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Doppelte Abrechnung für MRT in Frankfurt - fühle mich ausgenommen

Waldelfe

Mitglied
Registriert seit
18 März 2019
Beiträge
41
Ich war im Mai diesen Jahres für ein Upright-MRT der Kopfgelenke in Frankfurt. Schon bei der Terminvergabe hieß es, sie haben die Vorgabe, das auf 2x zu machen. 1x HWS und 1x dann die Kopfgelenke. Kostenpunkt jeweils 900 Euro. Da Frankfurt am nächsten liegt, habe ich zähneknirschend zugestimmt.

Bei der Überprüfung der Rechnung bin ich darauf gestoßen, dass es Höchstbeträge gibt, wenn das MRT an einem Tag gemacht worden wäre. Über weitere Suche bin ich auf ein Gerichtsurteil gekommen, das so einen ähnlichen Vorfall zu entscheiden hatte. Der Patient hatte Recht bekommen, der Arzt blieb auf der 2. Rechnung sitzen. Der Arzt darf laut Gericht nicht ohne genaue medizinische Indikation einfach auf 2 x machen nur weil er von vorneherein sagt, das wäre sonst zu lange. Die Begründung der Praxis war, die Untersuchung wäre auf 1x zu anstrengend. Was nicht stimmt. Ich habe mit lange Stillsitzen keine Probleme. Und zwischendurch ist immer mal wieder Positionswechsel, wo man sich strecken kann.

Und jetzt habe ich einfach mal bei der Partnerpraxis in München angerufen und siehe da... dort wird es auf 1 x gemacht und auch nur 1 x abgerechnet. Jetzt fühle ich mich so richtig vera… Ich werde definitiv mich jetzt gegen die 2. Rechnung zur Wehr setzen und kann nur jedem raten, sich genau zu überlegen, wo man dieses Upright macht. So spart man unter Umständen 1 x eine lange Fahrt und 900 Euro Arztkosten.
 
Hallo Waldelfe,

unsere armen notleidenen Ärzte... Jetzt in der Coronakrise brechen ihnen alle Patienten weg und nun noch jemand, der nicht bei ihren Gewinnmaximierungsstrategien mitspielen will (Vorsicht Ironie)... Endlich keine 3 Monate Wartezeit oder???
Also wirklich....
Natürlich mußt Du dich dagegen wehren.
Hast Du die Ergebnisse schon vorliegen?


Gruß von der Seenixe
 
Hallo Waldelfe,

wie kann eine Sprechstundenhilfe dies begründen und einschätzen????? bei der Terminvereinbarung???:

Die Begründung der Praxis war, die Untersuchung wäre auf 1x zu anstrengend. Was nicht stimmt. Ich habe mit lange Stillsitzen keine Probleme. Und zwischendurch ist immer mal wieder Positionswechsel, wo man sich strecken kann.

Weiterhin, welcher zusätzliche Schaden ist Dir entstanden, z. B.:

- statt 1 Tag Urlaub - 2 Tage Urlaub wegen der Termine nehmen
- doppelte Fahrtkosten in Höhe von xy €
- doppelte Parkgebühren (obwohl ein Tages- oder x-Stunden Ticket) günstiger gewesen wäre?
- hast Du jemanden benötigt als Fahrdienst? Welche Aufwendungen (Urlaub / Abbau Überstunden) hatte diese Person?
- hattest Du / Ihr noch wesentliche Wartezeiten in der Praxis?

Weiterhin, da Du diese MRT´s als Privatperson via Kostenvoranschlag wahrscheinlich vereinbart hast. Wie ist der Abgleich mit dem Kostenvoranschlag?

Evtl. kann Dir auch Deine KK unterstützende Hinweise liefern. Frag mal wegen der Abrechnung an.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Waldelfe,

bitte nehme es nicht persönlich, aber wer nicht hören will, muss fühlen!

