitäten schlimmer werden... korriegiert mich, wenn ich falsch liege.

Im Oktober habe ich nochmal einen Termin bei einem anderen Spezi. Mal schauen wozu der mir rät.
 
Hallo Chris,
bei dem von mir geschilderten Fall handelt es sich um eine ehemalige Rehabilitandin, die ich während meines mehrmonatigen Klinikaufenthaltes kennengelernt habe. Während dieser Zeit bin ich mit mehreren HWS-Patienten, in der Regel nach Schleudertrauma, ins Gespräch gekommen und habe die unterschiedlichsten Heilverläufe mitbekommen. Eines hatten alle gemein: größten Ärger mit Versicherungen und Berufsgenossenschaften, weil regelmäßig der Unfallzusammenhang als auch das Ausmaß der Verletzung infrage gestellt wurde. Insofern kenne ich mich mit dieser Thematik ein wenig aus, wenn auch nur laienhaft. Mir taten die Betroffenen stets leid, weil sie sich neben der Genesung noch mit unverschämten Versicherungsheinis herumärgern mussten. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Chriscross,

mach das! Und doofe Fragen gibt es nicht ;-)

Liebe Grüße

Mrs. Jinx
 
Hallo Rehaschreck,

deinen letzten Post kann ich voll und ganz unterschreiben!
Habe die gleichen Erfahrungen wie du gemacht!
 
Röntgenaufnahme nach Sandmann

Hallo zusammen,
bei mir wurde eine Rö-Aufnahme nach Sandmann gemacht: von vorn durch den geöffneten Mund. Der schiefstehende dens des C2 ist gut zu sehen.
Beste Heilungswünsche an Alle
Spice
 
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