Hier habe ich und andere, die Meinungen und Bedenken klar dargelegt, dass sowieso
zwei mal U. MRT in der gleichen Etage :eek: jeweils 900€o_O:D

Du wusstest es, was auf dich zukommt, hast dich gegen den Gefühl entschieden und jetzt hinterher zu :mad: :confused:


Grüße
 
hallo,

@Siegfried21 - ich sehe zwischen dem beitrag hier und dem in deinem link keinen wirklichen zusammenhang. es stellt sich die frage, ob eine auf mehrere tage aufgeteilte durchführung indiziert war.

zu dem teil von @Waldelfe

Gerichtsurteil AbRechnung Upright-MRT Höchstbeträge
Über weitere Suche bin ich auf ein Gerichtsurteil gekommen

kannst du das urteil mal verlinken oder aktenzeichen und gericht dazu nennen? wenn es inhaltlich zutrifft, sollte es doch schon entsprechende argumentation liefern.


gruss

Sekundant
 
Hallo

@Siegfried21 Die erste Untersuchung hatte in dem von dir verlinkten Thread bereits stattgefunden, da war das Problem schon vorhanden. Deswegen verstehe ich den Hinweis nicht, vielleicht gab es noch einen Vor-Vort-Thread?

@Waldelfe Leider hast du in dem von Siegfried verlinkten Thread abgebrochen zu schreiben. Ich glaub, da gab es noch offene Fragen. Kommst du noch darauf zurück?

LG
 
Hallo Moin HWS und Sekundant,

Frage: seht ihr schon vor lauter Bäume den Wald nicht mehr:D:D

"keinen wirklichen zusammenhang"

Leute Leuteo_O

Vor wir uns drei mal im Kreis drehen und eine Dr. Arbeit machen!

Summa Summarum Jacke wie Hose, die zwei mal 900€ für eine Etage U. MRT sind m. a. Wucher und die Situation von
Waldelfe wurde wohl, wie schon erwähnt €€€ ausgenutzt.
Auch Waldelfe hatte schon s. u. bedenken und dies wurde durch ein nachträgliches Telefonat
mit München bestätigt.

Zitat vom ersten Beitrag link oben Waldelfe
:
Hallo ihr Lieben,
ich hatte letzte Woche das Upright der HWS, morgen schon soll das Upright der Kopfgelenke statt finden. Jetzt hat der Befund von der HWS im Prinzip nix ergeben. Alles i.O. auch Atlas soll regelrecht sitzen, keine Hinweise auf Instabilität. So, jetzt frage ich mich natürlich, was dann morgen noch das Upright der Kopfgelenke überhaupt noch bringen soll. Außer einer langen Fahrt und 900 Euro Kosten für mich. Mein behandelnder Arzt vermutet, dass ich irgendwo am "Densaufhängeapparat", also den Bändern einen Schaden habe.

Hatte das schon mal jemand, dass man erst beim MRT speziell der Kopfgelenke was gefunden hat, dass man beim Upright der HWS noch nicht sah?

Meine Befürchtung ist einfach nur, dass das jetzt rausgeschmissenes Geld ist. Und der Arzt ist bis morgen leider nicht mehr zu erreichen. Er wäre natürlich meine erste Anlaufstelle gewesen.

Hoffe, ihr könnt mir helfen. 900 Euro sind viel Geld, wenn es nachher für nix war. :-(
[quote/]

Quelle:

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Siegfried

bezüglich der miesen Abrechnungsweise der Praxis gibt es doch keinen Widerspruch.
Es war nur der Link zu dem Thread auf den du verwiesen hast, so wichtig wie das eigentliche Thema der Abrechnung ist das nicht.

In dem von dir verlinkten Thread war „das Kind schon in den Brunnen gefallen“, die erste Untersuchung hatte stattgefunden. Ich wunderte mich, weil die Ergebnisse der (laut Beitrag) HWS-Upright-MRT im Befund Aussagen zum Atlas getroffen hat. Atlas ist aber nicht HWS sondern Kopfgelenk. Die Kopfgelenk-Upright-MRT stand noch aus. Das passt für mich nicht zusammen. Leider hat Waldelfe den Thread nicht weiter verfolgt.

@Waldelfe
Liest du mit?

LG
 
Hallo Waldelfe,

ich hatte auch eine Korrespondenz mit Frankfurt. Anfänglich hieß es, ich könne die HWS in Speyer machen lassen und müsse dann mit einer Überweisung von dort nach Frankfurt kommen, für die Kopfgelenke.
Also MRT Termin in Speyer vereinbart, in FFM angerufen und auf einmal hieß es:

"Wir machen das doch nicht". Sie müssen BEIDE Termine bei uns machen, an zwei Tagen.

Ergo: 900 plus 900 Euro.

Es wäre zu anstrengend, beides an einem Tag zu untersuchen. Für mich willkürliche abzocke Bedürftiger. Nichts anderes.

Bei Dr. Förg in München war ich vor 4 Jahren. Da waren 2 Untersuchungen auch kein Problem an einem Tag.

Ich werde jetzt die Ergebnisse des normalen MRT abwarten, Kopfgelenke wurden mitgemacht,... wenn sich da nichts zeigt, lasse ich Röntgen nach Sandberg anfertigen.

So muss man sich nicht abzocken lassen, die haben´s mit Patienten zu tun, nicht mit Milliardären. Monopolstellungen sind immer schlecht und bringen natürlich auch sowas hervor.

Beste Grüße,
Josh
 
Hallo,
sorry, hatte das erstmal aus den Augen verloren. Es war in erster Linie auch nur als Warnung an Betroffene gedacht, die sich auf diese Art 900,- Euro sparen können, wenn sie gleich nach München oder andernorts gehen.

Das besagte Urteil ist vom LG Düsseldorf Az. 21 S 158/10.

Und ja, bei der Befundung vom MRT HWS wurde auch schon der Atlas teils mit bewertet und bei den eigentlichen Kopfgelenken dann auch nochmal.
In Frankfurt hat die Untersuchung so etwa 55 Minuten und nochmal glaub 50 Minuten gedauert. Allerdings wurde da auch jeweils mein gesamter Kopf nebst Nebenhöhlen mit gescannt (wie sagt man dazu? :rolleyes:). Und in München dauert es wohl summa summarum 1 h 30 min. Und ich denke, wenn man den ganzen Quatsch mit meinen Nasennebenhöhlen etc. weglässt, kommt man auch auf weniger Zeit.
Was das mit meinen Kopfgelenken zu tun hat, ist mir ohnehin schleierhaft. Gut, bin ja kein Fachmann...

Ich habe zwischenzeitlich dem Doc geschrieben, dass ich die Begleichung verweigere und auf das Urteil verwiesen. Er hat mir geantwortet, dass er als Arzt entscheidet, wie behandelt wird und ich von vorn herein wusste, was auf mich zukommt. Wie ja auch Siegfried21 schon angemerkt hat.

Jedoch stellt es sich für mich so dar, dass der Arzt eben nicht nach seinem Ermessen einfach mal etwas auf 2x machen darf, nur weil es ihm in den Kram passt und man so 2x abrechnen darf. Über seinem Ermessen steht die GOÄ. Und über dem nochmal die deutschen Gerichte.

Und ja, ich wusste, das es 2x kostet. Habe aber erst später erfahren, dass das eben so nicht in Ordnung ist. Und ich finde, ich darf mich durchaus im Nachhinein wehren, wenn ich im Nachhinein erfahre, das mir zu Unrecht 900 Euro in Rechnung gestellt werden. Das ist ja der Clou an unrechtmäßiger Bereicherung. Derjenige der das durchzieht, hofft, nicht entdeckt zu werden.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Wald ;-)
 
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